Ich verstehe manche hier nicht..
Nein, ein Trainer alleine bringt es nicht..
Aber gut....
Das versteh ich jetzt grad überhaupt nicht... wie meinst du das? Auch deine Folgeposts verstehe ich nicht und kann ich gerade gar nicht einordnen...
Hab ich was überlesen?
Mein letzter Stand war, dass @Caro1993 ihren Hund jetzt sichert?
Nein, du hast genau richtig gelesen 
Das tut sie definitiv!
Wir haben seit gestern einen neuen besten Freund, der von nun an unser treuester Begleiter auf allen Ausflügen sein wird:
Eine 12 Meter lange Schleppleine. Ist quasi an den Hund genäht :)
Ich bin übrigens dank euch gestern das erste Mal seit Langem wieder voller Elan, Energie und neuem Schwung und Hoffnung in einen Spaziergang gestartet

Ich hab mich unheimlich gefreut, nun endlich neu zu starten, einen roten Faden zu haben und vor allem, Tyson endlich helfen zu können und ihn endlich aus den Piranhabecken raushalten zu können!
Und ei, was haben wir Bögen gemacht, sind ausgewichen und umgedreht! :)
Die erste HB (Hundebegegnung) war sehr entspannt, Abstand ca. 15 Meter, Tyson hat kurz geguckt, gemerkt, wir sichern uns durch Abstand, und hat weitergeschnüffelt. Beim ersten Umdrehen auf einem engen Weg dasselbe.
Erst im weiteren Verlauf des Spaziergangs, als wir zum Teil 30 Meter und mehr Abstand hatten und Tyson sich verspannt hat, sich nur noch auf die Hunde konzentrieren konnte und sie angebellt hat, habe ich gemerkt, wie angespannt und gestresst er eigentlich ist... Furchtbar.
Leider hatten wir gestern wieder eine super-negativ-Erfahrung.
Wir sind bei einem Hof durchspaziert (kleines Off-Topic: Das Gebiet in und um unser Dorf ist sehr sehr ländlich. Alle Bauernhöfe, bei denen wir durchspazieren, liegen direkt an sehr beliebten offiziellen Wanderwegen. Wir latschen nicht einfach bei einem Bauern in der Pampa über dessen Hof :)). Etwa in 20 Meter Entfernung ist ein Hund aufgetaucht, Tyson ausgetickt, aber glaubt ihr, dass irgendjemand von den 3 Personen, die dort standen, den Hund gesichert oder abgerufen hätten? Nö. Hund kommt näher und näher, Tyson bellt, ich versuche mich vor ihn zu stehen. Ein paar halbherzige Rückrufe folgen, Hund gibt nen Scheiss drauf. Ich schaffe es, Tyson zwischen meine Beine zu nehmen und den Hund mit ein paar Hieben mit der Schleppleine in seine Richtung zu vertreiben (wollte auch, dass Tyson merkt, Frauchen tut was.)
Dann bewegt sich der Hund endlich zu den immer noch völlig gechillt regungslosen Bauern. Hund ist ausser Sicht hinterm Stall. Ich warte und frage, ob er nun an der Leine ist. Nein, geht nicht, er hat. Grad kein Halsband an. Kann er bitte festgehalten werden. Nein, nicht nötig, er wurde jetzt in den Stall gebracht. Alles in einer Seelenruhe.... Meine Güte, deren Gechilltheit möchte ich haben...
Solche Situationen sind natürlich superdoof, werden aber wohl kaum gänzlich zu vermeiden sein.
Wir müssen lernen, damit umzugehen.
Da Tyson jetzt nur noch an der Schleppi ist, heisst das, längere Spaziergänge, damit er seine Bewegung bekommt, die er braucht.
Etwas OT, aber Lustig: Als ich ihn ganz neu hatte, war er auch sehr oft an der Schleppi, da ich das Gebiet auch noch kaum kannte.
So waren wir jeden Tag um die 3h oder mehr unterwegs.
Positiver Nebeneffekt: Ohne daran zu denken oder in irgendeiner Weise mit Ernährungsumstellung etc. zu fokussieren, hat Frauchen in den ersten zwei Monaten als HH fast 6kg abgenommen 
Tut also in den nächsten Wochen meinen angefutterten Weihnachts- und Arbeitsstress-Pfunden auch gut 
Ah, und zum Thema sichern: Auch in der Hundeschule, in der alle anderen Hunde offline geführt werden, bleibt Tyson immer an der Schleppleine, weil ich einfach keine Lust darauf habe, dass was passiert. Die Trainerin hat schon oft gesagt, ich solle ihn doch mal loslassen und da würde schon nix passieren (sie war ja nicht dabei und glaubt nicht, dass aus dem lieben Streber-Hundchen in Sekunden ein Attacke-Hundchen werden kann...), und ich habe mich strikt geweigert. Er bleibt immer an der Schleppleine, auch so können wir prima arbeiten bzw. NUR so können wir entspannt arbeiten.
Huch?
Aber sie sucht doch grad eine passende Trainerin usw.
Sie will doch absolut dran arbeiten!
Ab-so-lut!!
Zum Thema Maulkorb:
Nein, Tyson wird nicht mit Maulkorb geführt.
Und das wird er auch NICHT werden.
Aus folgenden Gründen:
1. Tyson hasst den Maulkorb. Für ihn würde das zusätzlichen Stress bedeuten, und das will ich nicht.
2. Tyson ist nun gesichert. Er kann nicht mehr zu anderen Hunden abhauen. An der Leine kann ich ihn problemlos halten, losreissen kann er sich nicht, konnte er sich noch nie.
Wenn sich nun ein anderer Hund losreisst und auf meinen gesicherten Hund losrennt, sehe ich es nicht als MEIN Problem an, wenn der andere Hund sich in "Gefahr" bringt. Dann ist es das Problem des anderen HH, und ich werde Tyson definitiv nicht deswegen einen Maulkorb verpassen.
Wäre Tyson von einem der Hunde, die er "attackiert" hat, oder deren Hundehalter durch Bisse oder gar Tritte verletzt worden, wäre das ganz sicher nicht die Schuld der anderen HH gewesen, sondern meine.
Wir wissen hier halt nicht, aus welcher Intention der Hund handelt.
Je nach dem ist Gegenkonditionieren komplett der falsche Weg. Oder genau der Richtige.
Je nach dem was seine Trigger sind, ist ausweichen bestätigend, oder eben nicht. Etc. Etc.
Daher muss dieser Hund zuerst einmal sauber abgeklärt werden!
Nur dann weiss man, welcher Weg richtig ist für ihn.
Tut mir das jetzt nicht an...
Ja, das mit dem WARUM ist ein weiteres grosses Problem und für mich eine der Hauptfragen.
Meine erste Trainerin sagte, das sei aus Frust, weil er an der Leine nicht zu den anderen Hunden hinkann, deshalb würde er so reagieren.
Da haben wir mit Wasser und danach mit einem Halti gearbeitet.
Der zweite Trainer meinte, es sei sehr schwer, noch herauszufinden, was der Grund sei, und wohl auch nicht mehr möglich.
Unsichere Führung, er will mich beschützen, ev. schlechtes Erlebnis, mittlerweile Gewohnheit, fehlende Grunderziehung oder eine nette Mischung aus allem zusammen.
Er meinte, dass es nun auch nicht mehr vorrangig sei, herauszufinden, warum er das tut (würde wie gesagt in Spekulationen enden), sondern das Problem zu bearbeiten.
Die dritte Trainerin meint nun, es liege an der Rangordnung und meiner Führung.
Ich war auch schon bei einer Tierkommunikatorin, um den Grund herauszufinden, ergebnislos.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es wohl eine Mischung aus allem: Fehlende Grunderziehung, keine Korrektur bei Fehlverhalten, falsche oder fehlende Sozialisierung, Hund wollte Kleinkind beschützen.
Dann kam Tyson zu mir. Falsche Interpretation des Verhaltens, unsichere Führung, Verstärkung des Verhaltens durch komplett falsche Führung.
Nun ist er in so einer Stressspirale, dass es vielleicht auch Gewohnheit wurde, kombiniert mit einem absolut durchgeknallten Frauchen, das er, neben seinem Leben, auch noch irgendwie beschützen muss.
Meine "Diagnose".