Beiträge von Caro1993

    Gestern im Kindergarten.

    Ich spiele mit einem 5 jährigen ein Farben-Such-Spiel.

    Da ich schon 3 Karten gesammelt habe und er nur eine, lasse ich ihn mal gewinnen.

    Er freut sich voll über die Karte.

    Ich: "Oh Bravo, die habe ich gerade überhaupt nicht gesehen!"

    Der Knopf: "Ja, ich habe eben gute Augen! Du halt nicht mehr so, weil du schon etwas älter bist..."

    :emoticons_look:

    Darf ich vorstellen: 29ig, das neue siebzig... :pfeif:

    KayaFlat

    Dieses Forum besteht aus lauter hundeliebenden Menschen, für welche es nichts Schöneres gibt, als ihr Leben mit einem Hund zu teilen.

    Vielleicht empfindet die TE aber nicht so?

    Einen grossen Hund allenfalls mal aufs Auge gedrückt zu bekommen, weil der Opa gerne einen haben möchte, ist mit erheblichen Veränderungen und Einschränkungen verbunden.

    Ich kriege doch auch kein Kind, nur weil mein Papa so gerne Enkelkinder hätte.


    Ich verstehe deine Sichtweise absolut, aber ich teile sie nicht.

    Keiner, auch nicht die TE, weiss, wie lange der Opa sich um den Hund kümmern kann. Vielleicht kriegen sie also ungewollt von heute auf morgen einen Hund. Müssen sie nun bereits die Arbeitsstelle so planen, dass eventuell mal ein Hund ins Leben passen würde? Die übernächsten Sommerferien bereits Hundefreundlich buchen?

    Für ein entsprechend grosses Auto sparen?

    Sooo, ein Update.

    Leider lief das Treffen nicht ganz wie erhofft. Die Frau ist total nett, der Hund ebenso, super erzogen, sehr freundlich und unkompliziert.

    Leider hat sich nun aber herauskristallisiert, dass die Frau eigentlich doch jemanden sucht, der an 5 Tagen die Woche ca. 5-8 Stunden pro Tag beim Hund sein kann. Zitat: "Es soll dir hier wirklich gefallen, denn du würdest dann ja quasi deine ganze Freizeit hier verbringen."

    Auf meinen Einwand, dass ich Sonntags sicher nicht kann und jeweils ja auch bis 12 Uhr arbeite, hat sie erst mal geschluckt. Dann könne ich ja jeweils "erst um 12.30 Uhr hier sein".

    Dann meinte sie noch, sie freue sich, dass ich den Hauptteil der Betreuung übernehmen könne, so könne sie sich sicher sein, dass der kommende Umzug aus dem anderen Ende der Schweiz plus die Zusage zum neuen Job eine gute Idee sei, andernfalls ohne mich würde sie dies alles nochmals überdenken...

    Ich habe dann eine Nacht drüber geschlafen und ihr dann gesagt, dass ich mich leider nicht darauf einlassen könne, bzw. nur zu dem eigentlich ausgemachten Teil, also stundenweise Betreuung an ca. 3 Tagen die Woche.

    Ich kann und will die Verantwortung nicht tragen, dass sie ihr komplettes Leben umkrempelt, weil sie eine falsche Vorstellung von dem hat, was ich dann werde leisten können.

    Zudem will ich nicht bis im Sommer nach jedem Arbeitstag nach "Hause" hetzen, weil ich weiss, dass dort ein Hund auf mich wartet, oder meine komplette Freizeit nach dem Hund richten- dann könnte ich mir auch wieder einen eigenen anschaffen (abgesehen vom finanziellen Teil).

    Ich habe ihr jetzt klar mitgeteilt, was ich bereit bin zu leisten... Jetzt warte ich mal auf eine Antwort. Bin gespannt.

    Aber statt der Euphorie blieb nach dem Treffen nur ein Kloss im Hals zurück... Und das ist selten ein gutes Zeichen für sowas...

    Vielen Dank für eure lieben Worte! :herzen1:

    Ich bin so aufgeregt!

    Sie hat mir vorhin nochmals geschrieben, wie sehr sie sich auf das Treffen freut, und dass sie auch aufgeregt sei. Fand ich total süss.

    Schon bald gehts los! :party:

    Update:

    Habe gestern mit dem Frauchen des eventuell-Sitterhundes telefoniert.

    Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und reden die gleiche Sprache 😍

    Fazit:

    Sie arbeitet 80% und sucht jemanden, der einfach n bissel beim Hund ist, mal mit ihm raus geht, ihn knuddelt etc. Er kann problemlos alleine bleiben, sie will ihn aber natürlich nicht 9 Stunden alleine lassen. Sie geht vor und nach der Arbeit eine grosse Runde; spazieren gehen wäre also ein Plus, aber kein Muss.

    Sie würde mir einen Platz einrichten, an dem ich meine Arbeit schreiben kann. Ich könnte kommen und gehen wie ich wollte, mal für 6 Stunden da sein und auch spazieren gehen, mal nur für 2 Stunden da sein. Ich dürfte mich am Kühlschrank bedienen und ihr wäre sehr wichtig, dass ich mich wohl fühle bei ihr.

    Der Hund sei völlig unkompliziert und auch katzenverträglich.

    Auf ihre Frage, was ich denn alles bräuchte, um mich bei ihr wohl zu fühlen, war meine Antwort: "Den Hund, n Kaffee und einen Platz zum arbeiten 😊".

    Darauf meinte sie, oh, eine Kaffemaschine habe sie nicht, aber sie würde mir eine besorgen natürlich. Ich dürfte auswählen und sie bezahlt 😳

    Oh, und als Streusel auf der Kirsche auf dem Sahnehäubchen des Riesen-Eisbechers: Sie will mich dafür bezahlen. 😳

    Leute, ich Brech weg. Filmt mich da einer?

    Ich kann mein Glück kaum fassen und hoffe, das Probe-Treffen am Montag läuft gut, damit wir bald starten können 😍

    Ich danke euch so sehr für eure Gedankenanstösse!!!

    Liebe Amarandh

    Ich verstehe dich und deinen Wunsch nach einem Husky sehr gut.

    Huskys sind geniale Hunde und wunderschön anzuschauen.

    Ich stand vor 5 Jahren an einem ähnlichen Punkt wie du. Ich war kurz davor, mir meinen ersten eigenen Hund anzuschaffen.

    Ein Deutscher Schäferhund sollte es werden. Unglaubliche, kluge, schöne, starke, Treue Hunde, die Unglaubliches leisten können. Meine absolute Traumrasse. Zuerst war ich vernünftig und sagte mir, als Ersthundebesitzer traue ich mir so einen Hund nicht zu.

    Dann aber sah ich Tyson in einer Verkaufsanzeige, und nach dem ersten Treffen war es um mich geschehen.

    So zog Tyson, ein 11 Monate alter Schäfer-Jagdhund-Mix, bei mir ein.

    Ich war hochmotiviert, wollte alles richtig machen, hatte Hundeschulen und Trainer rausgesucht und besucht und freute mich auf unser gemeinsames Leben.

    Für mich war klar, ich wollte meinen besten Hundefreund überall hin mitnehmen, und weil ich auch brav zur Hundeschule ging mit ihm und ihn mit liebevoller Konsequenz ausbilden wollte, würde das sicher gut klappen.

    Dank kam die Realität.


    Ich versuche mich kurz zu halten:

    Tyson hat - u. A. Aufgrund seiner Rasse(n) - andere Hunde vollkommen überflüssig gefunden und wollte diese schreddern.

    Er war auch dadurch sehr reizoffen und konnte an fremden Orten schlecht abschalten. Mitnehmen zur Arbeit lag also nicht drin.

    Er zeigte - ähnlich wie der Husky - einen ausgeprägten Jagdtrieb und konnte deshalb nicht von der Leine gelassen werden.

    Normale Hundeschule fiel aufgrund seiner Artgenossenaggression weg.

    Ebenso wie all die Kurse, welche ich mir in meiner rose Wölkchenwelt schon rausgesucht hatte.

    Spazieren ging nur noch an sehr abgelegenen, ruhigen Orten. Eine Runde im Dorf drehen war nicht möglich, wir hätten andere Hunde treffen können.

    Fahrrad fahren mit ihm - unmöglich, lebensgefährlich. Ohne Leine wars aufgrund seines Jagdtriebes nicht möglich, mit Leine hätten mich 28kg Hund ohne mit der Wimper zu zucken mit Wumms wegen einer Katze vom Fahrrad gerissen. Also fiel auch das weg.

    ÖV fahren fiel weg - wir hätten auf andere Hunde treffen können.

    Mit zur Arbeit nehmen fiel weg - dafür war er zu reizoffen und zu schnell gestresst.

    Ich habe 3 Jahre lang alles versucht, habe x Stunden bei Trainern gehabt, habe meinen Tag vollkommen nach dem Hund gerichtet, hab gekämpft und viel gelitten.

    Vor 1 Jahr habe ich Tyson wegen Überforderung abgegeben, und es hat mich fast zerrissen.


    Warum ich dich damit vollabere?

    Weil ich dich vor so etwas bewahren möchte.

    Davor, dass du zu sehr in einer Idealvorstellung lebst und dir einen Hund holst, mit dem du nicht glücklich wirst. Du diesen Hund lieb gewinnst. Und ihn irgendwann völlig überfordert abgeben musst.


    Ich will damit nicht sagen, dass du kein guter Hunde Halter sein kannst, versteh mich bitte nicht falsch. Aber Ersthundehalter und Husky ist eine heisse Kombination.