Was mich allerdings stört, ist die Doppelmoral mancher Katzenhalter. Katzen machen draußen Beute. Das ist nicht schön, ist aber nunmal so. Andererseits wird eine Katze von vielen Hunden als Beute gesehen. und wenn ein Hund dann im eigenen Garten eine Katze erwischt, dann gilt er als gefährlicher Hund und hat sein Leben an der kurzen Leine und mit Maulkorb vor sich? Das finde ich unfair. Versteht mich nicht falsch, ich lasse keinen Hund raus, wenn ich eine Katze im Garten sehe.... ich kann auch unterwegs meinen Hund im Freilauf bei Katzensichtung abrufen.... aber die Gesetzeslage sagt mir, dass wenn bei mir im Garten eine Katze zu Schaden käme, ich wahrscheinlich den Besitzer nicht suchen würde. Einfach wegen der möglichen Folgen für den Hund.
Und das täte mir sehr leid, da mir ja klar ist, dass da ein Besitzer wartet und sich Sorgen macht.
Ja, zur Kastration. Das sehe ich genauso.
Die Sachen mit dem Jagen ist nicht so einfach.
Katzen sind Raubtiere, nicht anders als Loewen.
Sie jagen nun mal.
Unsere Katzen werden von uns ausreichend gefuettert und jagen trotzdem. Manchmal fressen sie ihre Beute, manchmal legen sie die toten Tiere auch vor mein Bett.
Unsere Hunde jagen eher um zu vertreiben. Wir haben hier viele Affen und die sind schon eine echte Plage. Wenn man das Kuechenfenster offen laesst bedienen sie sich schon mal an unseren Vorraeten ( wenn man nicht ordentlich alles wieder weggeraeumt hat)
Wenn unsere Katzen auf einem fremden Grundstueck von einem Hund verletzt wuerden, waere ich dem Hundebesitzer oder dem Hund nicht boese.
Traurig natuerlich aber nicht boese.
Ich habe aber den Eindruck, dass unsere Katzen sich durchaus der Gefahr bewusst sind.
Ich denke, eine Katze moechte lieber ein paar Jahre gluecklich mit Freigang leben als 20 Jahre alt zu werden und nie raus zu koennen.
Ich kann mich aber auch taeuschen.