Beiträge von Caspara

Zwantje war in den ersten Tagen auch etwas ängstlich, v.a. bei fahrenden Autos. Das legte sich aber schnell. Ja, ich denke das ist nicht rassetypisch.
Die Züchterin hat wirklich sehr gute "Vorarbeit" geleistet. Sie sorgte für regelmäßigen Besuch von allen Altersgruppen, der Garten bot allerlei Spielmöglichkeiten und Geräte, auf denen die Welpis schon spielerisch ihr Gleichgewicht trainieren konnten usw. In der Welpenstunde später kannte Zwantje eigentlich schon alles, z.B. Tunnel, Bällchenbad.
Ich musste beim Spielen in der Welpengruppe aber Acht geben, dass meine Hündin es nicht zu doll treibt. Wir waren nur zu dritt, und der Collie-Welpe bspw. gefiel das körperliche Spiel von Zwantje auf Dauer nicht. Zum Glück gab es aber noch einen Appi-BorderCollie-Mix, die beiden verstanden sich gut.

Einen Appi aus der Schweiz, oh wie schön. Es gibt ja auch nicht allzuviele Züchter in Dtl, im Saarland nur den einen.

Zwantje ist seit der ersten Läufigkeit anhänglicher, mit Beginn der Läufigkeit war es extrem, danach aber weiterhin anhänglicher als vor der Läufigkeit. Momentan hat sie wieder eine sensible Phase vermute ich, sie bemerkt Dinge, die sie vorher gar nicht interessiert hat, z.B. einen großen Baumstamm oder eine Holzfigur im Wald. Gestern fanden wir einen Riesenteddy am Waldrand, der wurde sogar angeknurrt und verbellt. Aber das kommt sehr selten vor.

LG
Caspara

Hallo Flintstone,

habe deine Nachricht jetzt erst gelesen.

Zwantje hab ich von der Züchterin im Saarland (Appenzeller vom Felsengarten). Wo hast du deinen her?

Zwantje ist (noch) kein bisschen misstrauisch, ein wenig davon wäre mir ja gar nicht mal so unrecht. Sie ist sehr neugierig und allen Hunden und Menschen gegenüber offen und freundlich.

Ganz früh morgens sind wir, wenn ich arbeiten gehe, ca. 7 km unterwegs, immer die gleiche Strecke, eine knappe Stde. Dann gehen wir nochmal am späten Nachmittag eine Runde, tempomäßig gemütlicher, aber mit Trainings- und Spieleinheiten, nochmal eine knappe Stunde. Arbeite ich länger, d.h. mehr als 5 h, kommt eine Nachbarin zu einer kleinen Löserunde.
Die Strecke wechsel ich nachmittags immer ab, habe den Wald gleich vorm Haus. Am Wochenende oder während der Ferienzeit sind wir auch meistens zweimal am Tag unterwegs.
An Tagen, an denen es auf den Hundeplatz geht oder ein anderes Gruppen-Training ansteht, wird entsprechend reduziert.

Die Appenzeller Sennenhunde, die ich kenne, v.a. die erwachsenen, erfüllen die drei von dir genannten Eigenschaften. Meine junge Hündin ist noch recht ablenkbar, z.B. bei Hundebegegnungen. Körperlich sind sie sehr belastbar und robust. Sie fahren von ihrem Temperament jedoch schnell hoch, das muss man in der Erziehung berücksichtigen, manchmal gegensteuern.
In der Pubertät können Appenzeller schon mal anstrengend werden, das beobachte ich auch auf dem Hundeplatz, die Schwestern meiner Hündin sind etwas schwieriger; aber an den älteren sieht man, dass Konsequenz in der Erziehung sich auszahlt.
Problematisch empfinde ich höchstens, dass meine Hündin, auch schon als Welpe, etwas zu stürmisch / körperlich mit anderen Hunden spielt oder diese dazu auffordert. Das ungestüme Verhalten legt sich aber mit der Zeit.

Ich habe regelmäßig Kontakt zu ausgewachsenen Appenzeller Sennenhunden. Von Beginn an gehe ich in einen Verein, in dem viele Sennenhunde (hptsl Appis) sind. Zu der Züchterin (meiner Hündin), die selbst ein Rudel hält, habe ich regelmäßig Kontakt.
Ausnahmslos alle älteren Appenzeller Sennenhunde in dem Verein sind freundlich zu Fremden. Ich denke, dass diesbezüglich eine gute Kinderstube und eine entsprechende Sozialisation und Erziehung wichtig sind. Aggressivität ggüber Fremden habe ich auch noch in keiner seriösen Rassebeschreibung gelesen, höchstens Distanziertheit. Aber, wie gesagt, auch das kann ich nicht bestätigen.

Hallo Michael,

welche rassetypischen Eigenschaften, die man liest, schrecken dich denn ab?
Ich habe eine Appenzeller Sennenhündin, 8 Monate, die ich zum Schulhund ausbilden lasse. Sie ist sehr lernwillig, nicht übermäßig bellfreudig und sehr freundlich zu allen Menschen und Hunden.

Als rassetypisch kann ich bei ihr feststellen, dass sie vor fast nichts Angst hat, eher mal nach vorne geht, aber nicht aus Aggression sondern aus Neugier. Man muss sie da in bestimmten Situationen begrenzen.

Du hast dich sicher informiert, welche Eigenschaften sollte ein Rettungshund haben?

Viele Grüße
Melanie