Ich erzähl dir mal meine Geschichte, um dir ein bisschen Mut zu machen:
Vor ziemlich genau einem Jahr war ich mit Sam bei meiner TÄ aufgrund einer Blasenentzündung. Die Blase wurde geschallt und sie kontrollierte routinemäßig die Milz mit. Da fand sie dann einen 3 cm großen Milztumor. Bei einem zu dem Zeitpunkt 13-jährigen Hund machten wir uns wenig Hoffnung, dass der Tumor gutartig war. Wir redeten über das Thema OP; sie riet mir von einer ab. Ich überlegte lange, holte mir eine zweite Meinung. Auch der TA riet mir aufgrund es Alters und der ohnehin schlechten Prognose davon ab. Ich stellte gefühlt das komplette Internet zum Thema Milztumor auf den Kopf. Alles was ich fand, war auf gut Deutsch gesagt scheiße...
Ich setzte mir das Ziel, dass Sammy auf jeden Fall noch seinen 14. Geburtstag erleben soll - der war am 22. September.
Nun ist ein Jahr vergangen. Wir haben nun das selbe Problem: Wieder eine Blasenentzündung. War mit ihm heute beim TA. Dabei wurde natürlich auch die Milz kontrolliert. Der Tumor hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt, von drei auf knapp sieben Zentimeter. Anhand des heutigen Ultraschallbildes geht die TÄ von einem Hämangiosarkom aus. Trotzdem wächst sein Tumor sehr langsam. Für gewöhnlich sehen die Tumore nach drei Monaten so aus und nicht erst nach einem Jahr. Das macht uns Hoffnung.
Ich gebe ihm für die Milz Mariendistel, sowie momentan als Kur Brennnessel zur Blutreinigung und -bildung.
Ich habe es nicht bereut, Sam nicht operiert zu haben. Wenn der Tumor morgen platz, ja, dann wars das. Das klingt jetzt hart, aber Sam hatte ein tolles Leben und eine Operation, mit Schmerzen, Wundheilung, ständig zum TA und ohnehin schlechter Aussicht, nein, das hat er nicht verdient. Wie viele (krebs)kranke Menschen haben nur noch diesen einen Wunsch, einfach nur einzuschlafen um nie wieder aufsuchen und dürfen es nicht. Bei unseren Tieren haben wir die Möglichkeit und tun es nicht!
War euer Tumor ein Zufallsbefund oder afgrunddessen, weil er geplatzt ist?