Beiträge von Mia2017

    Bei uns ist dass genau umgekehrt :D .
    Wenn wir Menschen im Dorf sehen tickt Amy mehr aus als ausserhalb .
    Aber bei uns im Dorf haben wir ja enge Wege ,und eine gute Übersicht hat man auch nicht wirklich, ich bin deswegen immer froh wenn wir aus den Dorf raus sind .
    Würden wir nur ausserhalb spazieren gehen, würde ich ihre Baustelle fast gar nicht bemerken.

    das ist interessant- ich habe nämlich jetzt schon viel darüber nachgedacht, wieso Mia so anders in der Stadt reagiert (mittlerweile), auch auf engen Wegen, Gassen, in der Bahn, etc. Ich denke, dass es so ist, weil sie sehr nah bei mir ist und sich mittlerweile eher auf mich verlässt/ und dass ich nun weiß welche Anweisungen/ Anleitungen ich ihr geben muss, damit sie gut durch die Situation kommt. Hier aber ist es so, dass sie sich im großen weiten Feld so frei fühlt, wie noch nie- das kennt sie eben gar nicht, so ebene Weite. Und da denkt sie wohl, sie muss sich wieder ganz auf sich selbst verlassen und ihren "Instinkten" folgen.


    Naja, und außerdem ist es hier halt wirklich noch oft Stress-Freude, weil so viel neues und tolles, und und und. Die anderen wollen auch mit dem Hund gehen/ zu tun haben, können aber natürlich nicht mein ausgeklügeltes Management- und Erziehungssystem von jetzt auf gleich übernehmen. Deshalb kommt es noch oft zu so "eigenständigen" Aktionen ihrerseits....naja.

    das glaub ich auch! ich find es ja teilweise auch so horror film mäßig, wenn aus dem nichts auf einmal ein Mensch auftuacht. da bin ich wirklich kind des asphalts...


    leine- klar. nur im wald hofft man ja, dass sie endlich ein bisschen frei rumrennen kann. naja, wir üben nun den Rückruf, und hoffentlich kann man aus der Situation auch noch ein paar wertvolle erfahrungen rausholen..

    Das komische ist ja auch, dass das durchaus auch in Berlin im Auslaufgebiet passiert. Jogger und andere HH eben. Aber dort erwartet sie es anscheinend irgendwie und ist nicht so irritiert. Sie findet es dort auch nicht so gut, aber ich kann sie problemlos zu mir rufen, sie geht mittlerweile ziemlich ruhig (ohne Leine aber mit Hilfe von Leckerchen) bei Fuß oder sitzt/liegt ab, bis Jogger/ Spaziergänger vorbei ist und dann gehts weiter ohne dem noch nachstarren oder gar nachrennen zu müssen. Hier nicht! Ich denke wirklich es liegt am Kontext (und an der höheren generellen Erregtheit zur Zeit)... :/

    @ShiraMarie puh...blöd gelaufen :( ich verstehe aber auch den Freund ein ganz kleines bisschen. Immer wenn die Mia so mega agro Kinder anbellt, werde ich auch ein wenig wütend, obwohl ich genau weiß, dass sie ja wirklich "nichts dafür" kann. Es ist halt Schock und Stress und Sorge. Aber natürlich kann man das dann nicht am Hund auslassen.


    Ich muss auch mal wieder berichten. Wir sind gerade bei den Schwiegereltern auf dem Land. Einerseits ist es für Hund das Paradies: Felder und Wälder, kein Schwein weit und breit, Natur pur und ohne Ende Auslauf, Mäuse jagen, buddel wo und so viel Du willst- in einem Wort- der Hundehimmel.


    Allerdings ist sie dadurch natürlich auch viel aufgedrehter als sonst- alles neu, viel mehr Menschen im Haus und überall riecht es spannend und toll. Mit den "Einheimischen" hatte sie sich schon als Welpe angefreundet. Zu Anfang war sie noch recht scheu, nun lässt sie sich aber anfassen, streicheln und kommt oft auch gerne von selbst zum Kuscheln her, besonders zur Schwiegermama.


    ABER, unser in Berlin nun fast schon bewältigtes "Fremdenproblem" erlebt hier eine Renaissance. Einerseits gibts nun ein ganzes Haus, statt nur einer Stadtwohnung, dass bewacht werden muss (glücklicherweise gibt es hier aber einen Flur, der zur Haustür führt, was es einfacher macht als in der Wohnung). Andererseits ist es für sie auf einmal wieder total gruselig, wenn uns im Freilauf Menschen begegnen. Und die müssen direkt und ziemlich aggressiv verscheucht werden. Wir waren mal im Wald unterwegs, alles leer und friedlich, auf einmal tauchte hinter uns eine Frau auf. Man, war das schlimm!! Ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass Mia sich so ins Zeug gelegt hat! Es ist wahrscheinlich auch komisch für sie, dass aus dem Nichts nur EIN EINZIGER Mensch auftaucht im friedlichen und stillen Wald, außerdem kennt sie die Umgebung noch nicht. Auf jeden Fall war das Training der letzten Wochen und auch die ganzen Erfolge wie weggeweht. Hund bellt drauf los, stellt Menschen, rennt hin, und lässt sich nicht mehr einsammeln. War eine echt bekloppte Situation. Zumal die Frau auch sichtlich Angst hatte und auf mein "Entschuldigen Sie bitte" sehr böse geschaut hat. Naja, ich kanns ihr nicht verübeln. Nun üben wir wieder sehr sehr gezielt den Rückruf und ich muss wieder "Scanner" spielen. Schade und etwas enttäuschend, aber ich war wohl zu naiv zu denken, dass das neue Verhalten in allen neuen Situationen auch noch besteht.


    Was super klappt ist, im Haus, wenn mal Besuch kommt (und der kommt hier ständig!!) Hund ran zu nehmen und neben sich zu parken und ruhig abliegen zu lassen, bis Besuch weg ist. Das ist wirklich toll. Sie scheint auch zu kapieren, und darauf zu vertrauen, dass solange sie an meiner Seite sitzt/ liegt, ihr niemand was an kann, und niemand zu nahe kommt. Ist schon mal ein Anfang. Wir haben jetzt auch noch einen Kong geholt, und damit klappt es sehr gut sie ruhig und eigentlich ziemlich entspannt zu halten.

    Krass...der arme Welpe! Jetzt soll an ihm auch noch rumoperiert werden....


    Ich würde auch mega unter Schock stehen. :streichel: Und das Verhalten der Welpenbesitzer finde ich auch komisch und unverantwortlich- gestresste Hunde mit Schmerzen auf engem Raum vom kleinen nervigen Racker belästigen lassen...zumindest unklug. Ich denke auch, dass man das mindestens als Teilverschulden sehen könnte.

    nee, sie ist mega das Futtertier!! das kanns nicht sein. Nur haben wir von Anfang an das stumme Nein und das Freigeben von Futter geübt, immer war das natürlich nicht so.


    Womit sie richtig Probleme hat, ist vor der Tür zu warten, bis wir raus gehen. Wenn man da etwas zögert, ist der ganze Spaziergang wie ein Irrenzirkus. Deshalb habe ich bisher hier noch nicht dran geschraubt. Und Aufmerksamkeit! Die kleine Dame ist ein richtiges Einzelkind. Wir versuchen (zugegeben, mit wechselndem Erfolg und Konsequenz) sie nicht als erste zu begrüßen und nicht zu aller erst, wenn wir zur Tür rein sind. Ich denke, dass wir uns das mal als nächstes vornehmen....


    Außerdem denke ich, dass sie eben in ruhigen/ vorhersehbaren Situationen Geduld hat und auch ziemlich viel Selbstbeherrschung. Es sind eben Stresssituationen (und Hundebegegnungen, so toll sie auch sind, sind es immer noch, klar), wo der Kopf flöten geht. Hm...auf jeden Fall danke für die Ratschläge! Ich schaue mal, ob ich mehr Geduld in Hundebegegnungen einbauen kann. Mehr Distanz und Zeit zum Nachdenken haben uns da ja schon sehr geholfen.

    Diese Übungen machen wir alle schon. Da hat sie aber auch eine Hammer Geduld. Hund würde wohl ne Stunde vor dem Napf sitzen, wenn ich davor stehe und Futter nicht freigebe. Sie ist aber mega opportunistisch und hält sich eben nur an Regeln, wenn es jemanden gibt, der diese auch durchsetzen kann/ wird.


    Mit dem Anbinden draußen und mit den Hunden haben wir noch nicht probiert. Zum einen war/ ist sie draußen ängstlich, dass ich nicht ihr Vertrauen durch anbinden und weggehen kompromittieren wollte. Sie ist aber u.U. nun reif genug dafür. Mit den Hunden war es ähnlich. Wir waren froh, als sie sich überhaupt endlich getraut hat, mit jemandem Kontakt auf zu nehmen, geschweige denn zu spielen, weswegen wir alle (freundlichen und adäquaten) Hundebegegnungen bisher erlauben. Vielleicht können wir einige dieser Übungen ab jetzt auch mal einbauen. Da sie ein recht nervöses Tier ist, ist die Toleranzschwelle aber schnell erreicht, und es gibt im Alltag schon so viele Situationen, mit denen sie vorher Probleme hatte, die sie nun super meistert (was aber trotzdem sichtliche Selbstkontrolle und Abrufen von Erlerntem fordert), dass ich sie nicht überfordern mag.


    Danke au jeden Fall für die Tipps. Ich habe das Gefühl, dass sie jetzt, wo sie im Alltag selbstsicherer und selbstständiger wird, sie auch mit anderen Hunden aus ihrer gewohnten Rolle auszubrechen versucht. Zur Zeit schwappt es halt eher in die andere Richtung vom vorherigen Verhalten um. Aber es ist ja ein Lernprozess. Wir behalten dieses Gehabe auf jeden Fall im Auge.

    Die Situation ohne dabei gewesen zu sein, finde ich schwer einzuschätzen.
    Ich würde sie jetzt einfach nicht überbewerten. :ka:


    Ich hätte die Hunde getrennt und gut ist. Beim nächsten Mal einfach wieder/weiter aufpassen.
    Ich würde auch unterbinden wenn sie anfängt fresch zu werden / zu aufdringlich anderen Hunden gegenüber ist, einfach Kommentarlos einsammeln oder sie gar nicht erst zu den anderne Hunden hinlassen (egal wie sehr sie jammert und hinwill).
    Zudem würde ich aktuell wohl vermehrt an Impulskontrolle und Frusttoleranz arbeiten.

    Danke! Gibts da vielleicht ein paar konkrete Übungen? Ich habe das Gefühl, dass unsere gesamte Erziehung auf diese zwei Sachen in verschiedenen Situationen ausgerichtet ist, haha. Wir arbeiten also eigentlich ständig daran, andererseits aber natürlich extrem kontextbedingt.

    Hallo Leute!


    Eigentlich ist Mia ja nicht wirklich unverträglich- sie hatte, als sie vor 5 Mo. zu uns kam, sehr große Angst vor allen Hunden, ob groß, klein, Welpe oder Erwachsen. Seitdem hat sich das aber gelegt, sie verhält sich ganz "normal"- geht respektvoll größeren und fremden Hunden aus dem Weg (was wir auch immer immer fördern, und wenns sein muss auch ins Gebüsch ausweichen, wenn der andere HH schnurstracks auf uns zumarschiert), spielt mit ihren Altersgenossen, oder mit verspielten älteren Hunden, nähert sich sehr gerne und neugierig, aber eher vorsichtig, und kommt mit fast allen klar (also mit ALLEN, die freundlich und ihr wohlgesonnen sind), kann Ansage machen, und versteht diese auch.


    Sie ist jetzt 10 Mo. alt (morgen) und wird in letzter Zeit immer dreister beim Spielen, auch mit älteren Hunden. Sie animiert wie blöde, und wenn der andere Mal keine Lust hat, gibt sie nicht auf, bis sie abgeschnappt wird. Das allein würde ich ja noch auf "Junhundverhalten" abschieben. Jedoch hat sie vor ein paar Tagen beim Spielen viel zu heftig nach ihrer (schon lange bekannten, und heiß geliebten) Freundin gespielt, sodass diese angefangen hat so quietschen und den Schwanz einzog, aber selbst da hörte Mia nicht auf, sondern machte weiter. Ich musste sie packen und regelrecht wegziehen, damit Yuki (der andere Hund) sich befreien konnte. Die ganze Situation sah für mich nach einem typischen Raufen zwischen den zweien, wie schon 100 Male, aus. Die andere Hündin ist übrigens eine 7 Mo. alte Golden Retriever und könnte Mia in einem Satz erdrücken, wenn sie wollte. Sie ist super lieb und umgänglich und hat es anscheinend gar nicht kommen sehen und die Situation nicht verstanden. Ich auch nicht. Was war das? Wieso hat sie sich so verhalten? Ist das ein neues Dominanzverhalten alten Bekannten gegenüber? War sie einfach zu ungestüm und zu übermütig (sie spielt auch öfter eher aggressiv, mit Knurren und gerne mit Jagen, besonders wenn sie noch viel überschüssige Energie hat, was an diesem Abend der Fall war)? Wie soll ich nächstes Mal reagieren, wenn so etwas passiert? Und waren die zwei vielleicht doch nicht so gut befreundet, sondern Yuki wurde von Mia schon immer ein bisschen gemobbt, und wir haben das nicht bemerkt (obwohl das wirklich nicht danach aussah, Yuki hat sich zum Beispiel nie unterworfen, o.Ä. und wollte immer selber sehr gerne zum Spielen hin). Außerdem bin ich mir auch sicher, dass es bei Mia wirklich nur Spiel war (zumindest Anfangs), denn ich kenne sie gut in Situationen, wo sie "richtig" aggressiv ist, sich verteidigen will und Angst hat. Sie ist ein eher unsicherer Hund, auch im Alltag, und hat zudem Probleme mit Menschen, an denen wir zur Zeit intensiv und mit guten Erfolgen arbeiten. Sie ist eine Tierschutzhündin.


    Ich freue mich auf Eure Kommentare zur Situation und zu meinem Verhalten!