Beiträge von Mia2017

    Also, ich muss mal von unseren MEGA Erfolgen berichten!!! :D


    Mia ist in letzter Zeit generell viel entspannter Menschen im Freien gegenüber geworden, besonders wenn sie unangeleint ist. Das war früher total so, dann haben wir plötzlich damit Probleme bekommen, und nun hat es sich in ein eher unaufgeregtes Misstrauen eingependelt, dass sie nicht mehr veranlasst zu versuchen zu stellen oder zu bellen.


    Außerdem haben wir diese Wochen super stark den Rückruf geübt. Und sonst halt daran gearbeitet, die Bindung und das "an mich wenden mit den hündischen Anliegen" so stärken.


    Heute dann der erste eindeutige Erfolg: haben uns grade von einer Hundefreundin verabschiedet und gehen zurück in den Wald hinein, nachdem wir Frauchen und Emma zu ihrem "Waldausgang" begleitet haben. Total ruhige, idyllische Atmosphäre, keiner da, Vögelein zwitschern...Mia schnüffelt und läuft den Weg vor, Frauchen guckt in die Luft und plötzlich steht in 5 Metern Entfernung ein Jogger, dazu ein MANN, vor Mia. Diese steht mitten im Weg, seitlich, spannt sich an, Jogger verlangsamt sofort. Mia dreht sich um, schaut mich an, ich rufe sie sofort ran, sie kommt ohne auch nur zu überlegen und bleibt ganz entspannt, ohne sich umzudrehen und zu starren bei mir um ihre Leckerchen zu verspeisen.


    JUHUUUUU! :applaus: :( :hurra: :D :rollsmile:

    Jaja, die "Hundeflüsterer". Ich habe immer das Gefühl, die Leute meinen, dass wir irgendwie dumm oder inkompetent sind und es halt selber einfach nicht hinbekommen, unseren Hund "richtig" zu sozialisieren. Und da muss man natürlich nachhelfen. Wenn man da erst mal so lieb und verständnisvoll knuddelt, hat der Hund schon sofort alle Scheu und Angst wie weggewischt.... :roll:


    Das aller krasseste finde ich allerdings, wenn Leute, NACHDEM der Hund anfängt zu bellen und zurückweicht, immer noch WEITERMACHEN, a la "lieber Hund, ja was biste denn so aufgeregt, ich bin doch ganz lieb, komm ma her, das wirdn Spaß!!" Spätestens da muss man eingreifen, und den Mensch vom Hund wegzerren- einige scheinen förmlich hypnotisiert und nicht in der Lage, irgendwie noch Gesichtwahrend aus der Sache wieder heraus zu kommen, hah! xD


    Für den Hund ist das natürlich blöd, weshalb ich solche "Versteher" schon immer vom Weiten versuche auszumachen und zu umgehen. Dazu dann auch immer die Frage: "Ist das Ihr erster Hund? Aha, hmmmm....." *wissendes Nicken*, :hilfe:

    Zu der Trainerwelt entwickele ich langsam auch dieses Verhältnis...das lustige ist ja: es ist unser erster Hund. Wir haben tonnenweise Bücher, Internet, etc. gelesen. Hier im Forum bin ich immer unterwegs, ob fragen oder nur mitlesen. Wir haben alle Grundkommandos und "kleineren" Problemchen von Anfang an (und Mia war schon knapp 5 Mo. als sie aus Rumänien zu uns kam) erledigt und sich ihrer Entledigt. Wir sind alles systematisch angegangen: keine Überforderung, nicht alles auf einmal, erst ankommen, dann Grundkommandos, zur Zeit so Sachen wir an der Straße absitzen, sicherer Rückruf im Freilauf, Suchspiele und Apportation. Wir waren von Anfang an in der Hundeschule. Wir haben eigentlich alles "normale" selber gemacht, uns immer Hilfe geholt, für alles ziemlich viel Kohle rausgehauen (was wir auch vor der Anschaffung alles durchgerechnet haben und ein Budget aufgestellt, ob wir uns einen Hund im "Schlimmstfall" (als Studierende) leisten können). Wir haben alles "richtig" und mehr gemacht, als das was HH mit "chilligen" Kuschelhunden vom Züchter nie und nimmer erst auf dem Schirm haben. Und jetzt haben wir ein "echtes" Problem, mit dem wir eben nicht einfach durch Konsequenz und Geduld "fertig" werden, weil es eben gute und tiefe Kenntnis der Hundepsychologie erfordert (und, obwohl wir uns damit beschäftigen, es JAHRE erfordern würde, sich diese anzueignen) und deshalb wendet man sich ONE-ON-ONE, wiederum für ziemliche Kohle, an einen FACHMENSCH, und was kommt? Quark mit Soße....das ist SO ärgerlich. Ich habe nämlich auch oft das Gefühl, das die Leute schon vom ersten Treffen eigentlich nicht weiter wissen, eigentlich nichts wirklich dazu sagen können und eher froh sind, wenn wir dann keine weiteren Stunden ausmachen.....


    Wegen Besuch: nee, das ist uns alles schon klar und bekannt. Leckerlis werden erst gestreut und natürlich erst, wenn der Hund generell sehr ruhig ist, sich im Nachbarzimmer beruhigt hat, und schnuppern kommt. Vielleicht ist auch das nicht nötig. Vielleicht sollte ich sie wirklich eher darauf abrichten schnuppern zu kommen und dann direkt zu gehen. Ich weiß es eben nicht. Auf jeden Fall war das das, was wir von so einer Methodik mitgenommen haben, dass Leckerlis streuen, wenn der Hund dann ruhig ist und kommt, ihm auf Dauer die Abneigung zu Besuch nehmen kann. Aber ich habe auch gar keine Ambitionen, dass sie jemals von jemandem sich anfassen lässt, etc. Ich will einfach, dass sie a) nicht bellt, und b) sich (im anderen Zimmer) entspannen kann. Wegen verteidigen würde ich das nicht sagen. Erstens, haben wir wegen div. anderen Situationen schon gut klargemacht, dass WIR die Beschützer und die Chefs sind. Sie geht hinter uns bei Hunden und Menschen auf der Straße, sie schaut uns an nach Anleitung (wenn sie noch ruhig genug ist, natürlich), und auch zu Hause bellt sie nicht mehr die Tür und Geräusche im Flur an, schaut nur fragend zu mir, ob ich ihr versichere, dass "alles gut" ist, und keine "Einbrecher" kommen.


    Ich glaube es ist wirklich so, dass sie eigentlich gar nicht zum Besuch WILL. Aber auf der anderen Seite WILL sie natürlich! Sie ist mega neugierig und will wissen wer da ist, wie der riecht und was der hier tut. Und erst da entsteht wirklich der Konflikt, glaube ich. Sie will gucken und abchecken, aber sie will sich die ganze Situation eigentlich eher vom Hals halten. Deshalb bin ich mir auch nicht sicher, ob wir sie nicht generell darauf trainieren sollten, dass sie bei Besuch einfach generell fern bleibt, ein Kauzeug kriegt und schlafen geht.


    Ich glaube unser wirklich größtes Problem ist (und daran müssen WIR an UNS arbeiten), dass sie einfach mega Aufmerksamkeit im Haus gewöhnt ist. Das haben wir seit Beginn schon sehr zurück geschraubt, aber es ist schwierig...erstens, sie hat Anfangs noch viel Unfug getrieben, und damit war das "Aufpassen" halt notwendig. Mittlerweile ist es nicht mehr so, aber man kommt aus den alten Mustern schwer heraus. Wenn ich sie irgendwo rumlungern höre, muss ich mich förmlich zwingen an meinem Schreibtisch sitzen zu bleiben. Ich fühle mich wie ein regelrechter Stalker, und sie fühlt sich, das sehe ich ihr an, auch andauernd beobachtet. Zweitens, das ist so ein süßestes Hundi im Haus!!! Wie kann man da nicht im Vorbeigehen streicheln und kuscheln und drauf einreden (besonders wenn es halt überall rumliegt). Natürlich kommt ihre Unentspanntheit im erster Linie von diesem unseren Verhalten. Unser derzeitiges Entspannungstraining geht also in beide Richtungen. Wir konditionieren einander um, auf ein neues Miteinander zuhause.


    P.S.: wir haben gestern eine "geniale" Idee gehabt, haha. Ich weiß nicht, wieso wir so doof waren, dass nicht schon früher zu checken....wir haben das Körbchentraining jetzt konsequent wieder aufgenommen, aber wieder aus dem Gesichtspunkt der Entspannung. Wir warten jetzt, bis sie sich irgendwo hinlegt und entspannt, und erst dann schicken/ führen wir sie aufs Körbchen. Wenn sie noch einmal aufsteht und sich wieder irgendwo anders hinlegt, warten wir ein bisschen und führen sie wieder hin. Spätestens nach dem zweiten Mal bleibt sie dann dort, weil sie zu schläfrig und zu faul ist, noch einmal aufzustehen und irgendwo hin zu latschen. Versuchs mal mit Gemütlichkeit, haha!! Vielleicht hilft unsere "revolutionäre" Einsicht ja jemandem...oh man (P.P.S.: SOLCHE Ratschläge und Verhaltensanalysen erwarte ich von einem Hundetrainer, dem ich 70-90 Euro/ Stunde zahle....).

    Faro ist, wenn fremder Besuch kommt, genau wie Mia. Wir haben das Deckenkommando trainiert und das funktioniert gut. D.h. es klingelt , Faro bekommt das KOmmando "auf die Decke", dort fühlt er sich sicher und alles ist ok.Wenn er dann von sich aus kommen will, lasse ich ihn, allerdings sage ich dem Besuch, er soll Faro ganz in Ruhe lassen

    Ja, genau das ist unser "Ziel". Wir werden also erst mal einfach mit diesem Training weiter machen.

    Hallo alle!! Vielen Dank für die lieben Worte und die Anteilnahme an meiner Selbstverursachten Jammerei, haha. Alles ist natürlich nie so schlimm, wie man es meint. Und außerdem muss man einen jungen Hund halt erziehen und ihm halt geben, genau so wie ein Kind eben.


    Noch ganz kurz: den Kong haben wir irgendwie immer für so einen überteuerten Quatsch aus den USA gehalten...aber anscheinend ist doch was dran und wir holen uns bald ein paar Exemplare. Besonders jetzt, wo es so heiß ist, findet der Hund das Rausschlecken sicher toll.


    Wegen der Trainer: naja. Wir haben bei zwei Trainern Mia´s Probleme mit Besuch und mit Menschen generell angesprochen und beide Male irgendwelche unbestimmten Antworten bekommen, von wegen Kindergitter, Schleppleine, Hund ignorieren, etc. DAS weiß ich alles auch selber. Ich erwarte von einem Trainer, dass er mir (besonders als Ersthundehalterin) einen Fahrplan aufzeigt- dass er mir sagt welche Schritte, wie lang, wie genau, wie reagieren, etc. Und so generellen Kram lese ich im Internet schon seit wir sie haben. Ich muss sogar sagen, dass ich mit meinem "eigenen" Training schon weiter gekommen bin, als mit irgendetwas was mal ein Trainer geraten hätte. Natürlich gab es auch gute Ratschläge, aber eben nicht zu diesen, uns am meisten Sorgen bereitenden, Themen: Ruhe und Ausgeglichenheit und Menschenprobleme (was natürlich zusammenhängt, bzw. je chilliger der Hund, desto ruhiger verlaufen ungewohnte oder "komische" Situationen.). Ich finde, wenn ich jemandem Geld für Einzelstunden zahle, dass ich dann mehr bekommen sollte, als das was ich im Internet nachlesen kann...wir suchen jetzt nach einem Verhaltenspsychologischen Trainer, der Gewalt und Dominanzfrei trainiert. Wir haben schon eine Referenz mit vielen positiven Eindrücken bekommen, mal sehen, ob das was ist.


    Zum Besuch: Mia findet es halt nicht so toll, wenn Fremde ins Haus kommen. Es wird gebellt, geknurrt und der Besuch wird teilweise gestellt. Sie will nicht weg, aber sie hat offensichtlicherweise Angst (aber vielleicht auch Territorial?? k.A.). Das selbe gilt für Menschen, die zu Nah, oder generell "in unserem Revier" im Freilauf sind. Bei anderen HH ist es besser (besonders, wenn der Hund nett ist), aber trotzdem doof. Bisher machen wir nichts außer sie aus der Situation zu holen, abliegen zu lassen und wieder zu lassen. Sie will auch hin, will schnuppern, nimmt Leckerli und führt für diese auch Kommandos aus. Aber irgendwann "erinnert" sie sich, dass sie ja Angst hat und kann wieder los bellen.

    Ja, sie macht das von ganz Anfang an, und ich denke auch, dass es 100% psychisch ist. Aber wir wollen halt alles ausschließen..Sie bekommt eigentlich nur Kauartikel, wenn wir weg sind, was normalerweise 1-2 Tage die Woche passiert. Sie bleibt gut (und gerne??) alleine, aber ein Verabschiedungsritual ist doch nötig, und da bekommt sie so ganz kleine Röllchen aus Rinderhaut, oder so, sind von DM. Es sollte also keinen großen Unterschied machen, aber wer weiß.


    Das Handtuch hatte sie zuerst beim Zahnen bekommen und heute kaut sie noch manchmal darauf rum. Ich glaube, es ist normal. Sie legt sich dann meistens hin und kaut einfach. Manchmal zerreißt sie es auch, aber das ist ziemlich selten. Ich habe noch nicht beobachtet, ob sie das eher in "erregteren Zuständen" macht, aber sie kaut auch auf ihren Körben/ Matratze run und macht die (langsam) kaputt. Sie hat so einen Drang mit Stoffdingen, die ihr "gehören", sie zu zerlegen. Weiß nicht, ob das normal ist. Allerdings lässt sie andere Handtücher, Klamotten, Wäsche vom Ständer, etc. allein. Sie kennt durchaus den Unterschied. Nur Socken liebt sie und stibitzt sie unbedingt, wenn irgendwo eine rumliegt.


    Hm...ja. Da Mia so Probleme mit Besuch hat, wäre es toll, wenn sie in ihrem Korb bleiben könnte/ würde. Sie ist dann auch an der Hausleine, wenn mal wer da ist, aber diese Situationen haben wir immer noch nicht so ganz im Griff und so ganz heraus, was wir tun sollen.


    Mit der Trainerin ist leider so eine Sache- wir haben bereits 2 gewechselt, und nicht weil sie wirklich "schlecht" waren, sondern, weil sie irgendwie unsere Probleme nicht ganz verstanden/ ernst genommen haben...deshalb sind wir wieder auf der Suche und in der Zwischenzeit im Freifall. Wir haben schon einen guten Tipp bekommen und haben bald wieder einen Termin. Ich hoffe, dass wir bald jemanden finden, bei dem wir uns gut aufgehoben fühlen, und der uns einen richtigen "Aktionsplan" vorschlagen kann.


    Ich meinte das ja auch nicht so defensiv, wie es herüber kam. Ich bin nur manchmal traurig, dass manches nicht so gut läuft...heute habe ich auch noch diesen Thread zu den Tierschutzhunden aus dem Ausland gelesen, und was all die Leute dort über solche Hunde und HH halten, und da werde ich einfach wirklich mies gelaunt. Ist es denn wirklich so schrecklich, wenn ein Hund nicht "perfekt" ist, wenn man auch mal an der Situation zu nagen hat und wenn man auch mal nicht gleich weiter weiß. Ist es wirklich Inkompetenz und Dummheit, wenn man meint, dass man "das schon schafft"? Ich habe da eine andere Meinung, aber ich glaube der Thread hat meine Stimmung hier sehr beeinflusst. Tut mir Leid, wenn es vorhin Aggressiv rüber kam.


    Wenn es gar keine Spielsachen gibt (und normalerweise gibt es nix, die kommen nur raus, wenn sie zum Beispiel schon lange geschlafen hat, und vor dem Spazieren noch unruhig wird, dann schläft sie ein. Aber dann eben nicht in der Höhle, sondern irgendwo, wo´s sich grade gut liegt...


    Ich werde das mal mit den festen Ruhezeiten versuchen. Wir haben seit einer Weile auch nun angefangen ein Entspannungstraining zu machen, mit Lavendel auf ein Tuch und so, und das klappt Abends schon sehr gut. Vielleicht kann ich das mit diesen festen Zeiten dann auch langsam Tagsüber einführen.


    Danke für die ausführlichen Kommentare und vielen Erfahrungen, auf jeden Fall!!! =)

    Hallo,


    ja, eben. es ist genau so- dass es eine Erwartungshaltung gibt, die sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Unsere Wohnung ist leider nicht so groß, dass es da andere gute Orte zum Ruhen gäbe. Mir fällt auf, dass sie sich freiwillig dort manchmal auch hinlegt, aber man kann sie dort nicht "ablegen", um sie zur Entspannung zu animieren.


    Wenn sie in der Mitte des Raums liegt, dann schaut sie, döst, oder schläft richtig (mit Träumen und allem drum und dran). Natürlich wacht sie aber schneller auf und hat einen seichteren Schlaf. Oft legt sie sich auch neben diese Ruheplätze, unter den (Arbeits-)Tisch, etc. Wenn sie auf dem Sofa schläft, schläft sie am besten und am längsten. Sie schläft aber öfter auf dem Boden, ich denke auch wegen der Temperaturen zur Zeit. Die Couch ist einfach zu flauschig. Prinzipiell darf sie auch auf die Couch, auch unaufgefordert. Sie muss nach Aufforderung nur runter, was auch wiederstandslos befolgt wird. Da sie dort aber so gut schläft, habe ich sie bisher immer dort schlafen lassen.


    In dieser Höhle spielt sie mit ihren Spielsachen: ihren Kauholzblock (den sie manchmal nicht nur kaut, sondern auch rumträgt etc., einem Stofftier und einem Handtuch, dass sie zerreißt und an dem sie rumkaut.


    Ich habe sie auch schon einmal angeleint. Sie hat in die Leine gebissen, hat gejault und gebellt, obwohl ich direkt daneben saß. sie hatte einen Kauknochen bekommen, und sobald der weg war, wollte auch sie nicht mehr dort rumliegen. Das war schon vor einer ganzen Weile, als sie generell noch viel unruhiger war, aber irgendwie empfand ich das damals als ziemlich kontraproduktiv. Was machen denn Deine Hunde, wenn Du sie anleinst? Wie würdest Du auf Empörung und Klagen reagieren?


    Den Flur verbaten wir, weil sie dann bei allen Hausgeräuschen angeschlagen hat. Wenn ich ihr konsequent verbieten müsste überall dort zu schlafen, wo sie schlafen will, dann müsste ich hinter ihr her und sie auffordern aufzustehen, alle 5 Minuten. Das wäre ja irgendwie komisch und auch nicht sonderlich beruhigend. Ich frage mich also eher, wie andere Leute es hinbekommen, dass der Hund gerne und freiwillig an "seinen" Platz zum Ruhen geht, und wie man ihn am besten dazu bekommt, zu meinen, das war eh "seine eigene" Idee gewesen.


    Sie kratzt und beißt sich auch wenn sie generell aufgeregt ist, wenn etwas ansteht, wenn sie etwas erwartet und es zu lange dauert oder wenn sie etwas verboten bekommt, was sie unbedingt tun will (buddeln, irgendetwas vom Boden aufheben, irgendetwas zerreißen, etc). Wir sind bisher immer noch in Untersuchung deswegen, und es ist noch nicht ganz klar, ob sie nicht tatsächlich etwas juckt, aber es sieht nicht danach aus (was ich auch von Anfang an vermutete). Wir versuchen ihr nicht so viel Aufmerksamkeit zu Hause zu geben und keine Spiele, außer Suchspielen, die ihr sehr helfen runter zu kommen.


    Generell, ist bei uns das Problem des Runterkommens nicht mehr soo akut, wie zu Beginn. Ich möchte nur ihr Ruhen "optimieren", indem ich ihr z.Bsp. wirklich feste Schlafplätze zuweisen kann, oder vielleicht auch feste Ruhezeiten, von denen ich bisher noch nicht wirklich wusste, dass sie "fest" sein müssen.


    Ich werde wegen dem Futter bei unserem TA und Trainerin nochmal nachfragen und wegen der Ruhezeiten, etc. auch. Da ich hier den sehr für uns hilfreichen Rat der Entschleunigung bekommen hatte, dachte ich, dass ich nochmal nach Rat frage, that´s all.


    Übrigens ist mir klar, das das Meiste "an uns" liegt, deshalb frage ich ja auch um Hilfe hier. Die bekommt man leider beim "Spezialisten" nicht immer und nicht so ausführlich, wie von Leuten, die mit bestimmten ähnlichen Problemen selber zu tun hatten und Erfahrungen teilen können.


    Ich würde nicht sagen, dass Mia ängstlich ist, ich würde eher sagen, hektisch und nervös. Wahrscheinlich liegt dem auch eine gewisse Unsicherheit zu Grunde, aber keine Ängstlichkeit. Im Gegenteil, sie ist ein sehr mutiger, aber vorsichtiger Hund, so wie ich das einschätze.

    Man kann auch schon viel früher Erwachsenenfutter geben. Sie ist ja schon lange kein Welpe mehr.

    Also auf der Futterpackung (es handelt sich um das Futter "Wild Born"), steht, dass ab dem 11 Monat gewechselt werden kann. Ist das also eher ein Marketingtrick? Sie ist kein besonders großer Hund (ist mit 9 Mo. jetzt 53 cm in der Schulter und wiegt um die 17 Kg, ist seit 2 Mo. nicht mehr sehr viel gewachsen). Meint ihr dann, wir können schon wechseln? Sie hat nämlich wirklich Energie im Überschuss momentan.

    Hallo! :winken:
    Ich habe jetzt mal ein paar Fragen bezüglich der Kommentare und Ratschläge die @Maja1377 so bekommen hat.


    Mia ist nämlich auch sehr aufgedreht und hibbelig. Es ist um Welten besser geworden, seitdem sie eingezogen ist, aber sie dreht immer noch sehr schnell auf, und wenn der Tag stressig war, miese Stimmung zuhause herrscht, aber auch viel spannendes und schönes passiert ist, ist sie im Tigermodus und kommt nicht runter. Sie ist auch generell sehr sehr sensibel.


    Ich hab mehrere Fragen: sie findet ihre beiden Hundekissen/körbe jetzt begrenzt gut und schläft viel lieber auf dem Sofa/ im Raum herum. Ich mag das nicht sonderlich (besonders in der Mitte des Raumes), weil es 1) stört und sie 2) immer "ein Auge auf alle behält". Aber da sie so zur Ruhe komme (zu irgendeiner Ruhe) im Vergleich zu früher, hat sich das bei uns irgendwie eingeschlichen. Wir haben am Anfang ganz viel "Körbchen" geübt. Das war gar nichts. Das Kommando kennt sie- sie geht drauf und erwartet eine Belohnung. Dort zu ruhen geht nicht. Wir haben es mit Hausleine etc. versucht- selbst wenn der Hund sich hinlegt, fängt er an an allem herum zu beißen, Dinge mit den Pfoten rum zu schieben, und verrückter und verrückter zu werden. Wir haben sie teilweise in den Schlaf "gemobbt" somit, aber so starke Nerven das durch zu ziehen mit diesem Zwang in genau diesen Orten zur Ruhe zu kommen hatten wir irgendwie nicht. Vor Boxen hat sich überAngst. Ich glaube es liegt an ihrem Transport hierherm. Da ist sie aus Rumänien einen Tag und zwei Nächte in so einer Box im Transporter hierher gefahren worden :verzweifelt: Wir hatten mal eine, das war der Stress pur dort einfach nur Leckerchen heraus zu holen, vom Reinlegen kann nicht die Rede sein. Wir haben ihr jetzt selber so eine Art "Höhle gebaut, aber sie spielt da eher drin und schläft dort wenn, dann nur Nachts. Wir verbieten ihr zumindest konsequent im Flur herum zu liegen. Wie können wir/ sollten wir ihr diese Höhle als exklusiven Ruheort unterbreiten? (Das wäre übrigens aus allerlei Gründen sehr praktisch, da der ruhigste Raum in der Wohnung, weg von Besuch und Haustür, usw. usf.). Ich bringe es einfach nicht übers Herz sie dort anzubinden. Zumahl sie anfängt sich zu kratzen und zu beißen, um den Frust ab zu bauen und da hilft auch kein Kauspielzeug.


    Zum Futter: Mias Futter hat einen Proteingehalt von 28%!!! :shocked:


    Aber ich habe auch keine Welpenfutter mit viel niedrigerem Proteingehalt gesehen. Sie ist nun 9 Mo. alt geworden, kann sie auch schon normales (Erwachsenen-)Futter bekommen? Kennt ihr gutes Futter mit niedrigerem Proteingehalt?


    Ansonsten hat uns entschleunigen sehr gefallen und getaugt. Wer also mehr Ideen hat für einen etwas nervösen und sensiblen Hibbel- her damit!

    @DarFay
    Übrigens, wir haben eine komische Phase gehabt mit der Mia, als sie auf einmal alle uns entgegenkommenden Menschen und rumstehenden Menschen, usw usf total gruselig fand. Unsere Trainerin hat uns geraten, bei sowas wie folg vorzugehen: sobald ich bemerke, dass der Hund jemanden komischen "bemerkt" hat, fordere ich sie auf mich anzuschauen. Danach wird sie dafür belohnt mit Leckerli und mit weggehen (also die Straßenseite wechseln am Besten, nicht umdrehen, aber wenn es nicht anders geht ist das auch ok).


    Die Idee dabei ist, dass der Hund, auch nachdem er gemerkt hat "dass nichts schlimmes passiert", wahrscheinlich trotzdem (erstmal) nicht näher an das Objekt der Angst will. Und wenn Du seine Angst respektierst und ihm zeigst, dass Du verstehst, dass er sich unwohl fühlt, fängt er an mehr auf Dich zu vertrauen, und hat weniger den Reiz sich selber zu "schützen", indem er sich der Bösewicht vom Leib bellt.


    Wir haben das nur ca. 1-2 Wochen sehr strikt und super pingelig machen müssen, bis die Mia sich entspannte. Das äußerte sich so, dass die Distanz zwischen "komischen" Menschen (oder in ihrer damaligen Phase Menschen par tout) und dem aufmerksamen Ohren aufstellen und versteifen immer kürzer wurde. Unter anderem hat sie auch angefangen immer mehr Beschwichtigungssignale zu zeigen, und zwar, am Wegrand schnuppert, weg sehen, etc. Und nach ca. 3 Wochen war der Spuk dann rum. Sie hat sich auch viele neue nützliche Verhaltensweisen (in Form des Einübens dieser neuen Strategien der Ablenkung) angeeignet und hat bombenfest gelernt, bei "gruseligen" Menschen immer mich anzusehen und Zusicherung plus Leckerli zu bekommen, dass alles gut ist. Stark hat uns noch das "Entschleunigen" geholfen, dass hier schon angesprochen wurde. Für Mia war es nützlich langsamer zu gehen um "langsamer" zu denken, und nicht überzuschnappen, wegen zu viel Aktivität und Hektik.


    So viel zum an der Leine. Ohne Leine ist immer noch eine andere Geschichte und immer noch doof. Andere HH (besonders Frauen) sind noch oft ok, da gibts einen Beller, oder oft auch keinen. Männer, Leute die Gucken oder Reden, etc. sind blöd. Bei Kindern rufe ich sie sofort ran, da habe ich dann selber zu sehr Angst und das ist natürlich auch total kontraproduktiv für alle.