Hui, danke für die vielen Antworten schonmal!!
Also,
ja, sie ist unsicher bei fremden Menschen und hat sich erst ganz neulich das erste Mal von einer Freundin ein Leckerli aus der Hand füttern lassen. Davor hat sie Erfahrungen mit den Eltern meines Freundes gemacht und war 2 Wochen (mit ihm) dort, hat sich weitgehend mit allen dortigen Menschen (auch anderen Familienmitgliedern) gut angefreundet. Sie hat also einige positive Erfahrungen gesammelt und wir bemühen uns immer um mehr, aber es ist schwierig, haha. Wenn es nach mir ginge wären wir immer unter Menschen, hätten immer Besuch, etc., aber das ist für sie ziemlich stressig, obwohl auch aufregend. Draußen ist viel einfacher, als zu Hause, deshalb werden wir nun das gute Wetter für ganz ganz viele Begegnungen mit Freunden im Park nutzen.
Wegen der Stubenreinheit: aber sie war doch WOCHENLANG schon stubenrein...wie kann sie es denn "vergessen" haben? naja, wir werden wohl wieder von vorne beginnen, hah ja, was willste machen.
Wegen dem Bellen: das größte Problem ist, dass sie sich wirklich ganz doll aufregt und sehr aus dem Gleichgewicht kommt. Sie ist eh nicht der entspannteste Hund, deshalb würde ich es natürlich präferieren, dass sie sich nicht so sehr dafür interessieren würde. Wir beschnüffeln/ beobachten immer die Nachbarn, wenn wir ihnen mal begegnen. Rumstehen und unterhalten geht teilweise, eher mit Frauen. Besonders wenn auf unserer Etage Nachbarn ein und aus gehen wird sie richtig aggressiv- sie knurrt, fletscht die Zähne, bellt laut und aggressiv und nimmt eine sehr aggressive Haltung an der Tür ein. Ich weiß nicht, ob sie bellt, wenn wir weg sind, aber ich denke mal, dass sie nicht "nur" meldet (das wäre ja in Ordnung für mich), sondern Angst hat und bereit ist zu verteidigen und anzugreifen. Sie findet Handwerker und so blöd, Besuch auch eher skeptisch, besonders die erste halbe Stunde. Der Besuch muss auch immer von mir "kontrolliert" werden, sonst macht sie das. Ich muss also immer begleiten, bzw. sie davon abhalten hinterher zu laufen. Wir hatten mit Besuch neulich eine sehr sehr gute Erfahrung zum ersten Mal ohne ein Mal bellen und am Ende sehr (verhältnismäßig) entspannt. Ich denke, sie assoziiert die Tür halt mit allerlei "Eindringlingen", die (aus ihrer Sicht) unerlaubt reinkommen könnten. Sie versteht nicht, dass ICH diese reinlasse, wenn sie denn kommen.
Wegen der Tür haben wir schon folgendes gemacht: wir sind hingegangen und haben geschaut und haben "ist gut" gesagt. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie eher mitnahm, dass sie grad deshalb immer melden soll, und dass wir immer sicherstellen MÜSSEN, dass nichts schlimmes ist. Das will ich natürlich nicht. Das wären in Abhängigkiet von der Tageszeit ja alle 3 Minuten zur Tür rennen. Was wir jetzt machen ist sie erst gar nicht zur Tür lassen und "ist ok" sagen, sie auf ihr Körbchen führen und dort mit ihr warten. Das ist aber auch sehr stressig, denn ich muss wie eine Spitzmaus auf alle Geräusche horchen. Wenn ich sie mal nicht "abfangen" kann steigert sie sich, je näher sie an die Tür kommt, umso mehr rein. Deshalb denke ich halt, dass es nicht ok oder normal ist, und dass ich das eigentlich nicht will. Wenn sie nur melden würde, fein. Aber es ist Stress für alle. Bzw, ich bin ja auch bereit, ihr beizubringen, dass sie meinetwegen melden darf, solange sie entspannt bleibt.
Was uns noch geraten wurde ist es einfach ganz zu ignorieren, weil sie dann sieht, dass es uns egal ist und, dass also auch sie keine Angst haben braucht. Das leuchtet mir irgendwie auch ein, aber ich bin mir nicht sicher, denn, wie gesagt, je länger man sie bellen lässt, desto aufgeregter wird sie und ich hätte auch Angst, dass sie meinen würde, sie hätte nun "die Eindringlinge verbellt", weil die Leute in die Wohnung egehn, und zum Schluss kommen würde, das ist eine effektive Strategie, sich ungewollten Besuch vom Hals zu halten.
Die Leute im Haus dulden uns schon. Andere Parteien haben auch Hunde, die sind aber ruhig und alt, haha. Aber so Abends um 10, wenn der letzte Nachbar nach Hause kommt (und manchmal halt um 2) will ich nicht so gerne, dass sie lange bellt, und auch nicht, dass sie sich aufregt.