Beiträge von Mia2017

    Gibt Hunde, denen gibt eine gleiche Fütterungszeit SICHERHEIT durch Routinen im Tag, andere Hunde BRAUCHEN Futter um immer die gleiche Zeit aufgrund von Stoffwechselauffälligkeiten. Hunde sind Gewohnheitstiere. Klar haben die auch ein Zeitgefühl. Muss man halt selber wissen, ob man das Theater dann auch noch mit Füttern belohnt xD
    Ansonsten, mein Hund hat für mich offensichtlich IMMER HUNGER. Ich könnte dabei nicht zwischen "Appetit" und "wirklichem Hungern" unterscheiden. Der bekommt Futter, wenn der seinen Tag beginnt und wenn wir ihn beenden - WANN das ist, ist verschieden.

    Ja, wegen dem Stoffwechsel dachte ich auch Anfangs.
    Sie hat irgendwie nicht immer Hunger, und diese Zeiten sind ihr in letzter Zeit offensichtlicherweise auch Schnuppe, denn sie kommt, macht die ganze Routine mit Hinsetzen, mich angucken, Freigabe, hingehen, zwei Stückchen rauspicken und dann geht sie. Dann kommt sie später wieder und frisst. Oder auch nicht. Manchmal viel später und verlangt dann noch Nachschlag (den sie mittlerweile auch bekommt, wegen des Futterverweigerns früher). Erst dachten wir, das sei so ein Spielchen, aber jetzt denke ich, wieso denn nicht? Ich esse ja auch wann ich will, und da sie das Futter ja freigegeben bekam und es nun "ihrs" ist, kann sie es doch essen, wann sie will, oder nicht?

    Dankeschön schon mal!! Das freut mich, dass ich nicht so auf dem Holzweg bin.


    Aber dann noch mal eine Frage: warum kann ich denn dann den Napf (mit TroFu) nicht einfach stehen lassen? Vielleicht hat sie jetzt keinen Hunger, oder eben nur ein bisschen (oft pickt sie dran und geht weg, kommt in einer halben Stunde aber wieder und frisst das ganze Ding leer) und isst es dann später? Spricht was dagegen, es einfach abzuwieden und eben eine hälfte Morgen hinzustellen, und eine dann Abends?


    Wir sind jetzt viel flexibler mit diesen Fütterzeiten geworden und nun kommt das Futter über den Tag verteilt locker weg. Würden wir sie aber nur "ranlassen" zu den "angemessenen" Zeiten, würde sie wahrscheinlich tagelang nur die Hälfte essen (bis der Hunger zu stark wäre, vermutlich, und sie wieder alles reinschlingen würde wie am Anfang).


    Ja, ich habe vergessen zu erwähnen, wir füttern immer noch ein Welpen/Junior TroFu (von Josera und jetzt noch dazu eins von Premium). Wir wollen aber, wenn sie älter ist, also so ca. ab 1 Jahr übergehen zum Barfen, bzw. Frischfüttern. Das wäre für uns einerseits einfach praktische und einfacher, weil sie viele von uns "mitessen" könnte, und anderer Seits auch wahrscheinlich leckerer und abwechslungsreicher, hoffentlich auch gesünder (da frischer und ausgewogener) für sie. Dann wäre es natürlich eh von Vorteil, nicht immer um die geplante Uhrzeit "servieren" zu müssen.

    Hallo liebe Experten zu diesem Thema!


    Ich habe über Ernährung bisher nur das nötigste gelesen und recherchiert, i.e. möglichst kein Getreide, möglichst eine Futtersorte, möglichst nicht TroFu und Nassfutter mischen, etc., und eben auch, dass der Hund ZU DEN SELBEN ZEITEN gefüttert werden soll und sonst soll das Futter weg, also nicht den Napf einfach stehen lassen.


    Unsere Mia ist 7 Mo. alt, eine Tierschutzhündin, seit über 2,5 Monaten bei uns.


    Sie hat in letzter Zeit ihr Fressverhalten sehr geändert. Früher wurde alles verschlungen, was nur gegeben wurde. Vor einiger Zeit hatte sie eine Phase, in der sie ganze Tage lang nichts fraß, dann wieder sehr viel. Gesundheitlich war laut TA alles ok, komische Phase halt. Diese ist nun rum und sie frisst wieder gerne. Wir haben auch das Futter ein bisschen geändert, sprich, wir füttern jetzt noch ein anderes Futter dazu, seitdem frisst sie auch das alte wieder gerne, Verdauung ist gut bis sehr gut.


    Nur frisst sie nicht immer alles leer, was sie so (laut Tabelle) bekommen soll. Will dafür aber dann später wieder ran. Bisher haben wir den Napf aber immer weg getan, wenn sie was übrig ließ und erst wieder zum Abend gefüttert (wir sind seit 2 Wochen auch 2-Mal-täglich Fütterung übergegangen). Dabei will sie das Futter nicht etwa zu ihrer "alten" Mittagsessenzeit, sondern irgendwann halt, manchmal auch gar nicht.


    Jetzt habe ich mir aber überlegt: wieso darf ich ihr denn das Futter nicht einfach geben, wenn sie hungrig ist? Wieso muss ich sie an diese "Futterzeiten" halten? Gibt es dafür irgendwelche gesundheitlichen Gründe? Denn aus irgendwelchen Erziehungstechnischen Prinzipien sehe ich irgendwie nicht ein, dass ein Tier, genau so wie ich auch, dann fressen darf, wenn es halt HUGER hat. Wir machen das als (gesunde) Menschen ja auch, und sogar der Diätenwahn der letzten Jahre schlägt allmählich endlich in die "intuitive" Schiene um, wo geraten wird dann und das zu essen, worauf man eben gerade Hunger hat.


    Also, meine Frage noch einmal knapp: gibt es Gründe solch strikte und solch exklusive Futterzeiten durchzusetzen (sprich, genau dieselbe Uhrzeit und das Futter ist 15-20 Minuten verfügbar, danach kommt es weg)?


    Ich freue mich auf Einsichten, Meinungen und Beobachtungen!

    Mir ist heute beim morgentlichen Spaziergang aufgefallen, dass sie in letzter Zeit extrem unsicher und ängstlich geworden ist, aber dadurch auch irgendwie viel "neugieriger", sprich, sie will die Dinge, die ihr Angst machen "untersuchen". Kinder fand sie schon früher komisch, jetzt rennt sie aber jedem nach, was natürlich scheiße ist, und wenn sie in "Scharen" kommen (auf dem Schulweg) zieht sie den Schwanz ein und versucht abzuhauen, haha...Auch sowar wie Motorräder, Müllhaufen, irgendwelche komischen Zäune, etc. sind auf einmal unheimlich. Sie ist generell wieder total unentspannt und schaut sich andauernd um, wittert, schnüffelt, wie die Weltmeisterin. Ich bin tagsüber nicht daheim, aber mein Freund sagt auch, dass sie sher nervös und unruhig geworden ist. Auf der anderen Seite ist sie auch sehr sehr viel offener geworden anderen (erwachsenen) Menschen und Hunden gegenüber, mit denen wir selber interagieren (also nicht unbedingt Leute auf der Straße, obwohl da, wie gesagt auch mehr ängstliche Neugierde plötzlich da ist). Sie ist tagsüber wohl ziemlich unentspannt, wenn sie nicht schläft- schlafen tut sie aber wiederum sehr VIIIEL mehr in letzter Zeit als je zuvor, also eigentlich fast die ganze Zeit!


    Ich habe jetzt über diese "spooky periods" gelesen. Da steht ja, dass die so um den 4. und wieder den 9. Monat kommen sollen. Sie ist aber gestern genau 7. M alt geworden :birthday: (wenn man den Papieren glaubt). Kann das was sein? Oder ist es doch eher der Anfang der Pubertät, und sie ist überfordert mit dem, was in ihr so abgeht? Oder hat sie vielleicht sogar was??? Aber außer diese "Symptome" und einen gelegentlichen Appetitverlust am Morgen (den sie dann aber Mittags und Abends wieder wett macht) gibt es eigentlich nichts auffälliges. Ahhh.....ich werd noch verrückt. Meine arme Maus- grade endlich ein bisschen angekommen im Alltag, und schon gehts wieder los :dagegen:


    Jetzt grade sind wir von diesem ultra-stressigen Spaziergang zurück gekommen (sie konnte nicht mal ihr großes Geschäft erledigen, war die ganze Zeit so aufgeregt und abgelenkt) und nun schläft sie hier neben mir Seelenruhig, als wäre nichts gewesen. :???:

    Hallo!


    Also, erst mal die Frage vorab: möchtest Du hier eigentlich lieber davon abgehalten werden, und im tiefsten Inneren noch ein wenig warten mit dem Hund, oder möchtest Du eher lieber Zuspruch finden, und versichert bekommen, dass alles geht, haha?


    Denn: ES GEHT ALLES. Aber wenn Du Dir unsicher bist und eigentlich lieber noch was warten möchtest, dann rennt Dir Dein Traumhund bestimmt nicht davon, und dann isses halt so in den Sternen geschrieben.


    Wir sind auch zwei Studierende. Wir haben recht viel Freizeit, oder besser gesagt: mein Freund promoviert und hat viel Zeit daheim und ich bin die ganze Zeit and er Uni und sonst außer Haus. Ich fände es, ganz ehrlich zugegeben, ohne meinen Freund mit der Mia EXTREM anstrengend und belastend. Gleichzeitig weiß ich aber, dass ich es auch ohne ihn mit ihr schaffen würde, wir würden und beide arrangieren, und wir würden nach einer Gewöhungs- und Organisationsphase gut und glücklich mit der Situation klar kommen. Auch Geldtechnisch.


    Ich hätte mir ohne meinen Freund nie im Leben einen Hund genommen, auf der anderen Seite würde ich die Mia fürs Leben nicht jemals wieder hergeben.


    Wenn Du nur Sorgen hast, trau Dich!! Es wird schon alles schief gehen ;)
    Wenn Du echte Bedenken hast, dann wart lieber noch ein bisschen ab, es läuft Dir nix davon.


    LG,
    Mia und Wir.

    Das mit der Läufigkeit war ein guter Hinweis, das kann echt gut sein. Ansonsten musst du dich damit anfreunden, dass der Hund in der Pubertät ALLES vergisst. :DDie machen das nicht absichtlich sondern das ist tatsächlich ein biologischer Vorgang im Gehirn.

    So weit, so normal. Das ist zwar nicht gern gesehen in einem Mehrparteienhaus aber darauf wurden Hunde nun mal seit zehntausenden von Jahren selektiert. Klar muss man da jetzt was tun, aber Verständnis dafür, dass das wirklich komplett normal ist für einen Hund, hilft halt auch schon mal beim Entspannen (mir zumindest.)

    Das braucht der Hund wirklich nicht. Klar ist das unentspannt für alle, wenn du sie dadurch bei jedem Geräusch aktiv abfangen musst. Die Unentspanntheit überträgt sich ja dann auch wieder auf den Hund und das schaukelt sich hoch. Ein Zimmer reicht vollkommen. Schnüffeln und Laufen kann man draußen.

    ja, wir wundern uns zwar zunehmend, aber übel nimmt es ihr keiner, haha. sie ist oft so komisch durch den Wind uns verwirrt- man merkt ihr die ganzen Veränderungen an und wir haben dafür natürlich viel Verständnis. Wir machen zur Zeit eh nur Sachen, die ihr Spaß machen und Freude bringen. Jetzt wird sie mit Artgenossen immer mutiger und offener, und deshalb konzentrieren wir uns zur Zeit insbesondere darauf. Klar pinkelt sie nicht absichtlich. Ich war nur sehr überrascht. Aber das ist ja nicht so schlimm.


    Wegen dem Bellen, ja ich weiß auch, dass es normal ist. Besonders für sie- sie ist Schäferhund alles mögliche Wachhung Mix von der Straße, ich bin mir sicher, dass ihre "Ahnen" im Hof genau darauf abgerichtet wurden zu bewachen. Und ich finde es ja selber nicht so sehr nervig, wie ich sehe, dass es für sie stressig ist. Wir werden jetzt wohl mal wieder die Türen eher zu lassen. Wenn wir selber allerdings den Raum verlassen müssen, ist sie natürlich auch sofort munter und will gucken, aber naja, daran wird sie sich wohl gewöhnen, und vielleicht wird das dann auch mit der Zeit mit dem Hausflur besser, wenn sie sich nicht so sehr darauf fixieren kann.


    Interessant ist, dass sie jetzt scheinbar Geräusche im Haus bemerkt, die sie früher nie aktiv wahrgenommen hat: Klospülungen der Nachbarn (ja....Altbau in Berlin), irgendwelche Klappergeräusche hinter der Wand, Rohre glucksen, k.A. was alles. Immer guckt sie auf und horcht.

    Achso, bei uns ist z.B. die Tür zum Flur immer geschlossen. Das heißt, der Hund kann nicht aufspringen und an der Wohnungstür wachen.

    Eine Tür in den Flur habe ich mir schon SOOOO oft gewünscht. Manchmal machen wir dann die Türen in die Zimmer zu (zum Beispiel wenn sie jetzt wirklich mal schlafen und entspannen soll, damit sie das nicht so hört), aber auf Dauer ist das für alle unpraktisch. Sie schläft gerne ab und zu an verschiedenen Orten in der Wohnung und möchte manchmal auch einfach rumlaufen und gucken und schnüffeln, deshalb will ich die Türen nicht permanent zu lassen.


    Wir lassen sie aber prinzipiell nicht im Flur liegen (wenn wir zu Hause sind) und erst recht nicht "wachen" (immer wenn sie so eine Stellung einnimmt, lenke ich sie ab und wir suchen was oder kuscheln, oder so). Sie ist eh ziemlich unentspannt und möchte deshalb alles gerne um sich herum kontrollieren und im Auge behalten. Es wird aber immer besser seit dem sie ankam.

    Zu Punkt 3.
    Kann es sein das Mia bald das erste mal läufig wird?
    Ich habe schon öfter von Hündinnen gehört (und bei meiner erlebt) das sie kurz vor der ersten Läufigkeit wieder in die Wohnung pinkeln.


    Mit meiner Hündin bin ich dann einfach öfter raus gegangen und während der Läufigkeit war sie dann plötzlich wieder Stubenrein.


    LG

    Ja, das kann gut sein. Die letzten zwei Wochen hat sie sich sehr verändert in vielerlei Hinsicht, was darauf hindeuten könnte. Wir dachten das auch, aber nun geht das halt schon fast 2 Wochen so, und ich fange an zu glauben, dass es doch was anderes ist...?

    Hui, danke für die vielen Antworten schonmal!! :D


    Also,


    ja, sie ist unsicher bei fremden Menschen und hat sich erst ganz neulich das erste Mal von einer Freundin ein Leckerli aus der Hand füttern lassen. Davor hat sie Erfahrungen mit den Eltern meines Freundes gemacht und war 2 Wochen (mit ihm) dort, hat sich weitgehend mit allen dortigen Menschen (auch anderen Familienmitgliedern) gut angefreundet. Sie hat also einige positive Erfahrungen gesammelt und wir bemühen uns immer um mehr, aber es ist schwierig, haha. Wenn es nach mir ginge wären wir immer unter Menschen, hätten immer Besuch, etc., aber das ist für sie ziemlich stressig, obwohl auch aufregend. Draußen ist viel einfacher, als zu Hause, deshalb werden wir nun das gute Wetter für ganz ganz viele Begegnungen mit Freunden im Park nutzen.


    Wegen der Stubenreinheit: aber sie war doch WOCHENLANG schon stubenrein...wie kann sie es denn "vergessen" haben? naja, wir werden wohl wieder von vorne beginnen, hah ja, was willste machen.


    Wegen dem Bellen: das größte Problem ist, dass sie sich wirklich ganz doll aufregt und sehr aus dem Gleichgewicht kommt. Sie ist eh nicht der entspannteste Hund, deshalb würde ich es natürlich präferieren, dass sie sich nicht so sehr dafür interessieren würde. Wir beschnüffeln/ beobachten immer die Nachbarn, wenn wir ihnen mal begegnen. Rumstehen und unterhalten geht teilweise, eher mit Frauen. Besonders wenn auf unserer Etage Nachbarn ein und aus gehen wird sie richtig aggressiv- sie knurrt, fletscht die Zähne, bellt laut und aggressiv und nimmt eine sehr aggressive Haltung an der Tür ein. Ich weiß nicht, ob sie bellt, wenn wir weg sind, aber ich denke mal, dass sie nicht "nur" meldet (das wäre ja in Ordnung für mich), sondern Angst hat und bereit ist zu verteidigen und anzugreifen. Sie findet Handwerker und so blöd, Besuch auch eher skeptisch, besonders die erste halbe Stunde. Der Besuch muss auch immer von mir "kontrolliert" werden, sonst macht sie das. Ich muss also immer begleiten, bzw. sie davon abhalten hinterher zu laufen. Wir hatten mit Besuch neulich eine sehr sehr gute Erfahrung zum ersten Mal ohne ein Mal bellen und am Ende sehr (verhältnismäßig) entspannt. Ich denke, sie assoziiert die Tür halt mit allerlei "Eindringlingen", die (aus ihrer Sicht) unerlaubt reinkommen könnten. Sie versteht nicht, dass ICH diese reinlasse, wenn sie denn kommen.


    Wegen der Tür haben wir schon folgendes gemacht: wir sind hingegangen und haben geschaut und haben "ist gut" gesagt. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie eher mitnahm, dass sie grad deshalb immer melden soll, und dass wir immer sicherstellen MÜSSEN, dass nichts schlimmes ist. Das will ich natürlich nicht. Das wären in Abhängigkiet von der Tageszeit ja alle 3 Minuten zur Tür rennen. Was wir jetzt machen ist sie erst gar nicht zur Tür lassen und "ist ok" sagen, sie auf ihr Körbchen führen und dort mit ihr warten. Das ist aber auch sehr stressig, denn ich muss wie eine Spitzmaus auf alle Geräusche horchen. Wenn ich sie mal nicht "abfangen" kann steigert sie sich, je näher sie an die Tür kommt, umso mehr rein. Deshalb denke ich halt, dass es nicht ok oder normal ist, und dass ich das eigentlich nicht will. Wenn sie nur melden würde, fein. Aber es ist Stress für alle. Bzw, ich bin ja auch bereit, ihr beizubringen, dass sie meinetwegen melden darf, solange sie entspannt bleibt.


    Was uns noch geraten wurde ist es einfach ganz zu ignorieren, weil sie dann sieht, dass es uns egal ist und, dass also auch sie keine Angst haben braucht. Das leuchtet mir irgendwie auch ein, aber ich bin mir nicht sicher, denn, wie gesagt, je länger man sie bellen lässt, desto aufgeregter wird sie und ich hätte auch Angst, dass sie meinen würde, sie hätte nun "die Eindringlinge verbellt", weil die Leute in die Wohnung egehn, und zum Schluss kommen würde, das ist eine effektive Strategie, sich ungewollten Besuch vom Hals zu halten.


    Die Leute im Haus dulden uns schon. Andere Parteien haben auch Hunde, die sind aber ruhig und alt, haha. Aber so Abends um 10, wenn der letzte Nachbar nach Hause kommt (und manchmal halt um 2) will ich nicht so gerne, dass sie lange bellt, und auch nicht, dass sie sich aufregt.

    Hallo liebe Community!!


    Schon wieder freuen wir uns über Gedanken, Anregungen, Rat und Interpretationshilfe.


    Unsere Mia (7 Monate alt, Tierschutz Rumänien) ist nun 2 Monate bei uns. Sie hat sich toll entwickelt, spielt im Freilauf super gerne mit anderen (besonders kleineren) Hunden, kann im Freilauf allerlei Hunden begegnen, ohne total durchzudrehen, obwohl es immer noch stressig ist. Sie fühlt sich zuhause wohl, schläft mittlerweile genug und frisst ok (manchmal hat sie keinen Appetit und ich kann sie zu nichts, außer Leckerlis überreden).


    Wir haben nun drei distinkte Phänomene, die erst kürzlich aufgetreten sind, und die mir ein wenig Sorge machen/ mit denen ich nicht genau weiß, wie damit umzugehen ist.


    1) früher waren ihr fremden Menschen (auf der Straße) egal bis etwas unheimlich. Sie hat ihnen keinerlei Aufmerksam geschenkt und war immer logischerweise verunsichert, wenn Menschen meinten sie "anstarren" zu müssen. Seit jüngster Zeit ist sie viel aufgeschlossener, hat zum ersten Mal im Leben jemand anderem außer uns (einer Freundin) ein Leckerli aus der Hand gefressen (nicht einmal ein besonders tolles, haha), und ich bin überglücklich. ABER: diese Aufgeschlossenheit schlägt andererseits auch darin um, dass sie angefangen hat an der Leine Leuten teilweise hinterher zu ziehen um sie zu beschnuppern und im Freilauf (und manchmal auch an der Leine) Leute auf Distanz schon zu "fixieren" (nennt man das so? So ein "Anpeilen" und aufmerksam drauf zusteuern) und ihnen (teilweise Joggern) entweder fast den Weg zu versperren oder in den Weg zu rennen oder ihnen manchmal sogar ein Stück hinterher zu laufen. Das finden natürlich die wenigsten toll, auch wenn die meisten mit Humor reagieren, weil sie (noch) so klein und süß ist. Ich bemerke aber in ihrem Interesse nicht immer Freundlichkeit-- die gewisse Körperhaltung die sie dann immer hat ist mir wohl bekannt als eine, welche sehr klar Ambivalenz und eher Skepsis ausdrückt. Ich finde es ja sogar gut, dass sie an anderen Menschen ein wenig mehr Interesse zeigt und offensichtlicherweise gelernt hat, dass sie nicht automatisch eine Gefahr bedeuten. Aber wie kann ich ihr ohne an der Leine rumzuziehen etc. (Leinenführigkeit klappt überraschenderweise ganz von selbst meistens ziemlich gut bei uns) klar machen, dass an Leuten nicht nachlaufen, sich ihnen in den Weg stellen oder sie beim Schnuppern mit der Nase berühren soll?


    2) Punkt 2 ist verbunden mit 1). Mia wird zunehmend wachsamer. Sie hört und reagiert auf jedes Rascheln im Haus und Hausflur, horcht andauernd auf, wenn sie wach ist. Wenn Menschen im Hausflur laufen oder Türen auf und zusperren rennt sie immer in den Flur und fängt an laut zu bellen, falls wir sie vorher nicht abfangen können und mit "ist ok/ist gut" zurück ins Zimmer/auf ihren Korb führen. Abhängig davon wer/wie laut es war grummelt und wufft sie manchmal auch dort noch weiter. Sie glaubt uns aber meistens, dass "es gut ist" und orientiert sich mittlerweile sogar manchmal an uns, bevor sie losrennt "um nach dem Rechten zu schauen". Das ist gut. Jedoch frage ich mich, warum sie immer wachsamer wird, und wie wir ihre Sorge (besonders in unserer Abwesenheit) verringern können, dass jemand fremdes (ungefragt) in die Wohnung kommen kann. Damit verbunden ist, dass sie schon 2 Nachbarn im Treppenhaus angebellt hat, einmal richtig aufgeregt und "empört" dabei war (ich hoffe, dass das verständlich ist, haha- sie war nicht wütend oder ängstlich und auch nicht wirklich "aggressiv", sondern hat so gebellt, als würde sie sich wirklich aufregen, dass hier noch einer im Hausflur rumlungert, außer uns).


    3) Das ist etwas Neues und Unerwartetes seit ca. 2 Wochen: sie macht wieder in die Wohnung! Was mich frustriert, ist nicht das pinken an sich (ich verstehe ja, dass es nicht immer vorhersehbar ist, dass sie manchmal noch abgelenkt ist, etc.), auch wenn es manchmal 1-2 Stunden nach Gassi passiert, sondern dass sie sich NIE meldet!! Wie können wir ihr das beibringen?? Sie hat es ganz am Anfang sogar ein bisschen gemacht, aber jetzt überhaupt nicht mehr. Manchmal springt sie nach einem Nickerchen gemütlich von der Couch, setzt sich DIREKT VOR MEINEN AUGEN hin und macht, und kommt anschließend fröhlich mit dem Schwanz wedelnd auf ich zu, und mit einem "Gesichtsausdruck": "schau, was ich tolles gemacht hab!!" Wir gehen dann IMMER noch einmal runter, wenn ich sie unterbrechen konnte macht sie dort zu Ende, wenn nicht dann gehen wir einfach so ne Runde und stehen am Pipiplatz rum. Wir haben sie nie fürs Pinkeln drinnen bestraft, geschimpft, oder sonst irgendwie reagiert, außer eben, wenn wir es schafften, "warte!" oder was ähnliches zu rufen und sie runter zu bringen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie immer noch nicht ganz versteht, dass man es im Haus nicht tun sollte, sondern dass man raus sollte, und dass wir wirklich IMMER mit ihr gehen, wenn sie MUSS. Sie müsste sich nur MELDEN. Kann ich ihr das irgendwie beibringen?


    Das war jetzt lang, ich wollte es aber nicht in verschiedene Posts aufbrechen, weil ich denken, dass es alles ein bisschen zusammen hängt. Hoffentlich liests jemand. Ich bin dankbar für alle Tipps und Bemerkungen.


    Viele liebe Grüße,
    Mia und wir. :winken: