Beiträge von Mia2017

    also, ich finde all die Bemerkungen dazu, dass ihr es etwas gechillter nehmen sollt, sind erst einmal zielführend und sollten unbedingt erst einmal beherzigt werden.


    Wir haben seit zwei Monaten die Mia hier, sie war schon ein Junghund als sie ankam. Sie hatte dasselbe Problem und heute noch, wenn sie verwirrt, frustriert oder überfordert ist, setzt sie sich erst einmal hin und kratzt/ beißt sich. Das ist in den letzten Wochen aber EXTREM zurück gegangen, und zwar besonders dadurch, dass sie sich jetzt in neuen Zuhause sicher und wohl fühlt, dass sie sich charakterlich gefestigt und entwickelt hat, und das sie sehr sehr viel mehr schläft als am Anfang (besonders in den ersten 3 Wochen).


    Bei uns kam noch dazu, dass sie sog. Welpenschuppen hatte, also der Wechsel vom Welpenfell zum Junghundfell auch noch juckend vonstatten ging. Da hat tägliches Bürsten (mit einer weichen Bürste) sehr geholfen, auch beim Beziehungsaufbau. Von jeglichen Shampoos würde ich (besonders bei so ofter Verwendung unbedingt abraten! Diese sind wie ähnliche Shampoos für Menschen nur wenig hilfreich und machen das Problem auf Dauer sogar schlimmer.


    Es ist auch bei Euch höchstwahrscheinlich eine Stress-Übersprungshandlung, deshalb würde ich Dir raten Dir erst einmal selber deswegen keinen Stress zu machen, denn der überträgt sich auf den kleinen Hund sofort.


    Außerdem ist es so, dass dieses Kratzen auch zur "Gewohnheit" bzw. zum "coping mechanism" werden kann, der Hund dann also kratzt, wenn er NUR Stress hat und es "eigentlich" gar keine physische Ursache fürs Jucken gibt (psychosomatisch also). Besonders, wenn er schon ein paar Flohbisse hatte, kann es gut sein, dass er schon in so einer Schiene drin ist- unangenehm (und zwar physisch, wie auch psychisch), also kratzen.


    Es kann natürlich sein, dass er eine Allergie, Milben, etc. hat. Aber ich würde mich denen anschließen, die Dir erst einmal raten Dich selber zu beruhigen, ganz runter zu fahren und noch ein bisschen abzuwarten. Und hat beim Stress-Abbau und bei dem Schlaftraining (das mussten wir mit Mia nämlich durchaus "trainieren", bzw. eine Routine einführen) sehr eine Hausleine und ein "Körbchenzwang" zu den "Schlafzeiten" geholfen. Eine kleiner Hund ist eben wie ein kleines Kind- er will am liebsten den ganzen Tag spielen, auch wenn er noch sehr viel schlafen sollte.


    Wir haben Mia dann aufs Körbchen gebracht und sie dort einfach nicht weg gelassen. Eventuell anfangs ein bisschen streicheln, gut zusprechen, aber tendenziell eher ignorieren (Du kannst Dich zum Beispiel mit einem Buch vor den Korb setzen und ihn einfach dort nicht weg lassen, aber sonst keine besondere Aufmerksamkeit schenken, sonst dreht er noch mehr auf). Früher oder später (vielleicht auch nach einem kleinen Frustanfall) wird er einschlafen, einfach weil er sonst nichts zu tun hat. Um möglichem Frust vorzubeugen, weil Du den Hund ja nicht raus lässt, kann ein Kauspielzeug sehr helfen. Wir haben so eine Kauwurzel gekauft, weil Mia am liebsten an Holz knabbern wollte. Wenn Du das dann einige Male wiederholst, wird er bald schon von selbst wissen, dass er sich beruhigen soll und kann, wenn Du ihn zum Korb bringst.

    genauso gings bei uns bisher auch!! aber wir haben anscheinend einfach viel zu lange "gewartet", also schon zu viel zugelassen. als ich sie von Anfang an nicht beachtete, wurde sie wahrscheinlich auch ein wenig stutzig, da das was Neues war.


    Wir werden es also auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, ich bin mir nämlich sicher, dass es sich damit noch nicht gegessen hat, aber wir haben schon mal was kapiert, juhu!


    Vielen Dank für den Tip also!!

    Ok, ich will mich nur kurz mit ersten ERFOLGEN und einem großen DANKE melden:


    bin heim gekommen, habe sie ignoriert, Tasche abgelegt, Mantel aufgehangen, Einkäufe weggestellt, Freund begrüßt (jaaaa- wir haben früher immer SIE zuerst begrüßt, ich weiß, ich weiß.... :headbash: ) und dann ruhig aufs Sofa gegangen und sie zu mir gerufen und eine Runde gekuschelt. Es wurde nicht gezwickt, nicht gesprungen, ein bisschen gejuckst nur am Anfang beim Ignorieren und es hat uns BEIDEN sehr viel Freude und Spaß gemacht.


    JUHUUU, ich LIEBE dieses Forum!! Es ist eine Rettung bei so vielen Problemchen für uns bisher gewesen. Danke an alle, die ihre Zeit und Energie für uns geopfert haben!! :cuinlove:

    Das mit den Leckerlis als Bestechung/Ablenkung würde ich nicht machen. Wenn der Hund verfressen ist pusht ihn das noch mehr und die Erwartungshaltung die er mit eurer Ankunft verbindet (Fressen!) ist enorm.
    Juno hatte in dem Alter auch die Tendenz ihre positive Aufregung durch springen, schnappen/schlabbern auzudrücken; vor allem wenn ich nach Hause kam. Kosequenz war wenn sie dieses Verhalten gezeigt hat, gab es von meiner Seite aus keine Beachtung wenn sie sehr penetrant war eine verbale Zurechtweisung. Ich habe ihr dann gezeigt wie sie stattdessen ihre angestaute Energie loswerden kann (je nach Hund unterschiedlich). Sie als Retriever schnappt sich ein bestimmtes Spielzeug, präsentiert es mir stolz (kein springen oder schnappen), läuft um mich rum, wird bewundert und gestreichelt, ich nehm es ihr ab und wir gehen zusammen ins Haus ^^ Jetzt wo sie älter ist braucht sie diese alternaive Handlung nicht mehr oft. Ich gehe auch rein und ignoriere sie erstmal, da ich Schuhe ausziehe u.ä. dann wird Hund ruhig begrüßt - eher gibt es keine Aufmerksamkeit. Kommen und gehen sollte etwas normales unaufgeregtes sein meiner Meinung nach.

    Ok, danke! Das hilft sehr! Ja, Mia ist auch verfressen und ich glaube auch, dass diese Leckerlis zur Ankunft eher diesen Aufregungseffekt haben- vielleicht ist das sogar der Grund warum es eigentlich immer schlimmer wird.


    Wir werden auch mal mit einem SPielzeug und Ignorieren probieren. Ich finde es ziemlich schwer, alternatives Verhalten vorzuschlagen, da dies unser erster Hund ist und ich gar nicht weiß, was für ein gesundes alternatives Verhalten ich fordern/erwarten kann. Alle Hunde, die ich bisher kannte waren beim Begrüßen ihrer Menschen immer sehr freudig, weshalb wir auch am Anfang eher darauf bedacht waren, diese Freude einfach in Grenzen zu halten.


    Wenn wir sie lange genug ignorieren legt sie sich irgendwann auf den Rücken, um gestreichelt zu werden. Da schnappt sie dann nicht mehr so nach den Händen. Vielleicht wäre das ja für den Anfang gut? Ich finde es nur etwas gemein sie von heute auf morgen ganz beim Hereinkommen zu ignorieren. Sie wird das nicht verstehen und denken, wir seien ihr böse, oder?


    Danke auf jeden Fall für die vielen Erfahrungen und Ratschläge. Wir probieren mal aus, was funktioniert.

    Im Haus wird bei uns nicht getobt, sie geht zwei Mal die Woche in die Hundeschule lernen und spielen und jeden Tag einmal lange in den Park spazieren und spielen, auch mit anderen Hunden, wenn die mal da sind. Unsere Hände hat sie immer in Ruhe gelassen, und wenn sie mal aus versehen geschnappt hat, haben wir gequietscht und sie hat es sehr schnell sein gelassen. Diese Entwicklung ist ganz neu und eben erst einige Wochen alt! Das ist ja das überraschende! Sie hatte als Welpe schon gelernt, dass Hände und Klamotten nicht zum Spielen sind. Woher sie das auf einmal hat, das ist genauso ein Rätsel, wie es ihr nun wieder abzugewöhnen.


    Wir werden mal Ignorieren statt Begrüßen versuchen...mal sehen.

    Also wir haben da schon viel früher mit angefangen, dem Hund zu zeigen, dass seine Zähne weder in unserem Fleisch noch an unserer Kleidung was verloren hat.
    Laut NEIN sagen, ihn wegschieben, sich abwenden usw. Ist Hund in Fahrt, wie Du schreibst, versuche ihn nicht ruhig zu bekommen, sondern eher seine Energie umzulenken. Feste Kartons, feste Spielseile usw. - ein Hund muss auch die Möglichkeit haben, was zu zerfetzen und auch seinem Spieltrieb mit anderen Hunden auf Augenhöhe nach zu gehen. Wir haben schon früh dafür gesorgt, dass unsere Welpen diese Möglichkeit hatten und nicht darauf angewiesen sind, nur mit uns zu tollen - denn dass dabei auch seine Zähne zum Einsatz kommen, ist unvermeidlich. Der meint das ja nicht böse - gehört halt zum Spielen dazu.


    Schade, habt ihr das als Rückmeldung weitergegeben?

    noch nicht, war erst vor zwei Wochen. Aber diese Woche werden wir wieder um Rat bitten.

    ok, gute Idee. Probieren wir mal.
    Wir begrüßen sie gaaaaaanz ruhig und laaaangsam, haha. Versuchen wir auch mal ohne Hände, also einfach nur da sitzen.

    Ja, Maulspiele ... gut befreundete Hunde haben das richtig gut drauf und machen das sehr gerne - sieht manchmal schlimm aus, hört sich laut an, läuft aber ohne Verletzungen ab. Unsere beiden Rüden liegen als eine Viertelstunde und länger auf dem Rücken oder seitlich auf dem Boden und haben ihre Mäuler weit aufgerissen ineinander verharkt und "maulspielen" ... die lieben das.
    Wenn Du das als Mensch nicht bei Dir haben willst, kann Dein Hund das lernen. Musst ihm nur die richtigen Signale geben, dass diese Spiele nicht erwünscht sind.


    aha. ja, ich dachte mir schon, dass sie das wahrscheinlich aus Spaß und Zuneigung macht, und das eben "normal" ist. Habt ihr vielleicht Tipps, wie genau wir ihr zeigen, dass wir dieses "spielen" nicht ok finden? Einfach ermahnen bringt gar nix und wegschicken kann man die Maus nicht, sie ist erst 6 Monate alt und wenn sie erst mal in Fahrt ist hat sie keine so gute Selbstkontrolle, dass sie sofort abbrechen und auf ihren Platz o.Ä. gehen kann. Wenn aber WIR weg gehen läuft sie nach und schnappt. Würde es eventuell etwas bringen sie dann an der Hausleine auf ihren Platz zu bringen? Zum Beruhigen? Und dann, wenn sie runter gekommen ist, begrüßen/ weiter kuscheln?

    Mein Rat wäre auch, den Hund nicht zu begrüßen. Zusätzlich erschwerst du dir durch dieses Hochpuschen beim Heimkommen das Alleinebleiben.
    Das Weggehen und Wiederkommen soll für einen Hund nichts Besonderes sein, sondern etwas ganz Normales, Alltägliches, Langweiliges.


    Du kannst den Hund dann ruhig begrüßen wenn er sich von selbst beruhigt hat und wieder entspannt ist.

    hm..ja, vielleicht versuchen wir das mal, obwohl ich auch schon ganz andere Meinungen, u.A. von unserem Trainer gehört habe- nämlich, dass Ignorieren eine ganz schlimme Strafe sei und der Hund absolut nicht versteht, wieso er so "böse" behandelt wird, weil es ihm unverhältnismäßig erscheint.


    Und was machen wir dann beim Kuscheln? Wie gesagt, beim "Abbrechen" wird es noch schlimmer, sie läuft dann hinter einem her und zwickt in die Beine und Kleidung und fordert auf weiter zu machen.


    Das ist auch erst seit Kurzem...also sehr komisch. Sie wird bald zum ersten Mal läufig. Vielleicht liegt es ja daran?