Beiträge von Mia2017

    die Mia macht sich sehr gut in ihrem neuen Zuhause hier. wir gehen jetzt zwei Mal die Woche in den Welpenspielkurs zu unserer Hundeschule (obwohl sie mit fast 6 Monaten nun wirklich keiner mehr ist, dürfen wir wegen ihrer Unsicherheit diesem beiwohnen) und ihr Verhältnis zu andere Hunden hat sich einfach unglaublich verändert. Nicht immer zum Guten, aber immerhin besser als panische Angst. Sie kann nun Distanz und Interesse besser signalisieren, und geht oft auch schon einfach weiter, wenn ich sie dazu aufrufe. Früher hat sie gejault und sich in die Hose gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ein Hund nur am Ende der Straße zu sehen war. Und in der Hundeschule im Freilauf spielt sie sogar mittlerweile mit den anderen, statt aufgeregt um das spielende Gewusel ruzurennen und zu bellen. Wir sind so glücklich über diese Entwicklung.


    Außerdem haben wir aber zu Hause eine zunehmend aufmerksame Haltung bei ihr bemerkt, was Geräusche im Hausflur und vor der Tür (und manchmal sogar in der Wohnung) angeht. Heute wurden wir zum Beispiel sehr unsanft mitten in der Nacht geweckt, weil da im Hausflur ein potentieller "Eindringling" sein Unwesen trieb (also unser Nachbar, der gegen 2 nach Hause kam). Ab jetzt machen wir die Schlafzimmertür zu.... Auch so wird gemeldet, und oft sogar richtig gebellt (und lang!) wenn im Hausflur wer kommt. Die Türklingel brauch ich gar nicht erwähnen. Wir machen nun Körbchen-Leckerli Training für Situationen, wenn wir wissen, dass jemand kommen und klingeln wird (Lieferservice, etc) und überlegen uns, ob einer von uns mal "dauerklingeln" soll und der andere dann am Körbchen Leckerlis fürs nicht bellen ausgibt um das Klingelgeräusch sozusagen positiv zu besetzen.


    Ansonsten wird bei uns endlich genug geschlafen und gechillt. Damit hatten wir einige Probleme am Anfang, aber nun legt sich Madame manchmal sogar von selber hin. :sleep:

    vielleicht fand er ja gerade dieses langsame gruselig? also, als würde diese, eigentlich unbelebte, Jacke auf einmal irgendwie "belebt" und rutscht jetzt wo´s ihr passt!! haha? ich glaube, ich kann mir irgendwie voll gut vorstellen, wie ich selber das mega unheimlich finden könnte :lol:

    hier unsere Erfahrungen mit Mia, auch mit 4 Monaten bei uns, auch aus dem Tierschutz, wir wohnen auch im 3. Stock. Sie war vorher bei einer Pflegefamilie mit 22 anderen Hunden im Haus untergebracht und die haben für die kleinen auch Welpenpads verwendet.


    Aus unseren Erfahrungen kann ich nur stärkstens davon abraten. Denn: Mia kannte die Welpenpads ja schon deshalb wurde zuhause erst einmal auf alle Teppiche, Handtücher, Decken, etc. gepinkelt- also alles was weich und stoffig war und auf dem Boden herumlag, denn sie hatte ja gelernt, dass man auf solchen "Unterlagen" darf. Sie hat sogar in ihr Körbchen gemacht, weil das irgendwann die einzige Decke war, die noch irgendwo am Boden lag. Im Übrigen dauert es einen Hund auf diese Pads zu trainieren wahrscheinlich genau so lange wie sie an draußen zu gewöhnen.


    Zuerst ist Mia draußen auch gar nicht gegangen- sie war zu aufgeregt, hatte Angst, Neugierde, etc.- es war alles spannender als Toilette. Dann wurde nach dem Spaziergang erstmal in die Wohnung gemacht. Das hat ca. 1 Woche gedauert, dann hat sie angefangen sich ab und zu auch mal draußen zu lösen, mit großen Geschäften ging das schneller, aber beim Pipi gings dann noch mal ab und an daneben.


    Jetzt ist sie schon ca. 4 Wochen bei uns und hat seit über einer guten Woche nicht mehr in der Wohnung gemacht. Sie meldet sich mittlerweile auch (man muss erst mal das "Signal" des eignen Hundes lernen, ist bei allen anscheinend verschieden). Sobald sie begriffen hat, dass sie immer wenn sie muss raus kann, schaut sie nun so eindringlich und rennt zur Tür und schaut immer wieder ob wir ihr folgen. Wenn wir es vergessen oder es irgendwie nicht checken, dass sie muss hält sie sogar und wir gehen mittlerweile ca. alle 4 Stunden raus, immer eigentlich, wenn sie sich von sich aus meldet oder nach dem Essen.


    Das allerwichtigste bei war, ihre Signale zu lernen und erst mal wirklich jede Stunde, dann jede 2te Stunde zuverlässig raus zu gehen. Am Anfang ist auch alles so neu (auch in der Wohnung und ihr), dass der Hund öfter mal "vergisst" oder nicht halten kann. Sie ist noch klein und das ist ganz normal. Natürlich niemals schimpfen, aber das wisst ihr bestimmt, und auch dem Hund nie zeigen, dass man irgendwie genervt ist, oder das jetzt blöd findet. In den ersten Tagen versuchen sie im Auge zu behalten, sobald sie aufsteht/ munter wird und wenn mal was daneben geht immer noch mal rausgehen. Wenn Du es schaffst sie "im Akt" zu unterbrechen (am besten Wortlos einfach auf den Arm nehmen und schnell raus), dann sind die Chancen groß, dass sie draußen dann "zu Ende" macht und dann natürlich loben, auch mit Leckerli. Das allerwichtigste ist Geduld, Ruhe und ein Desinfektionsspray ;) Und am Besten nicht erwarten, dass das irgendwie problemlos und schnell klappt (wir haben die erste Woche zuverlässig zwei Mal am Tag gewaschen)- wenn man von Anfang an die richtigen Erwartungen und die richtige Einstellung hat ist es viel weniger frustrierend für alle!


    Ganz viel Erfolg und eine schöne und aufregende Zeit Euch mit Eurer kleinen Maus!

    ach: und wir nutzen aktiv die Hausleine und machen alle Türen immer ganz konsequent zu. Wir lassen sie auch öfters mal kurz alleine im Raum- obwohl sie dann meistens vor der Tür sitzend und aufmerksam wartet, statt auf ihrem Platz zu entspannen, bleibt sie interessanterweise meistens ruhig (was früher überhaupt nicht ging) und geht auf ihren Platz, wenn man wieder da ist. Und manchmal bleibt sie sogar liegen, wenn man kurz genug weg ist! Es ist Magie pur!! :D

    @Mia2017 Wie läuft es bei euch?

    überraschenderweise total gut!!!
    wir haben sie jetzt einfach 2-3 Mal nicht vom Körbchen aufstehen lassen und das Körbchen im Wohnzimmer auch in eine ruhigere Ecke verlegt.


    Außerdem haben wir aufgehört sie zu "belohnen" (also mit Leckerlis und Worten) wenn sie ins Körbchen geht oder dort bleibt nachdem wir sie hin gebracht haben.


    UND wir haben aufgehört zuhause bei "verbotenen" Aktivitäten "nein" zu sagen, sondern angefangen ihr Wortlos entweder eine Alternative anzubieten, oder sie ins Körbchen zu führen (also zum Beispiel bei Kleidung/ Möbel/ Kissen kauen, an den Türen kratzen und jaulen, wenn sie alleine mit einem von uns im Raum bleibt und den anderen nicht sieht, o.Ä.)


    Und irgendwie hat sie jetzt verstanden, dass das Körbchen ein Ort der Ruhe und der Entspannung ist, und auch ein schöner Ort, wo sie ungestört dösen kann, wo ihr Spielzeug ist, usw. Sie geht auch mittlerweile von alleine dort hin, wenn sie müde ist statt sich mitten in den Raum oder vor die Türen zu legen. Außerdem kommt sie vieeel schneller bzw. oft fast sofort zur Ruhe und beschäftigt sich auch oft von sich aus mit ihrem Kauspielzeug, statt uns zu folgen oder zu versuchen, die unterbrochene Aktivität wieder aufzunehmen, wenn sie da mal hingebracht wurde.


    Es hilft auch sehr, wenn es mal an der Tür klingelt, sei es Postbote, Nachbarin, oder Lieferservice. Und auch wenn sie im Hausflur einfach jemanden rumlaufen hört (komischerweise stört sie immer der eine spezifische Nachbar von oben). Sie schnaubt zwar im Körbchen oft noch weiter, aber sie bellt nicht und beruhigt sich tendenziell schnell.


    Die Tipps in diesem Thread waren wirklich super hilfreich und wir haben das Gefühl, dass wir, toi-toi-toi, auf einem ganz neuen Zweig sind mit der Ruhe und dem Frieden zuhaus. Es ist auf jeden Fall nicht mehr so eine rastlose Atmosphäre: natürlich ist noch viel Jucks und Tollerei dabei, aber es ist ungemein entspannter und stressfreier. Mia ist auch viiieeeeel ausgeglichener, und das verrückte Rumhüpfen nach dem Spazieren gehen ist nun fast ganz weg. Sie legt sich hin- draußen Action, drinnen Ruhe.


    Zauberei!!

    nee, ich hab schon davor sie immer wieder zurückgeführt. ich meine nach 10 Minuten kam zum vom Körbchen weg gehen auch noch das Jaulen dazu. Soll ich sie dann einfach gar nicht erst aus dem Körbchen lassen?


    Wie gesagt, sie mochte sich dann gar nicht mehr beruhigen und wurde nur noch aufgedrehter, nicht einmal die Kauwurzel half. Irgendwie habe ich es nicht so mit Durchsetzungsvermögen- wenn ich sehe, dass sie etwas einfach total nicht will fällt es mir unglaublich schwer sie dazu zu "zwingen". Ich muss wohl an meiner Einstellung dazu arbeiten...ich glaube sie merkt das auch, denn bei meinem Freund zieht diese Masche nämlich überhaupt nicht.

    so....kleines Update. jetzt war Freund mal einkaufen. Hab die Maus zu mir genommen und Tür zu. Erst mal im Zimmer rumgetiegert und nach 10 Minuten fing das Jaulen und das an der Tür kratzen an. Immer wieder an ihren Platz zurückgeführt, immer aufgesprungen und zur Tür.
    Irgendwann hab ichs dann nicht mehr ausgehalten und hab die Tür auf gemacht. Zur Wohnungstür und mit ergebenen Augen die Tür beobachtet- wann kommt Herrchen wieder nach Hause? Soll ich sie bei so einer Reaktion wirklich zwingen bzw die Tür zu lassen? Ich kann das dann einfach nicht ertragen- sie schaut mich total entgeistert an und fragt mich warum ich sie hier einsperre...


    Ja, danke. Wir werden auf jeden Fall in den kommenden Tagen mal raus fahren mit den Auto. Das findet sie zwar auch komisch, aber sie bleibt mehr oder weniger ruhig und nach einer Weile entspannt sie ein bisschen. In unseren Parks ist zu viel Trubel, als dass das irgnedwie besonder entspannend wäre, aber vielleicht probieren wir es da auch einmal Sonntags früh um 6 oder so xD


    Erziehungstechnisch war uns schon von Anfang an klar, dass es auf gar keinen Fall irgendwelche groben oder lauten Umgänge mit dem Hund ins Haus kommen, auch noch bevor wir Mia oder irgendeinen Hund aktiv angeschaut haben. Wir haben vorab viel gelesen und vieles auch von Anfang an umgesetzt, was glaube ich, jetzt zum Beispiel auch schon vieles gut macht (im Vergleich zu anderen Hunden in der HS, zum Beispiel). Aber wie das immer so ist, sind das Lesen und die Praxis ja irgendwie oft unterschiedlich. Wie gesagt, wir haben mittlerweile sogar das "Nein" abgeschafft, weil das einfach nix macht und ihr eben keine gewünschte Verhaltensweise zeigt, sondern sie frustriert. Und das kann ich gut nachvollziehen: ich würde mich (als Kind) total verarscht fühlen, wenn ich immer zu dieses Wörtchen und auch noch in dem Ton zu hören bekäme. Man soll Hunde und Kinder natürlich nicht zu sehr vergleichen, aber ich denke in diesem Departement gibts dann doch viele Ähnlichkeiten.


    Und danke nochmal für die Ratschläge und die Meinungen zum begrenzen und zum Trainer.

    Was mir noch einfällt: Sie ist doch erst drei Wochen da (das ist wirklich erst sehr kurz!) und die Bindung und somit Vertrauen und Sicherheit in euch kommt ganz von selbst, das dauert aber einfach ein bisschen.


    Ganz ehrlich, bei meiner Hündin hatte ich erst ca. nach einem Jahr das Gefühl, dass sie wirklich angekommen war.

    ja, das ist bestimmt auch ein überweigender Faktor. Ich habe nur manchmal Bedenken, dass wir durch UNSER falsches Verhalten ihr irgendwie missverständliche Signale senden (also zum Beispiel sie denkt wir WOLLEN, dass sie uns/ die Wohnung bewacht, usw.).


    Aber wie gesagt, die Tipps hier werden erst mal in Tat umgesetzt, viele haben wir ja schon so ein bisschen auch selber probiert und das scheint zu klappen für gegenwärtige Situationen. Dass das Gesamtankommen noch dauert ist natürlich klar. :)

    Ein guter Trainer zuhause ist viel weniger Stress als ein Besuch in der Hundeschule. Ehrlich. Die haben sehr viel Wissen über Körpersprache und der Hund fühlt sich deutlich weniger bedrängt als durch einen Handwerker oder hundeunerfahrenen Besuch oder Menschen in der S-Bahn. Mit dem Hund muss da auch gar nichts gearbeitet werden oder so, das wichtigste ist erst mal, dass eure Situation angeguckt wird, also z.B. kurz drinnen, ein mal in den Garten, eine mal auf die Straße, nur was ihr sonst auch machen würdet. Und ansonsten wird geredet. Damit ist die erste Stunde schon reichlich gefüllt ohne dass der Hund irgendwas machen muss.

    hm, ok..wir wollten eigentlich auch schon einen Trainer holen nach dem ersten "misslungenen" Besucherlebnis. Aber dann wurde uns davon wieder abgeraten, weil sie ja noch nicht so lange da ist. Wir werden mal einfach fragen in der HS und uns beraten lassen wie und wann das gut wäre.