Meine Eltern hatten damals einen Hund,den sie ins Tierheim abgaben als ich etwa 6 Monate alt war.Ich hatte (habe) Neurdodermitis und reagierte mit extremen Hautausschlägen auf den Hund.Tiere waren für meine Haut immer ein rotes Tuch,doch vielleicht gerade aus dem Grunde suchte ich irgendwann immer mehr den Bezug zum "Verbotenem".
Meine Allergie wirkte sich irgendwann nicht mehr auf alle Hunde aus (im gegensatz zu Katzen,Pferden,Nager,...).Ich ging regelmäßig mit Hunden spazieren.Ja,das war soweit kein Problem,solange ich nicht endlos mit ihnen kuschelte.
Durch meinen Freund lernte ich den Hund seines Chefs kennen.Ein süßer Yorkie-Rüde der viel Liebe und Aufmerksamkeit forderte.Ich reagierte ab und zu mit Pustelchen auf ihn,aber ich spielte und knuddelte trotzdem weiter.Eines Tages fragte sein Chef,ob wir Cox für 2 Wochen zu uns nehmen könnten,weil sie in Urlaub wollen.Ich schlug vor,ihn erst mal für 4 Tage mitzunehmen um zu schauen,ob ich einen Hund wirklich 24 Std am Tag vertrage,ich mit der Aufgabe klar komme und ob Cox sich bei uns wohlfühlt.
Ich gab mir allergrößte Mühe als absoluter Anfänger ihn gut zu betreuen.Hautmäßig bekam ich in den Tagen keine Probleme und auch Cox machte einen super Eindruck (bis auf den anhaltenden Durchfall).Nun,die Tage waren vorbei und wir brachten ihn zurück.Am abend danach klingelte das Telefon und Frauchen war dran.Cox würde nur noch unterm Bett liegen,frisst nicht,will nicht raus,... .Er schien zu leiden.Jedoch brauchten wir eine Nacht um eine Entscheidung zu fällen.Ja,und wir entschieden uns dafür Cox für immer zu uns zu nehmen.
Ich hatte nicht bewusst Mitleid mit ihm.Auch hatte ich nicht bewusst das Bedürfnis,einen eigenen Hund zu haben.Es war einfach dieses unbeschreibliche Bauchgefühl,welches mich zu dieser Entscheidung brachte.