Das ist natürlich eine sehr schwierige Situation.
Bevor ich viel drum herum schreibe bin ich einfach kurz ehrlich und erkläre mich danach, ich an eurer Stelle würde den zweiten Hund nicht aufnehmen.
Wir hatten zu Beginn auch viele (!) Schwierigkeiten mit unserem Hund, wir haben ihn von einem Resthof geholt und er kannte gar nichts, vor jeder Kleinigkeit hatte er Angst. Das Vertrauen zu Menschen ging gegen Null und wenn man nur einmal ein fitzelchen lauter geworden ist, hat er sich für Stunden unter einen Stuhl verzogen. Wir haben sehr lange gebraucht um sein Vertrauen zu erhalten und sind nach einem Jahr an einem Punkt, der akzeptable ist. Er hat nicht mehr vor jeder Kleinigkeit Angst und bricht nicht mehr regelmäßig in Panik aus, aber das war sehr viel Arbeit.
Der Verlust eures Kindes tut mir sehr Leid, sowas muss unsagbar schwer sein, aber ihr solltet euch in aller erster Linie um euch und um deine Angst kümmern. Ein so ängstlicher evtl. traumatisierter Hund benötigt normalerweise eine klare Führung und sehr viel Geduld.
Ich glaube schon, dass ihr in der Lage wärt diesem Hund ein gutes Zuhause zu bieten, aber ihr solltet erst einmal euer Trauma weiter verarbeitet, bevor ihr euch in so eine Arbeit stürzt.
Ich wünsche euch viel Kraft, ihr werdet schon die richtige Entscheidung treffen :)