hallo oliver,
deine vermutungen können schon stimmen, hunde verknüpfen schnell igrendeinen "mist" und haben dann lange daran zu kämpfen es wieder los zu werden.
mit der straße könnte es aber auch sein das sie die autoabgase eklig findet, die bei hitze (ozon werte und so) sicherlich noch unangenehmer riechen als sonst.
auch ist ja meist nur wenig wind wenn es heiß ist und der gestank staut sich richtig auf der straße.
geht ihr denn nur bei euch spazieren?
wie ist es denn mit ihr und teer in einer ruhigen seitenstraße?
euer hund sollte ja jetzt so viel wie möglich kennen lernen!
mit der angst ist das übrigens auch ganz schnell so, das man dem hund ungewollt beibringt angst zu haben.
bsp. wir hatten mal einen aussie in pflege der angeblich angst vorm einsteigen ins auto hatte.
er hat auch ein fürchterliches geschisse gemacht wenn es richtung auto ging, fiepen, dagegen stemmen, rute einklemmen, weglaufen wollen, augen aufreißen.
wir haben ihn dann ein zwei mal kommentarlos einfach hochgehoben und ins mit leckerchen gefüllte auto gesetzt.
und schon war die angst vorbei.
was ich dir damit sagen will:
die besitzerin hat dadurch das sie dem einsteigen ins auto immer viel aufmerksamkeit geschenkt hat und immer versucht hat mit vielen leckerchen den hund in dessen nähe zu locken dem hund suggeriert das da was schlimmes sein muss.
er war vielleicht anfangs etwas unsicher, aber durch dieses extreme:
"oh je du armer du hast ja angst, komm, hier sind leckerchen, ist doch nicht schlimm..." verhalten hat er sich da erst richtig reingesteigert.
das war von der besitzerin ja keinesfalls böse gemeint, aber daran sieht man wie schnell man ungewollt eine anfängliche unsicherheit in eine richtige angst umwandelt.
die angst war quasi antrainiert.
beobachtet eure kleine genau und überlegt euch ob ihr nicht vielleicht auch unbeabsichtigt ihre unsicherheit gefördert habt?
mein vorschlag wäre mit ihr so viel wie möglich an verschiedenen orten zu gehen.
die "gefährlichkeit" der orte kann dann nach und nach steigen.
also erst mal in ruhigen gegenden oder orten wo ihr denkt die fallen ihr leichter, später an stärker befahrenen straßen, fußgängerzonen, stadt,...
ihr verlangt da schon ganz schön viel von ihr an einer stark befahrenen straße entlang zu laufen.
übt dies doch erst einmal an einer straße wo gar keine autos sind und steigert dies dann langsam.
achtet darauf das ihr auf ihre angst nicht eingeht.
also nicht den spaziergang abbrechen, sie beruhigen oder auf den arm nehmen.
geht erst zurück zum auto wenn sie eine weile einigermaßen ruhig neben, hinter oder vor euch gelaufen ist.
brecht ihr den spaziergang immer ab wenn sie gerade angst zeigt, dann lernt sie erstens das es ja gefährlich sein muss, ihr geht ja auch zurück.
zweitens kann es auch sein das sie es gut findet euch auf diese weise zum umkehren zu annimieren.
also geht so lange bis sie einigermaßen normal läuft.
rennt ihr dabei nicht weg, aber beachtet sie aber auch nicht.
springt sie an euch hoch, oder fiept, dann wird sie nicht beachtet.
geht ruhig und langsam weiter, unterhaltet euch vielleicht miteinander und zeigt ihr so durch euer verhalten das alles normal und sicher ist.
evtl. könnt ihr hin und wieder kommentarlos und unauffällig ein leckerchen aus der tasche fallen lassen.
aber nur wenn ihr wollt das sie etwas vom boden frisst und wenn ihr denkt das sie überhaupt interesse daran hat.
es gibt noch einige methoden zum angstabbau.
ich denke die tips reichen für den anfang
wird sonst zu viel, probiert das mal und dann könnt ihr ja weiter fragen...
lg christina