hui, na gut das es geklappt hat.
das hätte ganz schön in die hose gehen können, ehrlich.
ich halte gar nichts davon mit einem hund eine solche konfrontation einzugehen.
mal ganz abgesehen davon das es einen als rudelführer ziemlich dämlich aussehen lässt wenn man es nötig hat sich mit dem "fußvolk" zu prügeln kann das echt richtig gefährlich werden!
mir wurde früher auch solch ein tip gegeben.
mit dem ergebnis das ich mich auf unseren knurrenden rottweiler rüden geworfen habe und dieser völlig ausgetickt ist.
ich habe ihn runter bekommen, ihn nicht gewürgt, aber der hund hat dann erst richtig panik bekommen und hat wie ein wahnsinniger um sich gebissen, auch als er unten lag.
danach habe ich jahrelang daran gearbeitet das er das vertauen zu mir wieder fand und seine aggressionen hatten sich nach der aktion ins unermessliche gesteigert.
wir sind dann dank beschwichtigungssignalen, klaren regeln und dem klaren vorteil der menschlichen intelligenz weiter gekommen.
ich muss mich auf so eine konfrontation nicht einlassen, denn ich kann vorrausschauend denken, weiß wie er reagieren wird und kann prikäre situationen von vorne herein vermeiden.
kann meine rudelführung langsam in schritten aufbauen, denn schließlich komme ich ans fressen, kann türen öffnen und schließen und bin wenn ich was will so was von ruhig und cool, weiß genau was ich will, das ich keine schwäche zeigen muss indem ich ihn angreife.
schließlich gibt es in der hundewelt solche unmengen von gewaltvermeidungs-taktiken das eine offene prügelei unnötig ist.
ein solches beispiel hatte ich erst am wochenende in unserer hundegruppe.
sieben hunde, zwei davon hündinnen.
fast alles mittelgroße bis große rüden, der älteste und ranghöchste:
ein havaneser-rüde.
einer der rüden (schafpudel) hatte es auf kampf abgehen und versucht die anderen rüden anzugreifen, den wassernapf zu verteidigen und die hündinnen für sich zu beanspruchen.
bevor wir eingreifen konnten hatte es der havaneser getan.
er hat nicht mehr getan als aufzustehen und ein mal kurz zu knurren und sich wichtig mitten auf der wiese zu postieren.
das war´s, der schafpudel hat seine angriffsattacken sofort unterlassen, immer wenn er etwas verteidigen wollte ist der kleine nur in seine richtung gegangen und der große hat sich getrollt.
der havaneser hat sich ohne probleme durchgesetzt und währe wahrlich nicht in der lage gewesen den schafpudel auf den rücken zu werfen.
also seid bitte vorsichtig mit solch tätlichen angriffen euren hunden gegenüber.
wenn das knurren auch nur ein bisschen aus angst oder unsicherheit ist, dann bricht für den hund die welt zusammen wenn er den boden unter den füßen verliert und er kämpft um sein leben.
auch wenn der hund eine solche aktion relativ "gut" überstanden hat,
also ohne todesangst, dann hat das zunächst unterwürfige verhalten nicht unbedingt etwas damit zu tun das der hund euch respektiert und voll und ganz als kompetente führung aktzeptiert, sonder eher damit, das er euch nun nicht mehr einschätzen kann und sich dementsprechend vorsichtiger verhält.
auf diesem vorsichtigen verhalten basierend auf der unsicherheit des menschlichen agierens gegenüber kann man meiner meinung nach kein sicheres und konfliktfreies zusammenleben aufbauen.
vg christina