Beiträge von ThorstenD

    Die ersten 10 Tage sind rum und wir sind noch in Phase 1. Hundebegegnungen gehen gar nicht klar, je 30 Min Auslauf pennt Madame erstmal 2h im Anschluss. Plötzlich ist sie extrem verfressen und würde für Leckerlies wohl alles machen. Letzteres nutze ich schamlos aus um an unseren Baustellen abseits von Hundebegegnungen zu arbeiten. :pfeif:


    Der Abstand ist wie bei QueenyQ ziemlich genau 4 Monate nach der letzten Läufigkeit, es ist die dritte. Besteht die Chance, dass sich dieser Zeitraum noch verändert? 3x im Jahr ist einfach unglaublich "unpraktisch" .


    Viele Wege führen nach Rom. Bei einigen hat es mit Zeigen und Benennen funktioniert (entsprechende Threads gibts hier im Forum), andere führen mit der Futtertube an anderen Hunden vorbei, wiederum andere haben es mit Alternativverhalten wie Balltragen geschafft. Es gibt kein Patentrezept.
    Ich kann dir nur sagen wie es ist wenn man einen ausgewachsenen Schäferhund, bei mit BBS, an der Leine hat der bei Hundebegegnungen pöbelt: gar nicht gut. Da kommen dann ganz schnell all die Vorurteile gegenüber der Rasse zu Tage die man so kennt.


    Bei uns war der erste Schritt herauszufinden warum Luna pöbelt. Beschädigungsabsicht/Verbellen der anderen Hunde vs. Spielaufforderung. Zweiteres war der Fall. Eigentlich toll, aber in Kombination mit wenig Interesse an Leckerlies fiel dann die Möglichkeit des Schönfütterns von Hundebegegnungen weg.
    Wir fahren inzwischen ein Programm das aus Alternativverhalten (Ball tragen), Aufmerksamkeit bei mir (der schwierigste Teil) und Ignorieren von Gepöbel meinerseits besteht. Belohnt wird ausschließlich wenn wir ohne in die Leine springen am anderen Hund vorbei kommen, aber dann ausgiebig. Es dauert ewig, aber wir machen Fortschritte.
    Wichtig sind, zumindest bei uns, 2 Dinge.
    1.) Konsequent sein. Leine = keine Hundekontakte, Gepöbel wird wie Zerren an der Leine in keinem Fall belohnt
    2.) Die eigene Körpersprache. Hunde sind Meister darin zu sehen was Herrchen/Frauchen gerade so fühlen. Gehst du verkrampft in eine Begegnung, nimmst am besten schon die Leine kurz dann weiß der Hund oftmals schon das er jetzt aufpassen und ggfs. sogar handeln muss. Was das völlig falsche Signal ist. Hundebegegnungen an der Leine sollen ja im besten Fall langweilig und alltäglich sein.

    In der Mittagspause nutze ich oft die nahe liegende Grundschule um mit Luna zu trainieren. Da sind massig Radfahrer, Hunde, Roller, Busse etc. halt all das was ihr hin und wieder zu viel wird. Wir sitzen immer ein Stück abseits auf/an einer Mauer und schauen uns dann das Treiben dort an wenn Schulschluss ist.
    So auch heute. Ich mit nem Eis in der Hand, während der Hund erfolgreich ein Stück Wassermelone inhalierte. Doch heute wurden wir beobachtet. Eine Gruppe Mütter wartete in ~50m Entfernung auf ihre Kinder und schaute immer wieder zu uns rüber. Erst dachte ich es liegt an meinem schmatzenden Hund.
    Eine von ihnen kam auf uns zu, mit kleinem Hund an der Leine. Wir wechselten die Straßenseite. Sie wechselte die Straßenseite. Wir wieder zurück zur Mauer, sie hinterher. An dem Punkt war mir klar, es liegt wohl nicht am Kampf Hund vs. Melone.
    Luna wurde unruhig, ich war bereits genervt weil ne Runde "in die Ecke drängen" nicht zum Trainingsplan gehörte. Also bat ich sie mir doch bitte nicht mit ihrem Hund zu folgen, da meine etwas Kontaktscheu ist :ops:
    In Tonfall und Lautstärke an eine Marktfrau vom Hamburger Fischmarkt erinnernd erwiderte sie in 10m Abstand nur: "DAS IST MIR DOCH EGAL!" Fand Luna nicht so lustig und kehrte den Schäferhund heraus.
    Große Augen auf der Gegenseite, kleiner Hund in Habachtstellung in der Leine stehend drehte sie sich um, murmelte irgendwas von "Polizei" und "Gibts doch nicht" und ging zu ihrer Gruppe zurück.
    Kurz danach löste sich eine andere Frau aus der Gruppe und kam, ohne Hund, auf uns zu. Ich war schon sehr gespannt was nun kommen würde.
    Sie wollte wissen was ich hier mache, ich erklärte es ihr. Als ich von Lunas Abneigung gegenüber Mofas berichtete und erklärte das sie vom Land kommt und den Trubel einfach noch nicht gewohnt ist lächelte sie plötzlich.
    Sie hatte bis vor ein par Jahren auch einen Hund mit ähnlichen Problemen, auf die Idee eine Schule zu beobachten als Training sei sie nie gekommen. Wir quatschten noch ein wenig, Luna ließ sich von ihr kraulen und legte sich direkt mal auf den Rücken um zu zeigen wo sie es am liebsten hat :pfeif:
    Als sie dann ging sagte sie:"Hach schön und wir dachten schon sie wären hinter den Kindern her."


    Na vielen Dank.

    Nur mal zum Verständnis. Geht ein Rauchmelder los, ohne dass es zu einer Rauchentwicklung in der Wohnung kommt? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

    Das ein Standardrauchmelder ohne Rauchentwicklung losgeht ist wirklich extrem selten, zumindest bei halbwegs vernünftigen Fabrikaten. Es gibt aber z.B. auch vernetzte Rauchmelder, da kann die Rauchentwicklung auch ganz wo anders sein und der Melder legt los.
    Normal ist nur der Signalton wenn sich die Batterie im Melder dem Ende entgegen neigt. Das dieser aber ausreicht um einen Hund nachhaltig zu verstören wäre extrem.

    Kennt ihr diese Spielzeuge die man aufziehen muss damit sie sich ein wenig bewegen und anschließend einen Salto schlagen?
    Sowas haben wir heute gefunden, halb aufgezogen. Was hab ich gelacht als Luna das Ding angestupst hat, worauf es anfing sich zu bewegen, und dann erschrocken zurückgesprungen ist als der Salto kam. xD

    Kommen wir zu dem derzeitig größtem Problem.
    Er hat das Gefühl er muss mich immer verteidigen. Wenn meine Mutter in mein Zimmer kommt, fängt er sofort an zu Knurren und fixiert sie. Anzeichen von Schnappen oder ähnliches hat er noch nicht gezeigt. Er knurrt dann einfach nur und bewegt sich nicht.
    Ich habe bisher immer versucht ihn zu stoppen, indem ich mich ihm in den Weg gestellt habe, Nein gesagt habe und ihn in sein Körbchen geschickt habe. Hat aber alles nichts gebracht.

    Dieses Problem hatten wir als Luna neu bei mir war auch, allerdings im (Einzel-)Büro wo jeden Tag bekannte und unbekannte Leute hereinkommen.
    Besser wäre es sicherlich ein Ort zu schaffen an dem dein Hund sich zurückziehen kann und wo er erstmal gar nicht gestört wird, aber das ist ggfs. räumlich nicht machbar und dann ists wieder vergleichbar mit unserer Situation im Büro früher.
    Ich musste sehr schnell klar stellen, dass die Zugangskontrolle ausschließlich über mich erfolgt.
    Luna kannte das Kommando "Decke" und dies habe ich konsequent eingefordert wenn es an der Tür geklopft hat. Ganz am Anfang musste ich das mit einer Leine unterstützen. So konnte ich aber sowohl das mit den Besuchern regulieren, als auch die freie Platzwahl im Büro abschaffen.
    Jeder Versuch den Besucher zu begrüßen oder abzuchecken, gerne auch durch knurren, wurde unterbunden sofern keine Freigabe per Kommando erfolgte. Inzwischen regeln wir das zu 90% durch Blickkontakt und Körpersprache. Bei den übrigen 10% wird sie direkt wieder auf die Decke verfrachtet.
    "Decke" ist so ziemlich das wichtigste Kommando im Alltag bei uns solange wir daheim oder im Büro sind und auch nicht verhandelbar. Decke bedeutet immer ICH regel die aktuelle Situation (Klingel, Besucher, Postbote etc.).


    Eine Sache ist uns aber z.B. trotzdem geblieben. Unser Juniorchef wird immer angeknurrt. Drinnen, draußen, egal. Luna spielt mit ihm, lässt sich kraulen und auch füttern, aber trotzdem wird bei Sichtkontakt erstmal kurz geknurrt (keine weiteren Erregungsanzeichen in der Körperhaltung). :ka:
    Da es nur der Junior ist und diese genug Hundeerfahrung hat um das nicht falsch einzuordnen bin ich geneigt es zu akzeptieren, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.
    Bei einem Familienmitglied wäre es mir jedoch nicht recht.

    Bei uns gäbe es aber auch Knatsch mit den Nachbarn, wenn die Hunde draußen rumrennen. Einmal sind sie entwischt und das Besuchskind gegenüber hat sich erschrocken und geheult. Holly stürmt ja manchmal noch zu Leuten hin und ist sehr nahe an einem dran. Meine ältere Hündin freut sich eher 2m weg und wackelt mit dem ganzen Körper, sie zügelt sich so süß, dass niemand Angst hat :herzen1: Das tat mir sooo leid... Seitdem bin ich da ganz konsequent :mute:

    Exakt das hatten wir auch, nur ohne das Süße und dafür mit einem Wuff in Schäferhundlautstärke. Fand ich uncool, das Nachbarkind auch.
    Daher haben wir das auch nochmal neu aufgebaut mit dem hinausgehen (genau wie es oben schon beschrieben wurde). Die Haustür wird seither nur nach Aufforderung oder aus der Bewegung heraus an meiner Seite durchschritten.
    Und da bestehe ich auch drauf wenn wir nicht daheim sind sondern irgendwo zu Besuch oder im Büro. An Tagen mit Pudding im Hirn dauert das auch nochmal 3-4 Versuche bis es Luna um Glück zu doof wird xD
    Hat uns schon die ein oder andere unerfreuliche Begegnung erspart.

    Klingt ja richtig gut. Sind die anderen Tage auch so toll verlaufen?
    Ich liebäugle auch immer wieder mit Seminaren bin mir aber nie sicher ob die was taugen bzw. worauf ich bei den Angeboten zu achten hätte.
    Gibts für sowas ne seriöse Anlaufstelle?