Beiträge von ThorstenD

    Muss nochmal meinen Thread reanimieren da ich etwas verunsichert bin.
    Das Problem sind weiterhin Hundebegegnungen an der Leine und teilweise Radfahrer. Zu den Hundebegegnungen sei gesagt, dass Luna nicht aggressiv (Beschädigungsabsicht) ist und sehr wohl die Körpersprache anderer Hunde lesen kann und entsprechend reagiert.
    Hundebegegnungen muss ich ihr nicht schönfüttern, da sie keine Angst hat sondern zum Spielen auffordern will. Davon ab ist selbst Futtertube mit Leberwurst oder Frischkäse meist nicht interessant genug.
    Zeigen und Benennen habe ich versucht, ohne Erfolg bisher und eher mit dem Gefühl es verschlimmbessert zu haben. Sie soll andere Hunde ja wahrnehmen, aber ruhig passieren (lassen). Futter als Belohnung fällt leider weg. Eine wirkliche Belohnung wäre für sie wenn ich den Kontakt zulasse, aber das ist als Trainingsmethode ohne Zugriff auf andere Hundehalter die als Versuchsobjekt herhalten einfach unrealistisch.


    Mein jüngster Gedanke, auch in Hinblick auf Radfahrer, war ja Impulskontrolle. Also habe ich mir Übungen zusammen gesucht und das durchgespielt.
    Mäuschenspiel, 10-Leckerchen-Spiel, Futter/Spielzeug vorm Hund ablegen und erst nach Freigabe ranlassen, Ball/Zergel/Dummy werfen und nach Freigabe holen lassen sowie gleiches Spiel nur beim Holen umlenken bzw. zurückholen, vor der offenen Tür warten etc.
    Jede dieser Übungen sitzt und bis auf den Rückruf beim Dummy war es tatsächlich ein Klacks. :ka:


    Nun zu meinen 2 Fragen
    1.) Bin ich in Sachen Impulskontrolle auf der völlig falschen Spur? Oder gibts da passendere/schwierigere Übungen?
    2.) Seit ner Woche trägt Luna gerne nen Tennisball mit sich herum sobald wir draußen sind. Bin mir unsicher ob das eine brauchbare Methode sein könnte ihr bei Hundebegegnungen den Ball zu geben damit wir an dem anderen Hund vorbeikommen und anschließend ausgiebig loben zu können (das ist ihr 100x lieber als Leckerchen).
    In genau diese Situation sind wir nämlich kaum mehr gekommen mit Z&B und dann fehlt ja irgendwie der Lerneffekt für das gewünschte Verhalten, oder?

    Samstag früh ne Frau mit nem Labbi und nem winzigen Mischling getroffen. Da es keine Ausweichmöglichkeit gab habe ich gefragt ob ableinen okay ist.
    Sie war skeptisch da Luna schon abflugbereit in der Leine stand, stimmte aber zu. Alles wie gehabt. Luna ins Sitz, losgemacht und Hallo sagen lassen. Die 3 hatten Spaß und haben ne viertel Stunde herumgetobt.
    Im Gespräch mit der Frau wollte ich dann doch wissen warum sie ja gesagt hat.
    Sie war total froh das ich gefragt habe, da ihr das viel zu wenige machen. Entweder brettern Hunde unangeleint in sie rein oder es geht nur darum mit möglichst wenig Kontakt an anderen Hunden vorbeizukommen. Ohne Gassibekanntschaften hätten ihre Hunde kaum anderen Hundekontakt weil sie mit der Freilauffläche in ihrem Ort nur schlechte Erfahrungen gemacht hat.
    Unsere Hundewiese empfohlen, Nummern getauscht, nächsten Samstag gehen wir gemeinsam.
    Am Ende war sie noch immer total erstaunt das Luna ihre Bella zum gemeinsamen spielen motivieren konnte und sagte:"Also damit hätte ich nicht gerechnet. Als ihr da auf der Brücke standet habe ich im ersten Moment nur nen wilden Schäferhund gesehen. Aber zwischen dem was bei Luna vorne herauskommt und dem was ihre Rute tatsächlich anzeigt liegen ja Welten!". :applaus:

    Schilder interessieren kaum jemanden. Wenn man eine Fläche mit Schildern als Privatgrundstück kennzeichnet kann das sogar kontraproduktiv sein, da Leute dann bei Fehlverhalten keine Sorge vor dem Ordnungsamt haben müssen.
    Evtl. würde ein Tor helfen, aber das ist eine bauliche Veränderung die ausschließlich der Eigentümer veranlassen darf, denn dieser trägt dann auch die Folgen wenn es sich z.B. um den/einen Rettungs- oder Fluchtweg handelt.
    Lösen kann man das nur zusammen mit dem Vermieter. Man kann solchen Gassitouristen durchaus das Betreten des Grundstücks verbieten. Hierfür müssen diese aber klar identifiziert werden und das kann schwierig werden.
    Wir machen das wie folgt: Wenn wir Meldungen von 2 Mietern haben (Wer hat wann was gemacht?) dann gibt es ein Formschreiben indem wir berichten was beobachtet wurde, wir nachdrücklich dazu auffordern dieses Verhalten abzustellen und darauf hinweisen, dass bei erneutem Vorkommen wir a) die Reinigungskosten in Rechnung stellen werden und b) Anzeige wegen unbefugtem Betreten erstatten werden.


    Hat eine recht hohe Erfolgsquote, aber bedarf halt des Zusammenspiels von Mietern + Vermietern sowie der Adressermittlung.

    Aggressiv oder unsicher ist Simba aber nicht, er will zu dem anderen Hund zum spielen / schnüffeln hin - und im Freilauf bzw. beim Sitter hat er auch ganz viele gute Hundekontakte... es wäre am einfachsten, wenn Hunde sich an der Leine "Hallo" sagen dürften^^ aber dazu hat man einfach nicht immer die Zeit und Lust. Ist das nämlich möglich, kann ich ganz entspannt weiter ... und nein, Futter nimmt er dann zwar, aber nicht so gerne, dass er mir nachkommen würde.


    @Brizo ja genau das!

    Ist bei Luna genau so, nur 20kg weniger an der Leine :pfeif: Mit Leckerchen vorbeilocken klappt nicht, dafür ist sie einfach nicht verfressen genug.
    Wenn sie aber vorher bereits Kontakt mit anderen Hunden hatte, ob nun Freilauf, Hundewiese oder Hundeschule ist ihr Sozialbedürfnis erstmal gestillt und wir kommen problemlos an anderen, angeleinten, Hunden vorbei. Ohne hat bisher leider nur eine ziemlich direkte Ansprache geholfen wenn es wieder ans Pöbeln ging und ich nicht zum x-ten mal durch den Matsch o.ä. ausweichen wollte. :verzweifelt:

    Aufm Rückweg der Löserunde vorm zu Bett gehen. Kommen den Feldweg in Richtung Straße entlang sitzt da plötzlich die Nachbarkatze am Ende des Weges. Luna sieht sie und steht, ansprechbar und leise, in der Leine.
    Ich dachte mir okay, die Katze haut sicher gleich ab. Die Katze dachte das wohl auch, nur von uns. Also standen wir dort 2-3 Minuten.
    Dann kam das erste Auto, fuhr auf der Straße hinter der Katze entlang und die Katze machte einen Schritt auf uns zu. Dann das nächste Auto, der nächste Schritt. Noch ein Auto, noch ein Schritt. Abstand nun noch ~15m.
    Es fehlte nur noch der passende Soundtrack, etwas Steppengras das über den Feldweg geweht wird und es wäre eine perfekte Mexican Standoff Situation gewesen.
    Ich hatte deutlich zu viel Spaß an der Vorstellung um irgendwas produktives aus der Situation zu machen. Dann kam ein LKW, schepperte hinter der Katze über die Straße, die macht nen Satz nach vorne, Luna einen Satz zurück, Katze buckelt und faucht, Luna macht nen Satz nach vorne und bellt 1x. Katze erkennt die ausweglose Situation und rennt in irrem Tempo davon.
    Ich fand die Situation so surreal das ich angefangen habe zu lachen, was wiederum Luna total verwirrt hat. Sie stand fiepend vor mir, was bei nem Schäferhund halt auch merkwürdig aussieht und es mir nicht einfacher machte mich zu beruhigen.
    Also hockte ich mich hin um sie zu beruhigen. Was macht Luna? Hüpft auf meinen Schoss, ich kippe nach hinten, lande aufm Hintern und muss wieder lachen.
    So saßen wir dann da noch ne halbe Minute, im Dunkeln, auf einem matschigen Feldweg und versuchten uns gegenseitig zu beruhigen xD

    Meine pöbelt gerne an der Leine. Das hatte mich auch lange von Hundeschule (Gruppenkurs) und Hundeplatz abgehalten. Als wir es angegangen sind (HuSchu) stellte sich heraus, dass es gar kein Problem ist nebeneinander zu trainieren.
    In unserer Gruppe gibts auch eine Hündin die andere nicht mag und einen gewissen Abstand einfordert. Ist aber bisher nie ein Problem gewesen.
    Samstag habe ich mir das Basistraining vom Hundesportverein in der nähe angeschaut. Gleiches Spiel. Der Weg hin und auf dem Platz sind unterschiedliche Welten (wie auch Tierazt z.B.).


    RO habe ich mir auch angeschaut da ich was für Luna suche, mir von Agility abgeraten wurde (BBS, 25+kg) und ich keine Gruppe / keinen Verein in der Nähe finde der akzeptable Zeiten fürs Longieren hat (das macht uns nämlich wirklich Spaß).
    Bei RO hat mich abgeschreckt, dass die Hunde alle so gut sind, selbst in der Anfängergruppe.


    Also müsste ich noch ne Runde Basistraining machen wobei sie Sachen lernt die wir evtl. für RO bräuchten und sie noch nicht kann (Fuß laufen z.B.) und Sachen lernen die wir bereits beherrschen (Sitz, Platz, Bleib, Rechts, Links, Zurück etc.). Bin da noch unentschlossen.


    Gibt es nicht ne Liste mit Kommandos die ein Hund als blutiger Anfänger fürs RO beherrschen können sollte? Dann würde ich mich selbst dranbegeben.
    Evtl. bin ich auch nur zu abgeschreckt von der RO Anfängergruppe.

    Shira kann sich mit voller Gewalt und 27kg ins Halsband werfen - Nix.Lito zieht 2 Sekunden mit knapp 10 kg und japst, als wenn man ihm gerade den Hals zudrückt.
    Also ja, da gibt's definitiv Unterschiede...

    Ist bei Luna genau so. Zug auf dem Halsband führt schnell zum Röcheln, dabei ist das Halsband definitiv nicht zu eng. Unserer DSH war Zug auf dem Halsband egal. Die stand auch mit ihren 35kg auf den Hinterläufen im Halsband und bellte "fröhlich" weiter.

    ich hab eine Frage, die so garnichts mit Hunden zu tun hat |)
    Aktualisiere gerade unsere Adress-Datenbank im Büro und habe jetzt den Fall, dass eine Person Freiherr ist, einen Doktortitel hat und dem Nachname ein 'von' vorangestellt ist.


    Wie verteile ich jetzt Freiherr und Doktor bei der Anrede?
    Ich selber bei 'Dr. Gustav Freiherr von Entenhausen' gelandet. Ist das richtig?

    Nein, das Freiherr wird in diesem Fall weggelassen. Dr. Gustav von Entenhausen ist die Anrede. Bei Baron, Graf etc. ist das so wie du es dir gedacht hast.

    Wir sind bestimmt 6 Wochen ausschließlich an der Führleine draußen gewesen, Freilauf gabs nur in eingezäunten Bereichen, da wir Radfahrer von der Speisekarte bekommen wollten und in Sachen Leinenführigkeit noch ein wenig zu tun war.
    Gestern wars mir dann zu doof. Dauerregen, gelangweilter Hund, gelangweilter Mensch. Regenfest angezogen, 10m Schleppleine eingepackt und mitm Hund an den Kanal gefahren.
    Was soll ich sagen? Luna hat den gewünschten Radius so gut wie nie verlassen, war aufmerksam, hat sich an mir orientiert und war jederzeit ansprech- und vor allem abrufbar. Alle Kommandos die an der Führleine oder auf der Hundewiese geübt wurden haben auch in ungewohnter Umgebung an der Schlepp funktioniert. :smile:
    Abends wollte ich mein Glück dann strapazieren und habe auf der letzten Löserunde im Feld die kurze Schlepp drangemacht (5m). Gleiches Spiel, selbst der Hasenbau war nicht interessanter als das merkbar erstaunte und angespannte Herrchen (das quasi auf einem Bein am Rand stand um mit dem anderen Fuß schnell auf die Schlepp steigen zu können :headbash: ).