Bin im Ruhrgebiet groß geworden, habe knapp 4 Jahre das Landleben in der Nähe von Oldenburg probiert und bin dann vor 12 Jahren wieder zurück nach Dortmund.
Das Landleben habe ich recht schnell gehasst und nach der Rückkehr gefeiert in 10 Minuten sowohl in der City zu sein als auch im Grünen.
Wir wohnen am Stadtrand, Eigentum, mit Garten, tolle Verkehrsanbindung, kurzer Weg zur Arbeit, Felder, Wälder, Seen und den Kanal in unmittelbarer Nähe - eigentlich perfekt.
Nur sucht man Ruhe und Entspannung in den Feldern und Wäldern oftmals vergeblich, da gefühlt die halbe Stadt bei gutem Wetter dort unterwegs. An der Müllmenge abseits der Wege kann ich inzwischen recht exakt bestimmen wie das Wetter in den letzten Tagen war...
Inzwischen bin ich mir sicher, dass ich in den nächsten Jahren wieder aufs Land ziehe, gerne so richtig weitab vom Schuss. Eigentlich müsste das genau mein Ding sein und inzwischen brauche ich die Stadt einfach nicht mehr.
Luna kommt vom Land. Hat die ersten 1,5 Jahre auf nem Bauernhof gelebt. Mir war klar, dass die Stadt für sie einiges an Veränderung bringt. Das es so viel wird hätte ich jedoch nicht gedacht. LKW, Busse, die Masse an Fahrradfahrern, Nordic-Walkern... überall Geräusche, überall Bewegung und kaum Ausweichmöglichkeiten.
Da sie mich auf Außentermine begleitet war das direkt unsere erste Baustelle und ist es noch immer. Manchmal bemerkt man, wie bei einem kurzer Spaziergang, zum Beispiel zum Bäcker, noch so viel auf sie einwirkt, dass sie irgendwann durch ist und daheim erstmal pennt.
Als größte Belohnung dient Luna derzeit eine Auszeit im Garten, wenn sie in aller Ruhe auf der Terrasse liegt, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt und die Hühner vom Nachbarn beobachten kann.