Beiträge von ThorstenD

    Bevor die Knallschote hier eingezogen ist dürfte ich das typische Bild eines nur mäßig an Details interessierten Hundekäufer abgegeben haben. Die Rasse stand fest und mehr Infos als das HD und ED böse sind waren für mich nicht relevant. Evtl. ist es der Rasse geschuldet, aber auch mit exakt so wenig Vorwissen hätte ich Welpen bei Verbandszüchtern bekommen und ich wurde von keinem Züchter proaktiv auf irgendwas negatives angesprochen.

    Die Knallschote ist dann ein Jahr später ohne Papiere und aus 3ter Hand bei mir eingezogen. Ich bereue es nicht, aber nochmal würde ich das garantiert nicht so machen.


    2 Jahre später formte sich der Wunsch nach dem Zweithund. Ich habe mir die Hunde live angesehen und mit Haltern gesprochen, bin zur Clubschau und habe geschaut wie es um die typischen Erkrankungen steht.

    Ich hatte quasi eine Checkliste mit Fragen zum Wesen und zur Gesundheit. Einige Züchter haben irgendwann zu gemacht, andere im persönlichen Gespräch offen gesprochen und nur ganz wenige sind aktiv und teilweise schon auf der Homepage mit Punkten zum Thema Gesundheit um die Ecke gekommen.

    Speziell die LÜW/Schaltwirbel Problematik wurde gerne einmal ausgelassen, teilweise mit der Anmerkung "Kann man ja eh nix dran ändern." Für mich war das der Punkt an dem sich die in meinen Augen wirklich guten Züchter dann herauskristallisiert haben. Züchter die offen mit Dingen umgehen die sie nicht beeinflussen können und ggf. noch eine Kaution einbehalten die man nach der Auswertung der Röntgenbilder wiederbekommt waren dann genau nach meinem Geschmack.



    Fazit für mich war:

    Rassezucht ist nicht transparent, weil keine übergeordneten Instanzen voll umfänglich und neutral informieren (müssen). Man bekommt Informationen, muss sie sich aber aktiv und aus verschiedenen Quellen beschaffen. Das sind Leute heute kaum mehr gewohnt. Auch Züchter haben ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Interesse an der Gesundhaltung ihrer Rasse und wägen es teilweise gegen ihre Verkaufsabsichten ab.

    Für mich geht das klar. Falls hier nächstes Jahr der Zweithund einzieht, dann habe ich in meinen Augen alles getan um die Chance auf einen gesunden Hund zu erhöhen und dennoch bleibt ein Restrisiko von dem ich weiß. Je früher ich aufhöre mich zu informieren und zu selektieren, desto größer ist halt das Risiko.

    Der VDH hat mir bei der ganzen Sache übrigens nur insoweit geholfen, als dass ich mir dort den Namen von Züchtern und Rassezuchtverein gesucht habe. Für alles andere taugt die Homepage mMn nicht, was für nen Verband irgendwie schwach ist.

    Den Hund mit ins Büro nehmen zu können versaut einen für den Arbeitsmarkt schon irgendwie, vor allem wenn man sonst auf Fremdbetreuung angewiesen ist. Ich hätte ich den letzten Jahren eine Reihe besser bezahlte oder interessantere Jobs annehmen können aber Hund im Büro war dort einfach nicht angedacht, wenn auch räumlich eigentlich problemlos möglich. Wir können wirklich froh sein, dass es bei uns allem geht und je besser sich unsere Hunde im Büro machen, desto eher dürfte auch die Akzeptanz in anderen Firmen steigen Hunde im Büro zuzulassen, sofern die Art des Betriebes das zulässt.

    Aktuell habe ich ein Vertragsangebot inkl. Homeoffice, interessanterem Aufgabenbereich und mehr € vorliegen, tendiere jedoch dazu es abzulehnen, weil ich die Knallschote während der Einarbeitung ~4 Wochen und des Präsenztages (entweder jede Woche oder alle 14 Tage) nicht fremdbetreuen lassen will. Mal sehen wie ich das nachverhandelt bekomme :denker:


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    Und das mit dem Mitternachtssnack ist göttlich :laola:

    Hatte mich bei den ersten Malen gut erschreckt. Erster Gedanke war Einbrecher?! Zweiter das Haus stürzt ein?! Was man halt so schlaftrunken denkt.

    Gegen die Knackgeräusche gibts nun nen extra Schluck Wasser aufs TroFu vorm zu Bett gehen und gegen das Herumgeschiebe vom Futternapf hilft ein entsprechender Magnet unterhalb der Futtermatte :D Hauptsache sie fängt nicht auch noch an zu schmatzen :lol:

    Mac ist Frühaufsteher. Wenn wir morgens um kurz vor 7:30 loseiern, dann dauert das schon zu lange.


    Aber abends will er ab spätestens um 21 Uhr seine Ruhe.

    Ist hier genau so und passt mir (inzwischen) sehr gut in den Kram. Seitdem der Hund da ist bin ich auch zum Frühaufsteher mutiert :ugly:

    Wir sind in der Regel um 07:30 im Büro und vorher 30-45 Minuten durch den Wald. Kann man sich also ausrechnen wann wir losgehen :pfeif:

    Im Büro werden erst Leckerchen in der Buchhaltung geschnorrt, dann ne Runde mit dem Hausmeister gerangelt und dann pennt die Knallschote bis zum Mittag unterm Tisch bei mir im Büro.

    Abends gehen bei ihr auch spätestens um 21 Uhr die Lichter aus und nur mir zuliebe ist sie gegen 2230 nochmal dazu zu motivieren sich im Garten zu lösen. Sie selbst würde einfach weiterpennen bis zum Morgen, nur kurz unterbrochen von einem Mitternachtssnack - Luna lässt meistens 1/3 ihres Futters vom Abend im Napf und frisst dies dann lautstark mitten in der Nacht :muede:

    Kann denn ein weißer Schäferhund Bürohund werden/ sein? Ich finde das ziemlich gewagt.

    Müssten mal die Schäferhundehalter was zu sagen...

    Unsere aktuellen Bürohunde: 1 Ridgeback (R), 1 Deutscher Jagdterrier (H), 1 Jack Russel Terrier (H), 1 Schweizer Schäferhund (H)

    Das geht alles mit der entsprechenden Mischung aus Erziehung, Management und räumlicher Trennung.

    Wenn man auf die HuTa angewiesen ist verstehe ich die Frage nicht. Dann wird es halt ein Rüde.

    Viele HuTas nehmen aber keine intakten Rüden.

    Ich würde das vorher abklären.

    Ist mir völlig neu. Hier* nehmen alle professionellen HuTas die ich kenne intakte Rüden, aber Hündinnen halt nur außerhalb der Läufigkeit. Natürlich behalten sich die HuTas halt vor Hunde bei "Fehlverhalten" abzulehnen und davon wird auch entsprechend Gebrauch gemacht.


    Edit: *Hier bezieht sich auf Dortmund und Umgebung, sowie Münster

    Wenn man auf die HuTa angewiesen ist verstehe ich die Frage nicht. Dann wird es halt ein Rüde.

    Das mit dem Stress zwischen Rüden halte ich für nebensächlich, kann die mit Hündinnen genau so passieren - ist eine Sache der Erziehung und des Managements.

    Wenn die Hunde im Büro räumich getrennt sind wäre das einfach kein Argument für mich. Wir trennen hier auch, weil es sonst zwischen meiner Knallschote und der Terrierhündin meines Chefs knallt.

    Meine ist vor der Kastration auch während der Läufigkeit mit im Büro gewesen.

    Vielleicht hilft auch nur eine kleine Pause nach den Turnierstrapazen?

    Daran lag es in diesem Fall nicht. Zwischen Turnier und Training lagen 4 Tage Pause und wir hatten das Problem auch schon vorher.



    Interessant wär wie du da reagierst. Meine Hunde lernen ablegen ist ablegen und wenn ne Bombe hoch geht - bleib liegen

    Ich führe sie ruhig zurück zum Ausgangspunkt. Bei einem weiteren Auflösen nehme ich sie aus der Übung um die anderen Hunde nicht zu stören. Das Problem tritt bisher ausschließlich in der Gruppenübung K1 auf (1 Min sitzen, HF in Sicht). Gruppenübung Beginner und Klasse 2 (liegen, 1 Min mit HF in Sicht bzw. 2 Min HF außer Sicht) war bisher kein Problem, selbst wenn Unruhe herrscht.


    Habt ihr generell ein Ablage Problem in der Gruppe ?


    Hat dein Hund eventuell Probleme mit der "Unruhe" der anderen Hunde ?

    Hab bei mir im Training eine Borderhündin die immer aufsteht wenn Unruhe aufkommt.

    Meiner Meinung nach ja. Ist der Rest ruhig ist meine es auch. Mit gestressten Hunden kann sie in der Arbeit nichts anfangen.


    Vielleicht hat dein Hund Stress damit, wenn die anderen Hunde etwas anderes tun als er. Oder er hat Stress, weil da plötzlich Menschen sind, die ihre Hunde korrigieren.

    Oder er hat Stress damit, dass du nichts machst, obwohl doch da Fehler passieren. Ich bestätige in der Gruppe sehr gerne genau dann, wenn Unruhe herrscht oder andere Hunde Fehler machen. So etwas kann man ja auch gezielt stellen.

    Wir machen auch gemischte Gruppenübungen. Das es an den korrigierenden Menschen liegt konnte ich bisher nicht feststellen.

    In der Unruhe, auch gestellter, zu belohnen ist eine richtig gute Idee.



    Ursprünglich hatte ich den Plan so viel Spannung in den Hund und die Übung zu bringen, dass sie den Rest ausblendet. Das wird jedoch nicht funktionieren.

    Sind dann jetzt dazu übergegangen die Gruppenübung zu ritualisieren. Hund wird aus dem Auto geholt (normalerweise sind die Hunde bei uns am Vereinsheim/Platz), umgezogen und kurz aufmerksam gemacht, dann geht es zur Gruppenübung und anschließend in Ruhe wieder zum Auto wo dann erst (großzügig) belohnt wird.

    Zusätzlich, weil bei uns auch andere Hunde Probleme in der Gruppe haben, werden wir verstärkt Aufmerksamkeits- und Ablenkungsübungen in Gruppe machen. Sowas wie 4 Teams in je 3m Abstand. 1. Team apportiert 2. Team Distanzkontrolle 3. Team Pylon 4. Team Ablage/Stehen/Sitzen

    Im BGB steht eben nicht, dass Tiere Sachen sind, sondern nur, dass für Sachen geltende Vorschriften anzuwenden sind, wenn nicht gesondert geregelt (§90a BGB + Kollisionsregel)

    Nur weil irgend ein Polizist keine Anzeige aufnehmen will oder es nicht besser weiß muss man das ja nicht hinnehmen.

    Mit einer Sachbeschädigung geh ich ja auch zur Polizei.


    Diese Tiere sind wie Sachen zu behandeln Regel macht durchaus Sinn, sonst könnte man z.B. beim Tierkauf keine Gewährleistung in Anspruch nehmen oder man müsste zukünftig bei Scheidungen Sorgerecht und Unterhalt für den Goldfisch klären ;)

    Bei uns werden alle 3 aktuell noch vorhandenen Bürohunde strickt voneinander getrennt (aus gutem Grund bestehe ich darauf :muede:), bzw die 2 von Cheffchen und seinem Bruder werden nur in seinem Beisein zusammen gelassen. Meine Knallschote hat nur morgens "Freilauf" im Büro, spätestens ab 9Uhr liegt sie eh pennend in meinem Einzelbüro.

    Mit den 2 Münsterländern vorher war das überhaupt kein Problem, aber ist halt wie draußen eine Sache der Erziehung.

    Wie war bei euch die Eingewöhnung?

    Kommen eure Hunde jeden Tag mit?

    Gab es mal Probleme oder habt ihr euch aus einem bestimmten Grund entschieden, z.B. die Hunde auch mal zu Hause zu lassen, obwohl ihr sie mitnehmen könntet?

    Eingewöhnung war langatmig, ging aber nicht anders. Unsicherer Hund, neue Umgebung, fremde Menschen, angespannte Atmosphäre...

    Hat eine Weile gedauert bis Hund und Mitarbeiter die Spielregeln verinnerlicht hatten.

    Hund darf Bescheid geben wenn jemand an der Tür ist, aber nicht aufstehen ohne Freigabe. Kollegen dürfen gerne zu mir ins Büro kommen wenn sie klopfen und auf meine Aufforderung warten einzutreten.


    Luna ist jeden Tag mit im Büro, aber an Tagen wo es abends zum Training geht bringe ich sie in der Mittagspause nach Hause (3Min Fahrtweg mit dem Auto), weil sie dort einfach besser zu Ruhe kommt.


    Zu Hause lasse ich sie nur wenn ich Vormittags viele Außentermine am Stück habe und z.B. im Sommer keinen brauchbaren Parkplatz garantieren kann.