Beiträge von ThorstenD

    Unsere diesjährige Obi-Prüfung haben wir mit ner BH kombiniert. 6 Teams gestartet, 6 bestanden.

    Bei 2en war es knapp. Ein Team geht ins RO und muss nie wieder so lange abliegen oder fußlaufen, der andere Hund konnte nichts dafür, dass der Zweibeiner das Laufschema versemmelt hat - auch geht dieser Hund nicht in den Hundesport, sondern wird weiter jagdlich geführt.

    Wurde hier oder da etwas großzügig gerechnet? Sicher. Tut aber keinem weh, wird niemandem eine Prüfung versauen und keinen demotivieren.

    Keine Kompromisse wurden in Sachen Verträglichkeit und Kontrolle im Straßenteil gemacht - was dank läufiger Hündin für einen der Rüden eine Herausforderung war.


    Jetzt ist dann auch gut mit BH-Prüfungen und Training bei uns für die nächsten ~1,5 Jahre.

    Evtl. hat jemand zu folgendem eine Idee:

    Ich habe einen BC (7J, gesund) in der Beginner im Training.

    Der Hund frisst Gras, aber nicht einzelne Halme, sondern eher Teilstücke des Platzes und zwar während der Arbeit. Gleiches Verhalten zeigt er auch beim Gassi gehen oder im Freilauf.

    Das Verhalten zeigt sich am Anfang einer Einheit verstärkt und dann erst wieder in Ruhephasen zwischen 2 Übungen oder z.B. in der Freifolge. Bei sämtlichen Übungen bei der die HF vom Hund entfernt ist passiert das ganze nicht.

    Ich hatte anfangs auf Stress + mangelhafte Impulskontrolle + ausbaufähige Kommunikation Hund/Mensch getippt. An Punkt 2 und 3 haben wir gearbeitet. Stress sehe ich bei diesem Hund einfach nicht. Wenn ich mit dem Hund arbeite zeigt er das Verhalten gar nicht mehr, was aber ziemlich sicher an deutlicherer Kommunikation meinerseits liegt. Bei erstmaligem Fehlverhalten gab es einen klaren Abbruch bis ins Meideverhalten mit direkter Wiederaufnahme der Arbeit (Jekyll&Hyde Korrektur). Natürlich war das mit der HF abgesprochen. Die HF bekommt das jedoch selbst nicht umgesetzt.

    Das ganze auf mangelnden Gehorsam zu schieben ist mir zu einfach. Aktuell sind wir wieder bei mehr Feedback (tertiärer Verstärker für höheren Fokus) + Kasperletheater am Ende der Übung....

    Jemand noch eine Idee?

    Naja, wenn das heutzutage noch so wäre, dann wäre ich ehrlich gesagt doch ziemlich entsetzt.


    Man liesst ja immer, der Sport sei heutzutage nicht mehr "so". Obs stimmt...? Ich hoffe es...

    Natürlich gibt es noch Vereine bei denen mit Kralle trainiert wird, Verbot hin oder her.

    Und nein, ich rede nicht vom sanften Einsatz zur Positionskorrektur.

    Die Gangart spielt keine Rolle in der Bewertung, egal ob BH oder Obi. Zumindest in der Theorie nach PO und bei Richtern die sich daran halten. Ab einem gewissen Niveau spielt der optische Eindruck aber wieder in die Bewertung rein und da sieht Trab nun einmal ansprechender aus für die meisten LR.


    Neben den üblichen Spielchen über das eigene Tempo und das kreiseln kann auch die eigene Schrittlänge Auswirkungen auf die Gangart des Hundes haben. Per Ferndiagnose nicht möglich zu sagen was hilft. Such dir eine zweite Person die dich filmt und dabei Tempo (langsamer/schneller) und Schrittlänge (kürzer/weiter) ansagt.

    Es gibt Grenzen. Die einen setzt der Gesetzgeber, die anderen der Verein/Übungsleiter. Übertrittst du bei uns erstere bist du raus (nein, gilt natürlich nicht für getrimmte Vibrissen o.ä.). Gleiches gilt aber auch für Teams die dauerhaft übertrieben hart und/oder unfair mit dem Hund umgehen, egal wie erfolgreich oder erfahren. Hilfsmittel wie Schellen oder auch körperliche Korrekturen sind aber natürlich nicht per se verboten.

    Wir sortieren aber auch Leute aus die meinen andere missionieren zu müssen.

    Hier 2022 war merkwürdig. Hatte echt Probleme mit der neuen PO und den Ergebnisses die wir im Frühjahr gelaufen sind.

    Auf dem Weg zur LVM ne Autopanne gehabt, die BSP auf heimischem Platz verpasst, dann erstmal genervt gewesen.

    Im Herbst wieder angefangen, Prüfungsergebnisse passen auch, im März geht es dann in die 3.


    Andererseits war 2022 aber auch toll. Meine ersten Neulinge haben ihre BH alle bestanden und 2 sind direkt erfolgreich im Obi gestartet und weiterhin im Ball.

    Meine zweite BH-Gruppe ist dann im März dran. Auch hier wollen etwa die Hälfte im Obi bleiben was mich sehr freut.

    Hier im Pott nehmen die aktiven Obi-Gruppen weiter ab. Wir haben viele Trainingsgäste und aktuell auch keine Kapazitäten für weitere Anfänger, was wirklich schade ist. Aber wenn man am Ende der Woche wieder 12h auf dem Platz war und selbst nur 30 Minuten trainieren konnte ist das halt auch unbefriedigend.


    Ich freu mich auf 2023. O3 wird ne Herausforderung und im Frühjahr mach ich noch den Stewardschein - langweilig wird mir sicherlich nicht.

    So und jetzt kommt endlich meine Frage: Herr Hund umrundet immer in die gleiche Richtung, er kann auch nur eine Richtung. Macht es in euren Augen Sinn für die Aufgabe 9 das Umrunden in die andere Richtung aufzubauen? Meine Idee dahinter wäre das 1. er beim einfachen Umrunden nie gestoppt wird und ich für diese Aufgabe nicht riskiere Tempo zu verlieren und 2. das ich das hohe Erregungsniveau aus dem Umrunden nicht sofort mit in die neue Übung schleppe.

    Was denkt ihr?

    Nur weil der Hund lernt andersherum um die Pylonengruppe zu rennen wird das keine andere Übung und somit auch nichts am Erregungslevel ändern. Auf das Tempo bzw. der erwartete Vorarbeiten des Hundes hat die Laufrichtung auch keine Auswirkung. Mal von der Gefahr abgesehen eine halbwegs funktionierende Teilübung zu verbauen würde ich die Zeit lieber nutzen das Kläffen abzustellen.

    Aufbau bei meiner war auch über Krempelhaufen (tolles Wort xD ). Hat gedauert, aber Geruch ist in Prüfungen ne sichere Bank.

    Bei 2 anderen, eher hektischen Hunden haben wir es mit Eisenwinkeln aufgebaut. Kurzfassung: Die Eisenwinkel verdecken die Hölzer, so dass der Hund wirklich die Nase nutzt. Wichtig hierbei war, dass der Hund wirklich nur das Eisen mit dem korrekten Holz lüften/umwerfen darf.