Nach ner Woche mit minimaler Aktivität dann gestern auch endlich wieder aufm Hundeplatz gewesen und die Knallschote hatte richtig Bock. Langsam macht sich die Umstellung in der Fußarbeit mit Ball als Triebmittel bezahlt - ein weiterer Punkt auf meiner Liste was ich beim nächsten Hund direkt anders machen/versuchen werde
5 Wochen bis zur nächsten Prüfung. Genug Zeit für Feinarbeit, denn ich hätte gerne die Positionen aus der Bewegung und die Positionswechsel deutlich dynamischer. Unseren "neuen" Wechsel vom Steh ins Platz mit fester HH werden wir bis dahin nicht sicher haben, brauchen wir aber dieses Jahr auch nicht zwingend.
Mal was anderes: Dank Trainerassistenz und fester Trainingspartnerin hatte ich dieses Jahr viele Gelegenheiten mit anderen Hunden auf dem Platz zu arbeiten, alles im Bereich BH-Vorbereitung bis Obi Klasse 1. Am Ende waren es aus verschiedenen dummen Gründen meist die selben 4 Vierbeiner. Ein super sensibler Goldieclown, ein fahriger Aussie, ein unterforderter Border und ein DSH.
2 Dinge sind mir dadurch klar geworden. So sehr ich Aussie + Goldie und die dazugehörenden Menschen auch mag, führen bzw. selbst trainieren oder auch nur anleiten möchte und kann ich solche Hunde aktuell nicht. In den letzten Wochen hatte ich immer unsere Obfrau für Basisausbildung dabei wenn Goldie und Aussie da waren. Alleine vom zuhören und zusehen habe ich glaube ich in dem Zeitraum mehr gelernt als durch irgendwelche Bücher oder das ganze Training zuvor.
Border und DSH dagegen waren Selbstläufer. Da ging es viel mehr darum dem Menschen zu zeigen wie man annimmt was der Hund einem anbietet. Der Border steht komplett unter Strom. In Kombination mit unsicherem Menschen eine recht frustrierende Mischung. Click (beim Menschen) hat es irgendwann gemacht, als der Hund einmal ohne Anspannung / emotionalen Ballast fremd geführt wurde.
Bei dem DSH war es auch eine Mischung aus Verunsicherung und fehlenden Werkzeugen. Ja, der Hund dreht sich auch mal um und fragt nach wenn er unfair korrigiert wird. So what? Hund + Mensch arbeiteten nun, mit Unterbrechung, seit 1+ Jahr auf den ersten Start in der Beginnerklasse hin und haben in der Zeit niemanden gefunden der sich dauerhaft mit ihnen beschäftigt und sie auch voranbringt. Woran das liegt kann ich zumindest für uns beantworten: Weder im Bereich Basis noch Beginner haben wir Leute die mit dieser Art Hund können/wollen. Fand ich total befremdlich bis mir klar wurde, dass das genau das selbe ist wie mit dem Aussie und Goldie bei mir.
Dank dieser Erfahrungen habe ich einen riesen Respekt vor den Trainern, die binnen Sekunden auf Grund ihrer Erfahrung ihre Anleitung an das entsprechende Hund-Mensch-Team anpassen können und nicht nur ein festes Schema fahren. Speziell als Anfänger finde ich es super schwer abzuschätzen, ob man wirklich im richtigen Verein und beim richtigen Trainer ist - speziell wenn es irgendwann einmal nicht mehr so schnell vorangeht wie zu Beginn.
Also fühlt euch gebauchpinselt wenn ihr zu diesen TrainerInnen gehört. Vor nem Jahr hätte ich das noch total unterschätzt