Beiträge von ThorstenD

    12° leichter Wind, zwischendurch immer mal wieder Regen... ich mag das, die Knallschote auch, zumindest deutlich lieber als die 25° vom Samstag. Da wurde sogar freiwillig der Hühnerwachstand auf der Terrasse aufgegeben und sich in die Garage verzogen bis Herrchen endlich draußen fertig war und man wieder drinnen auf den kalten Bodenfliesen liegen konnte :ugly:

    Ich grätsche mal mit einer doofen Anfängerfrage rein.


    Wir starten ja morgen, dass allerallererste Mal und ich bin mittlerweile ganz schön aufgeregt :ops:


    Beim "Stehen und betasten" darf man seinen Hund ja ableinen. Wann mache ich das?
    Erst wenn ich an der Reihe bin mit den "3 Schritten vor"? Und danach leine ich dann wieder an, sobald der Hund wieder in der Grundstellung ist?
    Oder muss ich das dem Steward vorher irgendwie sagen, dass ich meinen Hund jetzt ableine?

    Du musst vor der Übung ableinen. Kenne keinen Steward der dich bei der Übung fragt ob du ableinen willst, wartest du zu lange und die Übung beginnt bereits ist es vorbei mit dem Ableinen.
    Ich würde kommentarlos, nachdem Übung 1 (Umrunden) für alle abgeschlossen ist, aufgelöst und dann die Grundstellung wieder eingenommen wurde, ableinen.


    Viel Erfolg und Spaß morgen.

    Der ideale Welpen/Junghunde Kurs?


    Überall liest man auch hier von Welpen/Junghundekursen in Hundeschulen und Vereinen die alles andere als ideal zu sein scheinen. Daher frage ich mich wie sowas denn im Idealfall aussehen sollte.

    Der Idealfall sollte jedoch dennoch realisierbar sein.
    Beispiel: Ein ideales Verhältnis zwischen Trainer und Teilnehmer liegt wohl bei 1:2 oder 1:3, wobei die Hunde am besten in etwa gleich alt und gleich groß/schwer sein sollten. Das dürfte bei den wenigsten Hundeschulen machbar sein – allein schon aus finanziellen Gründen.
    Ebenfalls als unrealistisch würde ich z.B. die Forderung einschätzen, dass jeder Trainer sich mit jeder Rasse en détail auskennen sollte. Jeder wird durch eigene Erfahrung und Ausbildung sicherlich verschiedene Rassen und ihre Sonderheiten kennen. Jemandem der aber angeblich Fachmann für Hütis, HSH und Jagdhunde ist, würde ich z.B. erst einmal skeptisch gegenüberstehen.


    Also wie sieht so ein Kurs aus? Inhaltlich und organisatorisch?


    Ich fange mal an. Erst organisatorisch:
    erste Stunde ohne Hund nur zum zusehen möglich
    Trainer/Teilnehmer Verhältnis max. 1:6
    1x pro Woche 60 Min
    eingezäunter Außenbereich
    Gegenstände zum Entdecken (Tunnel, Stangen, Untergründe…)
    ein souveräner, erwachsener Hund der beim Welpenspiel regulierend mithelfen kann
    Kursform, aufeinander aufbauende Einheiten, Hausaufgaben
    Aktions- und Ruhephasen wechseln sich ab
    Welpenspiel/Jungrockerspiel unter Aufsicht und Berücksichtigung von Alter und Rasse am Ende der Stunde und nicht als Schwerpunkt.




    Inhaltlich finde ich das viel schwieriger. Die Hunde sind unterschiedlich weit in der Entwicklung, die Menschen unterschiedlich weit in ihren Erfahrungen. Bei zu straffem Programm hängt mal jemanden ab, bei zu schlaffem Programm langweilt sich die Hälfte. Mit Welpen oder Junghund würde ich es als Halter glaube ich gut finden, wenn ¾ der Stunde mit festem Programm verplant sind (samt Welpenspiel), aber z.B. am Ende immer noch Raum für individuelle Probleme der einzelnen Hundehalter bleibt. Oftmals lernt man durch zuhören bei anderen auch selbst vieles neues was man u.U. später auch benötigt.


    Ansonsten inhaltlich dachte ich an praktische Anleitungen zu den Themen wie Leinenführigkeit, Rückruf, Umweltreize kennenlernen, artgerechtes Spielen mit dem Hund, Beißhemmung, Aus/Tausch…
    Aber wie viel rein theoretisches Wissen sollte vermittelt werden? Ich denke bei dieser Frage weniger an Basics wie Ruhezeiten, sondern eher an Dinge wie selbstbelohnendes Verhalten bzw. allgemein Fragen zum Thema wie der Hund Dinge lernt und wie der Mensch dies unterstützen oder unterbinden kann (positive / negative Belohnungen, positive / negative Strafen).
    Auch wenn es für viele Quatsch ist, aber gefühlt 90% der Welpenhalter die ich kenne bringen ihrem Hund „trotzdem“ Sitz, Platz, Bleib in den ersten Monaten bei – natürlich mit unterschiedlichem Erfolg.

    Letzte Frage: Würdet ihr in einer Junghundegruppe andere Schwerpunkte erwarten wenn diese in einem Hundesportverein durchgeführt wird und nicht in einer Hundeschule?


    Bin gespannt auf Eure Antworten.

    Ich wollte ursprünglich einen DSH oder Herder, der Weiße war der Wunsch meines Freundes - und letztendlich meine Vernunft. Ich kenne von der Züchterin schon einige erwachsene Tiere (bin zu ihr auch über einen Hund vom Hundeplatz gekommen). Alle wahnsinnig entspannt und ruhig. Mache mir da keine Sorgen, wenn bei der Sozialisierung alles gut klapp, müsste das hinhauen.


    Meine Sorge ist eher, dass sie im Hundesport etwas trantütig ist. Aber in Anbetracht unserer derzeitigen Situation lieber so als ein Hund, der ständig 200% gibt.

    Herder oder BBS... diesen Konflikt kenne ich zu gut.
    Bis vor nem Monat hätte ich dir das mit der Trantütigkeit auch unterschrieben, vor allem halt im direkten Vergleich zum Herder. Bis dahin hatte ich aber bis auf eine Ausnahme auch tatsächlich nur sehr.. nennen wir es gechillte.. BBS im Obi auf Prüfungen oder bei uns in der Basis getroffen. Nichts was mir wirklich gefiel.
    Aber es gibt sie tatsächlich, die freudig, aufmerksam und dynamisch arbeitenden BBS im Obi - ist halt ein anderes Arbeiten.
    Beeindruckend fand ich vor ein par Wochen einen Lauf in Klasse 3. Während vorher alle ihre Kommandos in entsprechender Lautstärke gaben (und die dann teilweise doch ignoriert wurde) kam dann ein BBS (LM 2018). Der Platz endete direkt an der Tribüne und du hast während der Prüfung so gut wie kein Kommando vom Platz gehört. Nicht in der Box, nicht im Blitz, Abruf etc. und trotzdem nahm der Hund jedes Kommando punktgenau an :applaus:
    Fand ich sehr, sehr beeindruckend - vor allem im Kontrast zu den ganzen gegen den Trieb Anbrüllern der anderer.

    Wenn ich während der überschaubaren Spanne eines Hundelebens nicht umziehen wollte, würde ich mir das auch gut überlegen. Mal von kurzfristigen Wehwehchen abgesehen, die man mit Hilfsmitteln oder ebenerdig wohnender Verwandtschaft gebändigt bekommt, kann es halt auch immer etwas langwieriges oder dauerhaftes (HD/ED) sein, dass Treppensteigen unmöglich macht. 28kg Knallschote in einer entsprechend präparierten Ikeatasche 1,5 Etagen hoch und unterschleppen sah hier zwar lustig aus, war es aber nicht - und das ging nur 10 Tage so.

    Gestern nochmal drüber schauen lassen (Steh aus der Bewegung) und überlegt wie wir es aufgebaut haben z.B. im Vergleich zum Platz aus der Bewegung. Ich hab´s verbockt. Während wir das Platz mit viel Spannung aufgebaut haben, habe ich das beim Steh total vernachlässigt.
    Direkt mit externer Belohnung und nach hinten fliegendem Ball getestet. Ab der dritten Wiederholung war sie dann aufmerksam und stand direkt.
    Das wird unser Weg sein, auch für diese Übung.


    Das gesprungene Steh bzw. Männchen machen haben wir auch getestet.
    Stand erst etwas planlos vor meinem Hund. Eine Kollegin aus dem RO kam dazu und ich erzählte ihr was wir da machen, dann noch eine und noch eine. Am Ende standen wir zu viert mit unseren Hunden dort und diese machten mehr oder weniger erfolgreich Männchen. Vom Platz runter wurde ich gefragt was wir denn da geübt hätten. Meine Antwort "Steh aus der Bewegung" hat nicht unbedingt zur Auflösung dieser Frage beigetragen :D

    (...) Gibt es hier einen Thread für die Schönheiten?

    Ja, hier.


    Augen auf bei der Wahl des Züchters. Auch bei VDH Züchtern reicht die Bandbreite vom antriebslosen Couch-Potato bis zum nervenschwachen Sporthund.
    Bin der Rasse selbst inzwischen wieder viel zugeneigter, da ich jetzt, wo ich gar nicht mehr suche, endlich auch Züchter und deren Würfe kennen lernen konnte die mir wirklich gut gefallen.

    Die Zeit die du in Schritte investierst, würd ich mit dem sauberen Aufbau investieren


    Ich lerne meinen Hunden und Kursteilnehmern ein gesprungenes Steh
    Dazu lass ich den Hund aus nem Männchen ins Steh springen für ein besseres Körpergefühl
    Später mach ich das aus der Grundstellung auf Kommando ins Steh und dann aus der Bewegung
    Der Hund lernt durch den Aufbau mit nem Minisprung zu nem wirklich sicheren Steh, weil das Gewicht auf die Vorderhand gelegt wird und damit mehr Bewusstsein für die Position schafft

    Hm also konträr zu dem wie ich das Stopp aufgebaut habe mit Gewichtsverlagerung nach hinten.
    Die Position selbst ist sicher, mich stört der eine Trippelschritt nach dem Kommando.
    Werde mir das aber anschauen. Das gesprungene Steh könnte auch hilfreich für unsere Arbeit an der festen Hinterhand in der Distanz sein. Danke :bindafür:

    Das aus den Geruchshölzern auf dem Rückweg schon einmal Zahnstocher werden durfte ich auch schon miterleben. Nachhaltiger in Erinnerung geblieben ist mir aber ein Metallapportel bei dem nicht nur Zahnabdrücke zu sehen waren, sondern sich teilweise wirklich fiese Kanten durchs herumkauen gebildet haben... und das Teil war keine Woche alt :ugly:


    Wir haben jetzt endlich einen Spiegel am Zaun hängen (~250x100). Das ist so viel besser zur Überprüfung der Position des eigenen Hundes in der Fußarbeit oder bei den Übungen aus der Bewegung.
    Nachdem der Pylon jetzt besser sitzt (enges Umrunden) ist das unser Hauptschwerpunkt. 2 Schritte rückwärts und ein sauberes Steh aus der Bewegung ohne den einen verdammten Trippelschritt.
    Jemand dafür noch nen "Geheimtipp"? Immer rechts/links vor bei Kommando? Feste Anzahl an Schritten bis Kommando?