Beiträge von kattarina

    Wir sind eine Familie, beide Eltern voll berufstätig, zeitlich dabei aber flexibel/Schichtdienst/Homeoffice, die Kinder mittelgroß.
    Wir haben an manchen Tagen ganz viel Zeit, an manchen (selteneren) läuft die Kleine einfach mit. Sie entwickelt sich trotzdem prächtig.


    Ich denke, dass ihr zu dritt einem Hund alles Wichtige bieten könnt, wenn ihr es nur wollt, es sind dann eben Absprachen nötig und Flexibilität und die Lust, das Leben mit Hund neu zu entdecken.


    Und du solltest vielleicht nach einem Hund Ausschau halten, der auch Lust hat, mit dir neue Sportarten zu betreiben, (einiges wurde hier schon genannt). Eine mittelgroße, nicht hyperaktive Rasse, die Lust hat auf Joggen, Agility etc..
    Eine Rasse, die leicht in der Handhabung ist, meschenbezogen und gut zu erziehen, damit der Hund überall gern gesehen ist und z.B. auch zum Training oder zu Freunden mitkommen darf.


    Da kommen einige Rassen in Frage, da kennen sich die Mitglieder hier aber besser auch als ich.
    Ich meine: Ran an den Hund, es gibt nichts Schöneres!

    Ich bin kein Fan von Cäsar M., ich komme aber mit ein paar der körperprachlichen Mittel von Maja Nowak gut zurecht.


    Ich spreche hier nicht vom Erniedrigen, Schlagen, Runterdrücken oder Sonstigem Mist.
    Ich spreche davon, körpersprachlich mit dem Hund zu kommunizieren.


    Wir haben bisher immer auch HSHs gehalten (auch meine Eltern schon) und unsere Hunde haben von uns stets absolute Klarheit verlangt. Nicht laut, nicht aggressiv, sondern ruhig und souverän und jede Lage in der Hand haltend. Wenn wir das liefern konnten, waren die Tiere immer sehr folgsam, wenn wir unsicher wurden, wurden es unsere Hunde auch. Eine positiv besetzte Dominanz also.


    Wenn man unter "Rudelführung" = "Familienführung" versteht, dass die ältesten Tiere die erfahrensten sind und in jedem Notfall wissen, was zu tun ist, dann ist Dominanzgehabe komplett überflüssig, dann läuft der Hund auch voraus und vor mir durch die Tür, ohne, dass ich meine Position verliere oder behaupten muss.


    Man kann sich von sehr souveränen Hunden und Menschen eine Menge abschauen, leider ist das Wort "Dominanz" in unserer Gesellschaft negativ besetzt, wozu C.M. auch noch beigetragen hat. Ich finde das schade, ich kenne Menschen, die diese positive Dominanz haben, ohne dass andere darunter leiden, sondern sich ihnen gern anschließen und ihnen die Entscheidungen überlassen, weil sie Vertrauen haben.


    Diese absolute Klarheit kann ich nicht immer liefern, aber ich arbeite daran. Auch unseren Kindern tut das gut, wenn ich es schaffe.

    Kleine Anekdote: Wir haben unseren kleinen Kater (jung, aber erwachsen) aus dem Tierheim geholt und zunächst in drei Räumen untergebracht. Am zweiten Tag hat unsere alte Katze den Weg in das Zimmer gefunden (war schneller als ich) und ihn kräftig zusammengefaucht - leider direkt neben seinem Katzenklo. Danach war der Raum für ihn tabu, er hat ihn nicht betreten und ins bett gemacht - groß und klein. Für ihn war das der einzige Ort, an dem er sich angstfrei lösen konnte.


    Also: Euer Neuzugang hat eine Scheißangst (im wahrsten Sinne des Wortes.) Die Tipps hier sind gut, befolgt sie, der Hund muss sich erst mal orientieren und zu sich finden. Beim sich lösen sind Tiere angreifbar, darum brauchen sie Sicherheit (geht manchen Menschen auch so!)


    Übrigens: Mit dem Kater haben wir die Räume gewechselt, in denen er sich (am Anfang natürlich) aufgehalten hat und die Betten dort hat er nicht mehr als Klo benutzt. Das Wäschezimmer ist für ihn bis heute ein Tabuzimmer, obwohl er sich gut integriert hat. Er meidet es, hindurchzugehen. Dasjenige schreckliche Katzenklo hat er nie wieder benutzt, wir mussten auf eine andere Kiste umstellen.

    Ich habe in den letzten Wochen eine interessante Beobachtung gemacht:


    Unsere Kleine hat vor drei Wochen angefangen, zu klauen (da war sie groß genug, an die Arbeitsplatte heranzukommen, Katzennassfutter und Käse schienen besonders attraktiv) - auch Katzenkot, draußen Pferdeäpfel etc.


    Direkt danach haben wir ihr Futter auf Anraten einer Expertin verändert, die einen eklatanten Mangel feststellte.
    Seit der Futterumstellung klaut Madam so gut wie nicht mehr, Katzenkot lässt sie kalt, Pferdeäpfel gibt sie auf Ansage her.


    Sie ist erst 19 Wochen alt, ich bilde mir also nicht ein, dass meine Super-Gehorsamserziehung greift, sondern der Hund einfach vorher mangelernährt war.


    Hätte ich das schon bei unserem alten Hund gewusst, wären viele Telle rund Schüsseln heil geblieben.....


    Insofern: Setz einen Experten ran, der dir sagen kann, wo denn trotz gar nicht schlechter Fütterung (dachten wir auch!) der Hase begraben liegen könnte.

    Und, wie hier schon gesagt wurde, sollte immer was zum Knabbern erreichbar sein.


    Unsere Schnecke hat, als wir sie mit 11 Wochen geholt haben, noch versucht, zu saugen, sie hat dazu auch ihre Zähnchen eingesetzt. Sie hat alles ins Spitzmäulchen genommen und dann mit Zahnkraft gesuckelt. Könnte eurer einfach zu früh entwöhnt worden sein?


    Insofern: Ich bin auch für Ruhe, einen klaren Tagesablauf, bei Zahneinsatz gibt es dann ein ruhiges Streicheln über die Schnauze mit einem sanften "Aus", wenn das Shirt noch immer festhängt. Notfalls öffne ich ihr Maul. Sie wird dann auch viel ruhiger und lässt sich kraulen. Mit einem sanften Geräusch, dass wir immer einsetzen, kann ich sie mittlerweile auch gut beruhigen (ein sanftes ÜSCHHHHHHHHH).


    So schlimm sind die Zähnchen ja noch nicht, ihr werdet es sicher aushalten. es wird besser.Versprochen.

    Hallo zusammen, ich habe nicht alle 796 Seiten gelesen, das gebe ich zu.


    Aber bei Rassehunden gibt es doch verschiedene Akteure, die sehr wohl dafür sorgen können, dass
    qualfreie Hunde gezüchtet werden:


    - Der Rassestandard. Der kann z.B. enthalten, dass ein Mops frei atmen können muss oder dass die Dogge eine Gewichtsbegrenzung nach oben bekommt.
    - Der Züchter, der Ahnung haben sollte und einen guten Ruf wahren will.
    - Der Hundehalter, der sich vorher kundig macht und mit dem gesundheitsbewussten Rassestandard vertraut ist und kein krankes Tier kauft, auch nicht aus Mitleid.
    - Tierärzte, die ihre Erfahrungen über ihren Verband an den Verband der Hundezüchter weitergeben. Da gibt es ja auch Veterinärämter, die Tiere aus dem "Verkehr/Zucht" nehmen können.
    - Die Kommunen - Qualzuchten werden halt teurer in der Haltung, für den Mops gibt es dann die Auflage, nachzuweisen, dass der Hund gut atmen kann. Kann der nicht erbracht werden, wird es teuer. Vice versa mit Schäferhund, Dogge etc.


    Wenn alle gemeinsam am Gesundheitsstrang ziehen, hat sich das mit den Qualzuchten schnell erledigt.

    Wenn er dir auf Schritt und Tritt folgt kontrolliert er dich auch, das zeugt von Unsicherheit.
    Natürlich braucht ihr einen Trainer, der sich die Situation vor Ort ansieht.


    Was ihr aber schon einmal üben könnt, ist, dass er auf seinem Platz bleibt, wenn du den Raum verlässt. Probier es mit Körpersprache, wenn er aufsteht, um dir zu folgen, drehst du dich frontal zu ihm, streckst ihm die Hände erhoben entgegen und sagst bestimmt (aber leise) nein.
    Stell dir vor, dein Kind liegt auf der Straße und du musst einen Autofahrer mit Körperprache zum Anhalten bewegen.Du bleibst dabei ganz ruhig und sehr bestimmt. Nicht wedeln. Wenn das nicht reicht: Mit dem Fuß den Weg vertreten.
    Geh dann aus dem Raum, komm kurz danach zurück und lob ihn, wenn er auf seinem Platz geblieben ist.(Und erst dann solltest du wieder sprechen)


    Sag ihm auch, dass du bemerkst, wenn jemand den Raum betritt - er muss wissen, dass du den Laden schmeißt. Da kann man sagen "Da kommt der Michi. Das ist o.k.". Egal, was du sagst, es soll entspannt klingen, damit der Hund merkt, dass es nicht seine Sache ist, ob der Michi kommt, sondern deine. Die Sprache versteht er natürlich nicht, sondern dein o.k. (bei dem wir uns meist entspannen, stimmlich wie körperlich.)


    Das ist auch dann hilfreich, wenn ein Hund in Not ist, weil er alt ist und die Sinne nachlassen. Du hilfst ihm damit.


    Alles andere, insbesondere die Beziehung zum Kind, sollte der Trainer ansehen und regeln.


    Ihn sich quasi selbst zu überlassen finde ich nicht richtig - außer vielleicht in Ruhezeiten. Er soll ja ein Familienmitglied werden.


    Erst einmal bitte keine Panik, der alte Knabe weiß einfach nicht, was er tun soll und was sein Job ist. Alos nimmt er an, dass alles sein Job ist.


    Mir half und hilft übrigens oft auch die innere Einstellung, dass ich hier die Frau von Kontrollzwang bin, besonders bei meinem alten HSH, der dieses Abgeben von Verantwortung immer wieder bestätigt bekommen musste. Wenn ich dann sage "ich übernehme", dann meine ich es körpersprachlich auch so.