Beiträge von kattarina

    Hallo zusammen,


    unsere HSh-Mix-Hündin Maggie ist nun 18 Wochen alt und 20 Kilo schwer. Wir nehmen an, dass die Mama eine Mastin Espanol und der Papa ein Mastin di los Pirineos war, sie wird also groß und hat ein sehr dichtes und langes Babyfell.


    Sie hat zwar ihren Platz in ihrer Box im Wohnzimmer, den sie auf Aufforderung mittlerweile auch aufsucht und dort auf unseren Wunsch bleibt, je wärmer es draußen wird, umso lieber sucht sie aber Plätze im Haus auf, wo sie auf den bloßen Stein- oder Kachelböden liegen kann. Diese Orte sind dann aber in der Nähe von Hauseingängen (wir haben mehrere).
    Heute hält sie ihren Mittagsschlaf sogar im Garten, sie hat sich dort hingefläzt und ist in Tiefschlaf gefallen.


    Die Kleine hat ihren natürlichen Pelzmantel an und ich nehme an, dass es ihr öfter auch einfach zu warm bei uns ist. Bisher hat sie natürlich auch noch kein HSH-typisches Verhalten gezeigt, sie ist dazu ja auch noch viel zu klein. Im Moment stören mich ihre Plätze meist nicht, wenn sie mich stören, muss sie weichen, wenn wir vorbeiwollen oder wir steigen über sie drüber. :roll:


    Leider sind die spanischen großen Hunde selten in Deutschland und mein Spanisch ist sehr eingerostet, ein Züchter aus den Niederlanden hat berichtet, dass seine Hunde sehr wärmeempfindlich seien und deswegen jederzeit einen kühleren Platz aufsuchen dürften.


    Wie geht ihr mit Riesenteddys, die eventuell HSH-Verhalten zeigen, in Bezug auf den Platz um?

    Unsere ist noch sehr klein, darum haben wir noch nicht so viel probiert, aber das Sockenspiel hat ihr und uns Spaß gemacht.
    Wir haben einen Haufen Einzelsocken, in eine Socke (immer eine andere) kommt ein Leckerli, sie muss das suchen und die Socke bringen, um an das Leckerli zu kommen. (Sie ist noch zu klein, um die Socken zu zerreißen).

    Ein hübsches Mädchen!


    Ich finde es übrigens ganz normal, dass man, wenn man sich einen jungen Hund aus einem normalen Haushalt holt, auch Kontakt zu ihm herstellen will.


    Das mag anders sein, wenn man ein "kaputtes" Tier aus dem Tierschutz holt.


    Wie macht ihr denn das mit dem Füttern?

    Hi Patrick,


    ich bin keine Trainerin, aber wir haben immer Herdenschutzhunde gehalten und unser alter Rüde war auch ein Problemhund, wenn andere Hunde vorbeikamen. Allerdings hatte er keine schlimme Vorgeschichte.


    Er hatte das Gefühl, uns verteidigen zu müssen. Es hat ein wenig gedauert, bis wir das gecheckt haben.
    Unsere (erfolgreichen) Gegenmaßnahmen waren:


    1. Mit ihm reden, wenn wir einen Hund gesichtet haben. Ihm klar machen, dass wir übernehmen.
    2. Vor Spaziergängen auf Hundestrecken haben wir das Futter vorher reduziert, damit der Knabe an Leckerlis interessiert war. (Das war er sonst nicht - nein wir lassen unsere Hunde nicht hungern.)
    3. Er durfte bei solchen Spaziergängen nie vor mir laufen, immer hinter mir oder gleichauf. Ich habe ihm das mit zu ihm eindrehen, einer Hand oder einem Bein als Stop erklärt. (Das macht die Nowak so ähnlich).
    4. Bogen laufen.
    5. Ich habe während der Hundebegenung ruhig mit ihm gesprochen. Die Stimme musste ich aber sehr kontrollieren.
    Wenn er gestiegen ist bin ich dazwischen und habe mich wieder eingedreht, hand oder Bein dazwischen (am Anfang lieber Bein)
    6. Nach der Begegnung gabe es Leckerli und Lob Lob Lob

    Jetzt mal langsam - wer verlangt, dass Halter einen Hund und große Kinder stets separiert und auch stets beaufsichtigt, hat echt keine Ahnung vom Alltagsleben. Auf Kleinkinder trifft das natürlich zu.


    Jeder Hund kann Ressourcen verteidigen, ja. Aber das Leittier kann sie ihm jederzeit abnehmen. Wenn man sich Straßenhunde mal ansieht, kann man das auch beobachten.


    Ich bin aber wirklich nicht dafür, dass so ein großes Kind sich einfach zwicken lässt. Auch das Kind muss klarmachen, dass der Hund 1. ihm wehgetan hat und 2. dass das nicht gut ist. Wenn nur die Erwachsenen maßregeln, lernt der Hund, dass sie das dürfen, aber er lernt nicht, dass man sich den Kindern gegenüber nicht so verhält.


    Für die Zukunft heißt das, dass die Tochter (unter Aufsicht) mit den Eltern gemeinsam Dinge hergeben übt (mit Leckerli belohnt) und "Entwendungen" erst einmal von den Eltern übernommen werden. Aber es kann jederzeit vorkommen, dass der Hund in einer anderen Situation mal wieder zwickt. Und da muss auch das Kind zeigen, dass es das nicht in Ordnung findet.


    Unsere Schnecke ist eine ganz sanfte, mit meinem Junior veranstaltet sie aber echte Welpenspiele. Im Eifer des Gefechts hält sie ihn schon einmal am Shirt fest und da war dann auch mal Haut dazwischen. Wenn er (Sohn) dann fiept, aufsteht und das Spiel unterbricht, sieht sie so, dass sie zu heftig war und wird beim nächsten Spiel sanfter. Das klappt schon ziemlich gut und Ausfälle sind in der kurzen Zeit schon selten geworden.


    Natürlich sind große Kinder, die viel mit dem Hund zu tun haben, auch an der Erziehung beteiligt. Ich kann die beiden gar nicht auf Abstand halten, im Moment liegt sie auf ihm drauf und lässt sich den Bauch kraulen. Diese intensive Art von Nähe tut beiden gut und ich könnte sie so gar nicht bieten.


    Insofern: Bitte nicht überdramatisieren, sowas kommt vor.


    Und: Ich muss den Hund vom Sohn holen, das Kind muss zur Schule.

    Vielleicht müssen wir erst einmal klären, was der Unterschied ist zwischen Tauschen und Belohnen.
    Wenn sie das tolle was auch immer freigibt wird sie natürlich mit einem Leckerli belohnt. Ich würde aber z.B. einen Knochen nicht gegen ein Spielzeug tauschen, was ja dauerhafter ist und folglich Ressource.


    Was bei unserer Schnecke nach der kurzen Zeit schon gut klappt , ist, ihr körpersprachlich auf die Pelle zu rücken und ruhig abzuwarten - sie steht wirklich auf und gibt das tolle Teil frei.


    Wir brauchen das häufig, Lego und Nerf-Pfeile liegen (trotz Verbotes) doch immer wieder herum. Vielleicht sollte ich meinen Junior mal erziehen.....

    Vielen Dank für deinen Beitrag.
    Natürlich muss das geübt werden, obwohl ich von Tauschgeschäften auch wenig halte. Die Ressourcenverteilung obliegt uns Menschen, der Hund hat keine Ressourcen, die ihm gehören. Wir teilen zu.


    Kinder hört sich jetzt immer so klein an - mein 13-jähriger ist ein Teenie mit 1,80 Körpergröße. Die "Kinder" sind an der Erziehung beteiligt und unserem Hund muss klar sein/werden, dass sie ebenfalls Entscheider sind. Hier ging es ja um ein 11-jähriges Mädchen, da stehen die "Kinder" oft schon mit einem Fuß in der Pubertät.


    Das geht natürlich nicht mit kleinen Kindern, logisch.

    Ich finde das auch nicht schlimm. Der Hund hat sich verhalten, wie er sich im Hunderudel auch verhalten hätte. Und es ist utopisch, dass man Kinder in dem Alter nicht dem Hund allein lässt, im Gegenteil, meine Kinder (13 und 10) gehen auch allein mit ihr spazieren. Zudem kann das häufiger vorkommen, Kinder lassen nun mal auch Spielzeug liegen, das Hunden gefährlich werden kann.


    Beide Kinder haben die Anweisung, einen deutlichen Schmerzlaut auszustoßen, wenn der Hund seine Zähne/Krallen nutzt oder zu wild spielt, in dem Fall (etwas Gefähliches wegnehmen) haben sie den Auftrag, den Hund bei Einsatz der Zähne oder Knurren anzustubsen und deutlich pfui zu sagen.
    Wenn wir Erwachsenen da sind, kümmern wir uns ums Abnehmen, wir sind aber nicht immer da, dann müssen die Kinder das selbst bewältigen.