Erstmal danke für die reichlichen Antworten.
Ich versuch mal so übersichtlich wie möglich darauf einzugehen:
Das der Hund das Kind zwischendurch mal umrennt, kann schon mal passieren. Gerade bei einem großen Hund kann es da auch schonmal nen blauen Fleck und Tränen geben.
Für sehr sensible Eltern und Kinder würde ich da eher einen kleineren Hund empfehlen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass der Hund mit der Zeit sicher lernen wird, sich etwas zurück zu nehmen und Kinder und Eltern auch lernen können, dass Umschubsen oder Angerannt zu werden gar nicht so schlimm ist. Da muss man selber wissen, ob man als Eltern da gelassen mit umgehen kann.
[...]
Kritisch kann auch die Zusammenführung der Katzen und des Hundes sein (kann nicht muss). Ein Labrador ist ein Jagdhund, der (wenn er noch keine Katzen kennt) Katzen eher als Beute, anstatt als Familienmitglied ansieht. Nach meiner Erfahrung ist dabei gerade die Gewöhnung von Freigängerkatzen und Hund schwieriger, als bei Wohnungskatzen (Hunde lernen Situations- und Ortbezogen. Meine Hunde wissen drinnen absolut, dass Katzen Freunde und keine Feinde sind, begegnen sie jedoch draußen eine Katze, dann sieht das absolut anders aus!)
Ich würde daher für die Zeit der Eingewöhnung versuchen möglichst lange zu zwei zu Hause zu sein, damit Kind, Hund und Katzen koordiniert zusammen geführt werden können.
(Noch ein ganz großer genereller Tipp: Macht euch nicht so von der Optik des Hundes abhängig. Entscheidend ist am Ende das Wesen und die Bedürfnisse des Hundes und nicht ob er toll aussieht. Im übertragenen Sinne: (Viele) Männer finden optisch gut gebaute, blonde, langhaarige, junge Frauen toll.. Aber ob sie dann wirklich Jahrzehnte lang mit einer Frau zusammen leben wollen, die vielleicht dumm wie Brot ist und komplett andere Interessen hat, wage ich zu bezweifeln!)
(Und nein, ich will damit nicht sagen, dass alle blonden hübschen Frauen dumm wie Brot sind!!)
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1. Ich denke, dass wir als Eltern damit gelassen umgehen können, wenn es mal passiert.
Aber wir wollen natürlich nicht andauern den Hund vom Kind (und umgekehrt) fernhalten müssen.
Dass beide die gegenseitige Rücksichtnahme lernen müssen, ist selbstverständlich klar.
2. Der Tipp mit den Katzen ist interessant.
Wir hatten eher gedacht, dass die Katzen wenn es ihnen zu viel wird, dann flüchten können.
Aber der Gedanke die Katzen und den Hund erstmal nur im Haus als Mitbewohner zu gewöhnen macht Sinn.
3. Mit der Optik hast du natürlich Recht - keine Frage.
Aber ich muss zugeben, dass ich allein von der Optik viele Hunderassen kategorisch ausschließen kann.
Auch wenn es objektiv betrachtet eigentlich blöd ist, weil der Hund viel besser vom Charakter passen würde.
Aber ich denke jeder hat bestimmte Rassen, die er nicht sonderlich hübsch findet.
Bei uns sind es zugegebener Maßen recht viele *schäm*
Ein "normaler Familienhund"... was bedeutet das für Euch? Habt Ihr viel Trubel, seit Ihr viel unterwegs? Gerade von den Hunden, die einfach neben Kindern mitlaufen sollen, wird eine Menge Nervenstärke und eine hohe Aggressions/Triebschwelle abverlangt, auch wenn man das selbst wahrscheinlich gar nicht merkt.
Ein Labrador KANN das sicher leisten, wenn er von einem guten Züchter stammt und die Besitzer sich viel Mühe bei der Erziehung gegeben haben. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau so ein Hund abgegeben wird?
1. Als normalen Familienhund haben wir eine Rasse gesucht, die eine hohe Reizschwelle hat.
Spricht der es im Normalfall wenig ausmacht wenn das Kind sich mal am Hund festhält oder schreiend durchs Haus rennt.
Dass das Kind daraufhin erzogen werden muss (was darf man, was darf man nicht), ist selbstverständlich.
Zudem sollte es kein Hund sein, den man 24/7 bespaßen muss (z.B. Border-Collie).
Wir haben bei uns trotz der Katzen und dem Kind recht wenig Trubel.
2. Dass es schwierig wird einen erwachsenen Hund mit diesen Eigenschaften zu finden, ist uns klar
Aber wir sind auch nicht der Meinung, dass an einem bestimmten Tag ein Hund kommen MUSS.
Wir machen uns auch gerade deshalb bereits jetzt schon schlau und nicht erst kurz davor.
also ich muss sagen, die 5 Labradore die wir kennen sind alle keine Junghunde mehr (4 Jahre und älter) und sind alles andere als distanzlose, überschwängliche Grobmotoriker wie ich es hier oft lese. 3 davon sind sogar ziemlich träge und durch und durch gemütlich[...]
Ich kann hier aus eigener Erfahrung berichten. Wir haben auch einen Labbi (5 J.) und ein Kleinkind (2 J.).
Bei uns ist aber der Unterschied wahrscheinlich der, dass der Hund vor dem Kind da war[..]
Das ist schön zu hören, neben all den kritischen Kommentaren vorher (die selbstverständlich nur im Sinne des Hundes bzw. uns getätigt worden und die wir uns auch gerne anhören - bitte nicht falsch verstehen).