Beiträge von Selkie

    Bei meinen letzten Bahnreisen war ich froh, wenn der Koffer ansatzweise in Sichtweite war. Immerhin war mein Koffer immer klein genug um zwischen zwei Rücklehnen im Abteil zu passen, die Gepäckablage war nämlich immer schon übervoll. Gepäck scheint bei der Bahn nicht vorgesehen.


    Ob das in der ersten Klasse anders aussieht, weiß ich aber nicht.


    Ich würde den Koffer abschließen und ansonsten darauf vertrauen, das so ein sperriges Teil nicht so schnell verschwindet. Und natürlich wertvolle/ wichtige Sachen im Rucksack immer bei mir haben.

    Die Frage, ob es wirklich so war, stelle ich eher nicht.

    Mir geht es nicht um die Ereignisse, sondern um das Lebensgefühl, die Einstellungen, die Weltsicht der Menschen.


    Jeder Roman, egal welchen Genres, entwickelt eine eigene Welt, mit einer eigenen Weltsicht, eigenem Lebensgefühl, eigenen Einstellungen. Nichts davon ist real und nichts davon muss (oder kann) irgendeine Realität originalgetreu wiedergeben. Es muss den Leser mitnehmen können. Bzw. es muss Leser finden, die bereit sind, in genau diese Welt einzutauchen.


    Historische Romane, die sich mit realen historischen Personen befassen, haben diesbezüglich Einschränkungen. Aber auch da ist klar: was ein Autor da entwickelt, ist keine Realität. Es ist mehr oder weniger nah an den bekannten Fakten, es ist mehr oder weniger nah an dem durch die Geschichte vermittelten Bild, es ist mehr oder weniger glaubwürdig. Wobei Glaubwürdigkeit im historischen Roman zwei voneinander komplett unabhängige Referenzen hat: den historischen Kontext und den Kontext des Romans. Ich finde es interessant, wenn ein Autor mit diesen verschiedenen Glaubwürdigkeiten und den verschiedenen Kontexten spielt.

    Ich finde das gerade gut am historischen Roman. Es ist ja kein Sachbuch und erst keine Geschichtsschreibung. Im Roman ist Fantasie nicht nur erlaubt sondern unerlässlich. Die Frage, ob es wirklich so war, stelle ich eher nicht. Grobe Fehler im historischen Setting sind Mist aber ansonsten finde ich jedes Gedankenspiel zulässig.

    Ich habe noch nicht erlebt, dass auf einer längeren Fahrt nicht nach spätestens 3-4 Stunden irgendjemand was wollte brauchte, musste. Der Hund war es nie, der durfte dann aber trotzdem auch.


    Allerdings bin ich nie mit Dina so lange Strecken gefahren. Die hätte gemusst, die musste schon nach 20min Autofahrt. Immer. Das war das einzige Zeichen, dass Autofahren Stress für sie war.

    Ich würde einwerfen, dass ich nicht ohne das mit TÄ besprochen zu haben eine Behandlung gegen Lungen/ Herzwürmer machen würde, weil ich irgendwo im Hinterkopf die Hunde aus dem Tierschutz habe, wo der Wurmbefall so stark ist, dass man den Hund umbringen würde, wenn alle Würmer sofort abgetötet würden.

    (Halbwissen)

    Also weiterhin

    Alles Gute!

    Ohne TA sollte natürlich gar nichts gemacht werden. Da die Medikamente verschreibungspflichtig sind, sollte das eh klar sein.


    Aber das mit der lebensgefährlichen Behandlung betrifft Herzwürmer. Anderer Parasit, anderes Krankheitsbild, andere Behandlung.

    aber vielleicht sitzt das unterbewusst eben doch tief?

    Spätestens jetzt ist es nicht mehr unbewusst. Du weißt es ja. ;)


    Genau so funktionieren Stereotypien: man tut bestimmte Dinge, ohne darüber nachzudenken und wenn man drüber nachdenkt, ist der Grund direkt klar. Es bleibt in der Steorotypie, wenn man dann weiterhin diese Dinge tut, egal ob "erst recht" (weil es so gehört) oder "trotzdem" (weil es sich sonst komisch anfühlt).

    (Ist der letzte Satz verständlich? Ich krieg das nicht gescheit formuliert. :ops: )


    Wenn man diese Reaktion verinnerlicht hat, bedarf es einiger Arbeit, die Reaktion zu ändern. Wenn man es denn ändern will. So lange es nur das eigene Handeln beeinflusst, stört es ja niemanden. Nur wenn damit irgendeine Erwartung an andere verbunden ist, finde ich das kritisch.

    Ich habe mir das mit der Verwandtschaft so gemerkt:


    • alle Verwandten in derselben Generation (also im gleichen Abstand zu den gemeinsamen Vorfahren, die würden im Stammbaum auf derselben Ebene wie ich stehen) sind irgendwie Cousins und Cousinen (oder Geschwister).
    • Alle Verwandten folgender Genenerationen - also die Kinder von irgendwelchen Cousins/Cousinen, alles was im Stammbaum weiter unten stehen würde - sind Nichten und Neffen (oder Kinder und Enkel)
    • Und alle Verwandten in früheren Generationen (oben im Stammbaum) sind Tanten und Onkel (oder Eltern und Großeltern)

    Wie "groß" , "urgroß" usw. die dann sind, definiert sich irgendwie über den Abstand/ Verwandtschaftsgrad. Aber da blicke ich schon bei der Tochter meines Cousins nicht mehr durch. :lol: