Beiträge von Selkie

    Relativ wenig Material ist auch das Feltmanngeschirr (brustgeschirr.com). Je nach Wahl des Gurtbandes ist das sehr stabil (hart) oder schön weich.

    Dina hatte ein Sicherheitsgeschirr von Aladins Tierparadis. Das ist erstaunlich wenig Material für ein gepolstertes Geschirr und es ist wunderbar vielseitig verstellbar. Das Gurtband ist allerdings ziemlich hart.

    gibt es vielleicht so "strümpfe" für hundebeine nach einer op?


    lg

    Es gibt OP-Body mit Bein. Oder du bastelst was aus Kinderleggins zum am Geschirr festmachen.

    Aber nasslecken geht natürlich trotzdem und wäre auch blöd. Wasserdichte Stulpen würden das lecken unschädlich machen, sind aber sicher nicht förderlich für die Wundheilung.


    Alternativ bzw. zusätzlich würde ich deshalb ComfyCone oder Maulkorb vorschlagen. Je nachdem was für sie besser passt und nötig ist. Hunde sind ja sehr unterschiedlich im Umgang mit Wunden.

    Wie reversibel ist eigentlich eine durch zu lange Krallen verursachte Fehlstellung? Ich nehme mal an, je jünger der Hund ist, desto einfacher findet er wieder in eine normale Stellung zurück. Können die Profis hier von konkreten Fällen berichten, die sie über einen längeren Zeitraum behandeln / betreuen konnten?

    Ich bin kein Profi, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.


    Als meine Dina zu mir kam, war sie 9, hatte sehr lange Krallen und dadurch Plattpfoten, also sie konnte die Zehen nicht richtig aufstellen.

    Im Laufe mehrerer Monate habe ich mich langsam an eine akzeptable Krallenlänge herangetastet. Immer wenn ich dachte, jetzt ist etwas Luft, standen 2 Tage später die Krallen wieder gerade so über dem Boden. Das ging unglaublich schnell, dass Dina ihre Zehenstellung anpasste. Vorn war es dann irgendwann völlig normal, hinten hatte sie Rollzehen, aber da vermute ich die primäre Ursache nicht bei den Krallen.

    Ab wann ist ein Hund alt?

    Kommt drauf an welches "alt" man meint. In vielen Bereichen gilt ein Hund ab spätestens 8 als Senior. Wenn man das mit alt gleichsetzt, dann ist der Hund alt.


    Ich finde eine Abstufung sinnvoller, bei der "Senior" und "alt" unterschiedliche Bereiche sind, so wie hier: Altersstufen beim Hund . Auch wenn mein Hirn sich weigert, die dortigen Grenzen zu akzeptieren, die ich jeweils locker 2-3 Jahre höher schieben würde. Aber biologisch betrachtet hat die Tabelle recht.


    Ein anderes Thema ist Schonen und so. Ich persönlich finde es nicht normal, wenn ein Hund mit 8 schon so arge Verschleißerscheinungen hat. Aber es kommt natürlich vor. Und schonen würde ich den Hund immer passend zu seiner individuellen körperlichen Verfassung. Hat der Hund mit 5 Arthrosen, dann muss er entsprechend unterstützt und ggf. geschont werden. Hat der Hund mit 15 keine gesundheitlichen Probleme, dann muss der sich nicht schonen (außer er will, dann darf er natürlich).

    Aber mich interessiert wirklich brennend, wie man dieser Thematik erzieherisch begegnen kann und ob da überhaupt bei allen Kandidaten Aussicht auf Besserung besteht, oder ob manchmal auch einfach nichts zu machen ist.

    Nichts zu machen glaube ich nicht. Aber ich bin ganz sicher, dass es bei manchen Hunde sowohl rassespezifisch als auch individuell schwerer oder leichter ist, die Lautäußerungen erzieherisch einzuschränken. Bei Hunden, die von Natur aus eher laut sind, wäre es vermutlich schwer bis unmöglich, jegliche Lautäußerung wegzuerziehen. Genauso schwer stelle ich mir vor, bei einem von Natur aus leisen Hund gewünschtes Bellen zu etablieren. Aber letzteres kommt in meinem Leben nicht vor, ich mag es leise.


    Bisher hatte ich diesbezüglich Glück und meine beiden Hunde waren nur situativ laut und die nervige, übermäßige Schreierei erledigte sich mit Wegfall des zugrundeliegenden Problems quasi von allein.


    Daran würde sich noch eine Frage anschließen: Haben Hunde, die oft und ausdauernd schreien/fiepsen einen höheren Stresspegel als leise Hunde oder äußert sich bei ihnen Stress nur viel früher im Lautsein, wo man leisen Hunden denselben Stress nicht/anders anmerkt?

    Ich glaube nicht, dass laute Hunde grundsätzlich mehr Stress haben als leise Hunde. Ich bin aber fest überzeugt, dass viele Menschen den lautstark geäußerten Stress besser wahrnehmen und mehr Handlungsbedarf sehen.


    Ich glaube auch nicht, dass es immer Stress ist, wenn Hunde gesprächig sind. Bei meinen war es zwar bisher so (also laut=Stress), und ich schätze es auch bei anderen oft so ein. Aber manchmal habe ich auch den Eindruck, dass es Hunde gibt, die einfach gern Geräusche machen und gefühlt für jede Situation einen passen Kommentar haben. Ganz ohne Stress, einfach weil sie es können.

    Weil grad im TV der Spiegeltest erwähnt wurde und, dass Hunde sich nicht im Spiegel erkennen würden: erkennen eure Hunde euch im Spiegel? Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jin mich im Spiegel erkennt, ich hab schon über den Spiegel mit Jin kommuniziert (Mimik, Gestik).

    Meine Motte hat mich im Spiegel erkannt und auf "komm her" - Handzeichen perfekt reagiert. Sie hat direkt umgedreht, ist um die Ecke gekommen und hat sich erwartungsvoll vor mich gesetzt. Für ihr eigenes Spiegelbild hatte sie nichts übrig.


    Mit Dina konnte ich diesen Test nicht machen, weil es nie vorkam, dass sie mich im Spiegel sehen konnte ohne auch direkten Blickkontakt zu haben. Ich bin nicht mal sicher ob sie überhaupt mal mein Spiegelbild gesehen hat. Aber ihr eigenes hat sie gesehen, allerdings immer nur in meiner Abwesenheit. Dann waren oft dicke Nasenspuren am Spiegel, ich bin also relativ sicher, dass sie es zumindest interessant fand.

    Heißt das, du und deine (?) Katze (?) sind vor kurzem dazugekommen? War zusätzlich noch ein Umzug im Spiel?

    Das kann einen Hund mächtig aus der Bahn werfen, vor allem, wenn er vorher wenig Einschränkungen in der Wohnung hatte. Habt Geduld und setzt auf viel deeskalierendes Verhalten von eurer Seite. Das bedeutet: nicht auf den Hund zugehen, erst recht nicht, wenn der euch schon ängstlich ausweicht. Wenn ihr merkt, er traut sich nicht an euch vorbei, dann gebt ihm Raum. Vielleicht reicht es, wenn ihr euch abwendet, vielleicht müsst ihr vorerst sogar mal aus dem Weg gehen.


    Wenn ihr da nicht allein rauskommt, dann kann es hilfreich sein, mal jemanden objektiver auf die Situation schauen zu lassen. Denn irgendwas ist da, der Hund macht das nicht aus Langeweile. Der hat ein Problem.