Beiträge von Selkie

    Aber anscheinend sind 3 kg Hunde ja echt super gefährlich?

    Ob dieser 3kg-Hund gefährlich ist, soll durch den Wesenstest festgestellt werden.
    Grundsätzlich ist ein 3kg-Hund genauso (un)gefährlich wie ein 30kg Hund. Es ist vermutlich für den minimal verantwortungsbewussten Halter einfacher einen 3kg-Hund vom Beißen abzuhalten. Aber das hat die Frau nicht geschafft, also ist der Chi einfach nur ein Hund der einen Menschen gebissen hat.
    Ich finde es absolut richtig, wenn die Definition von "gefährlich" nicht an der Größe des Hundes gemessen wird sondern am Verhalten.

    Ich habe ca 12 Jahre lang für Motte gekocht. Vitaminpulver bekam sie die letzten 2 Jahre lang, weil sie wegen der Lebererkrankung nicht mehr alles fressen konnte. Von da an wurde es kompliziert und da war ich dann froh, dass ich vorher schon ganz viel Information gesammelt hatte und meine Pläne alle detailliert durchrechnen konnte. Vorher war die Rechnerei nur Interesse, mit dem Vitaminpulver wurde es zwingend nötig.


    Ich hatte Vitamin Optimix Hepatic, weil das nach eingehender Recherche die günstigste Zusammensetzung hatte. Aber: man muss sich dann wirklich sklavisch an die Futterempfehlung halten. Und das funktionierte nicht, denn Motte fraß nicht jeden Tag die dort vorgesehenen riesigen Mengen an Kartoffeln (Motte mochte Kartoffeln, aber nicht in der Menge).
    Also habe ich zusätzlich zum nur theoretisch fertigen Vitaminpulver noch diverse Mineralien aus der Apotheke geholt.


    Wenn du also vor hast mit einem Vitaminpulver zu kochen, dann hol dir auch den Futterplan von Futtermedicus und halte dich daran. Sonst funktioniert das nicht. Beim gesunden Hund würde ich allerdings anders vorgehen: ich würde einen ausgewogenen Barfplan nehmen, den Pansen streichen und dafür ein wenig mehr Gemüse geben, die Knochen streichen und stattdessen Knochenmehl geben und dann einfach das Zeug kochen. Das ist viel einfacher als mit einem Vitaminpulver.


    Wichtig ist: ein ausgewogenen Verhältnis von Fleisch und Innereien (Leber, ab und zu Niere und Herz) und die richtige Menge Knochenmehl (ich meine wirklich Knochenmehl, denn das hat viele Mineralien in einem ziemlich guten Verhältnis und deckt weit mehr als nur den Kalziumbedarf). So ganz ohne Info wird es nicht gehen, ich persönlich bin aber der Meinung, dass es einfacher ist, wenn man sich die Eckdaten anliest (es gibt auch zum Selbstkochen gute Bücher) und den Rest dann mit Hilfe eines informierten Bauchgefühls mit dem eigenen Hund aushandelt. Reine Praxisbücher kenne ich allerdings nicht so viele, ich bin eher der hobbywissenschaftliche Typ und habe noch als Trockenfutter-Fütterer direkt mit Meyer/Zentek angefangen.

    Wäre bei einem Hund mit eher Torpedoform (breiter Brustkorb und nach hinten schmal auslaufend) eine Sonderanfertigung sinnvoller oder passt da deren Rechnung auch?

    Bei Motte war deren Rechnung wie alle anderen Geschirre von der Stange viel zu kurz. Nach einer Änderung (Verlängerung des vorderen Gurtes) saß es dann perfekt.

    Ich denke, das ist ausschließlich individuelle Vorliebe. Für den einen ist die Welpenzeit fast das Schönste an der ganzen Hundehaltung, für andere ist es eher notwendiges Übel. Für den einen ist es wichtig, den Hund von klein auf zu kennen und jeden Entwicklungsschritt zu begleiten, andere wollen sich lieber auf ein "fertiges" Individuum einlassen.


    Ich hatte bisher keinen Welpen und ich halte es für sehr unwahrscheinlich dass ich je einen Welpen haben werde. Ich bin nicht welpentauglich.


    Welpen sind niedlich, keine Frage. Für eine halbe Stunde oder so macht mir das auch Spaß. Falls ich jemals einen Hund unter 6 (besser 8) Monaten hier aufnehme, dann muss ich da wohl durch und vermutlich kann ich auch ganz vieles an dieser Zeit genießen. Aber lieber wäre mir, das macht jemand anders.


    Für mich werden Hunde interessant, wenn sie ca 8 Monate alt sind. Dann sind sie aus dem gröbsten raus und man erkennt schon welchen Charakter und welche Hobbies der Hund hat. Für mich ist der erwachsene Hund die erste Wahl.

    Aber Kinderwagen/ Kinderjogger sind doch niemals für das Gewicht eines IW ausgelegt? Ich hätte da Sorge, dass der Wagen mit der Last nicht auf Dauer zurecht kommt.


    Der größte und belastbarste mir bekannte Wagen ist der Petego Comfort Wagon in L. Für den gibt es auch ein Jogger-Kit. Ich weiß, dass eine Neufundländerin rein passt, ob es auch für einen großen Iren passt kann vielleicht der Verkäufer sagen?

    Und dann fällt mir noch ein ganz anderer Punkt ein: Kleine Hunde stinken nicht (äußer sie haben sich in Kot oder Kadaver gewälzt). Zumindest kenne ich keinen der so richtig nach Hund riecht. Außer wenn sie nass sind, dann riechen sie wie ein ganzes Rudel Schlittenhunde. :D

    Große Hunde riechen auch nicht. Nicht mal wenn sei nass sind. ;)

    Was meinst du mit belastbarer? Denn ehrlich gesagt würde ich eher meinen, dass das mit der Rasse und weniger mit der Größe zu tun hat. Ich glaube nämlich nicht, dass der Show-Labbi in unserem Junghundkurs mit unserem Sheltie am Fahrrad mithalten kann. Aber vielleicht verstehe ich den Punkt auch falsch :D

    War zu ungenau ausgedrückt. Natürlich hat die Belastbarkeit mit noch ganz vielen anderen Sachen zu tun.
    Mein Gedanke ist: Ein Sheltie im Zuggeschirr vor dem Fahrrad wird vermutlich keine große Unterstützung am Berg sein. Bzw. ich würde ihn da gar nicht ziehen lassen - der darf dann konsequent neben dem Rad laufen.

    Ich klammere mal die extreme (Riesen und Zwerge) aus und ziehe die Grenze zwischen Groß und Klein bei ca 45cm Schulterhöhe.
    Die für mich wichtig erscheinenden Unterschiede sind:


    pro groß:
    - Rückenfreundlich. Man muss sich nicht für jeden Griff zum Hund (egal ob zum Streicheln, Leckerli geben oder anleinen) bücken.
    - Belastbarer. Größere Hunde sind für manche Aktivitäten besser geeignet als kleine. Wobei genau genommen die mittlere Größe (45 - 60cm SH) bei den Aktivitäten, die mir dabei vorschweben (mit dem Fahrrad z.B.), ideal ist.
    - Sicherer. Ein größerer Hund wird nicht so leicht übersehen, getreten und unabsichtlich verletzt.


    pro klein:
    - Tragbar. Ich kann einen kleinen Hund jederzeit hochheben und über Treppen oder andere Hindernisse tragen. (für mich und meine Wohnsituation ist das ein Thema)
    - Haltungskosten. Zumindest bei Futter und Medikamenten (also den garantierten oder potentiellen Dauerausgaben) ist ein kleiner Hund natürlich billiger.
    - Akzeptanz. In manchen Situation scheinen Menschen einen kleinen Hund eher zu akzeptieren als einen großen. Wobei ich nicht so ganz sicher bin, ob das wirklich so ist oder ob da nur ein gut gepflegtes Vorurteil besteht.


    Eigentlich tendiere ich eher zum größeren Hund. Wenn alle Rahmenbedingungen passen würden, dann wäre ein Hund zwischen 50 und 60cm Schulterhöhe für mich ideal. Wenn ich nicht die fiesen Treppen hier im Haus hätte ... Aber zum Glück gibt es ja die sportlichen und robusten Hundekonzentrate. :D