Beiträge von Selkie


    DAS hier macht mich sprachlos:


    Ein Hund kann der Beste der Rasse sein, aber nicht gut genug, sich fortzupflanzen?
    Wie absurd geht es denn noch?

    Finde ich gar nicht absurd, im Gegenteil.
    Eine Ausstellung bewertet nur das standardgemäße Äußere des Hundes. Das kann absolut perfekt sein, ist aber nur eins von mindestens 3 Kriterien bei der Zuchtauswahl. Wenn sich herausstellt, dass der Hund eine gesundheitliche Baustelle hat, die ihn von der Zucht ausschließen oder wenn der Hund im Wesen völlig aus der Art schlägt, dann kann er trotzdem durch die ZZL fallen.


    Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass bei dieser Rasse eben nicht ausschließlich nach optischen Kriterien gezüchtet wird. gut so!


    (Andersrum käme es wohl keinem absurd vor, oder? wenn ein kurzhaariger, stehohriger, schwarz-weißer Hund absolut perfekt apportiert, wasser- und geländefest ist und ein satte Portion will-to-please hat und außerdem auch rundum gesund ist, dann ist das noch lange kein zuchttauglicher Retriever.)



    Ausstellungen (und deren Ergebnisse) dienen NICHT der Zucht.

    Die Ausstellerei sind NUR Schönheitswettbewerbe, sonst nix!

    Das stimmt nur zum Teil. Ausstellungen sind im Zusammenhang mit der modernen Zucht nach einheitlichem (überwiegend) optischem Standard entstanden und dienten von Anfang an genau dem Ziel, diese optischen Standards in der Zucht zu manifestieren. Es ist richtig, dass die Ausstellerei für die vernünftigeren Züchter eher Nebensache ist, aber auch die vernünftigen Züchter habe ich schon zu oft sagen hören: ein xyz muss auch aussehen wie ein xyz, sonst ist das alles nix. Das was die Ausstellungen ausmacht ist die Basis der Rassehundezucht der letzten gut 100 Jahre: es geht darum, Hunde im Aussehen so einheitlich wie nur irgend möglich zu machen.


    Das heißt nicht, dass es für alle Züchter aller Rassen das einzige Ziel ist. Aber bei allen FCI-anerkannten Rassen ist der Text des Rassestandard zu 90% eine Beschreibung der Optik und genau diese Optik ist es, die auf Ausstellungen (egal ob es die Welthundeausstellung oder eine eine kleine Clubshow ist) beurteilt wird. Die anderen Kriterien kommen dann noch oben drauf.


    Ich bin der Meinung, dass ganz vieles was hier im Thread diskutiert wird, seinen Ursprung in genau dieser Basis der modernen Zucht hat. Ein Mops mit Nase sieht eben nicht aus wie ein Mops, da kann er noch so toll sein. Züchter, Käufer und auch wir alle sind auf die optischen Merkmale des Hundes eingeschossen. Es reicht nicht, dass ein Hund sich benimmt wie ein Schäferhund, er muss auch so aussehen um "echt" zu sein. Es reicht nicht, dass ein Hund alle Eigenschaften hat, die ein Jagdhund haben muss, wenn er nicht das richtige Aussehen hat, dann ist er raus.


    Man kann natürlich argumentieren, dass nach über 100 Jahren Standardgemäßer Zucht die optische Variabilität eh nicht mehr so riesig ist, dass ein Hund aus Jagdhund-Eltern völlig anders aussehen würde. Aber das ändert nichts daran, dass das Aussehen immer noch das wichtigste (weil erste und am leichtesten zu bewertende) Kriterium für die Zucht ist.

    Naja, nett, kein Arbeitstrieb in irgendeine Richtung und so behindert, dass sie sich eher wenig bewegen können/wollen.


    Das ist halt schon pflegeleicht.

    Ich frage mich ganz oft, wie viel von dem tollen Wesen wirklich Wesen ist und wie viel einfach nur daran liegt, dass die armen Tiere so eingeschränkt sind, dass sie gar keine Kraft haben irgendwelchen Mist zu machen.

    Meiner neuen Hündin musste im Juli das cherry eye operiert werden. Unsere Klinik hier wollte für die OP 600 Euro haben. Grund: Die Rasse!!
    Eine kleiner Klinik hier hat 166 Euro für die OP genommen.
    Bei den Preisunterschied nehme ich schon die günstigere Klinik.

    Ich vermutlich nicht. Bzw. ich würde genau nachfragen.
    Ich gehe davon aus, dass eine Klinik, die wegen der Rasse (erhöhtes Risiko?) einen höheren Preis nimmt, auch mehr Aufwand treibt. Deshalb würde ich fragen, was genau sie "wegen der Rasse" zusätzlich machen und wenn das heißt: der Hund wird intensiver überwacht und ausführlicher betreut, weil bei der Rasse das Risiko xyz höher ist, dann würde ich jedes Geld hinlegen um eine OP für meinen Hund so sicher wie möglich zu gestalten.


    Eine OP für 160€ dagegen erscheint mir derart billig, dass ich da erst recht genauer nachfragen würde. Unabhängig von der Rasse.

    Liest du gern? Ich würde dir gern zwei Bücher empfehlen:

    • Birgit Laser, Wiebke Hagemann: Leben will gelernt sein
    • Inga Jung: Zappelhunde

    Nicht, weil du dort Trainingstipps bekommst (die solltest du meiner Meinung nach besser von einem kompetenten Trainer annehmen, der dich und den Hund gesehen und eingeschätzt hat), sondern weil ich ziemlich sicher bin, dass diese Bücher Fetas Probleme ganz gut beschreiben und dir helfen könnten, das was ein Trainer mit dir und Feta machen wird einzuordnen und zu verstehen.


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr im großen Empfehlungswirrwarr ;) die für euch beide passenden Tipps findet und erfolgreich umsetzen könnt.

    Die Frage ist gar nicht blöd, ich muss auch immer zwei mal hinschauen, obwohl meine Hündin jahrelang ein CC (= Chow-Chow-Geschirr) trug, weil kein anderes passen wollte.


    Ich war etwas verduzt dass Jemand tatsächlich allen Ernstes dieser Meinung sein kann.

    Genau so ging es mir beim Lesen der Überschrift. :D




    Ich sagte dann zu Ihr: Ist Ihnen nicht bekannt, das der Mensch nichts anderes als ein Tier mit einem kleinen evolutionären Vorsprung gegenüber den anderen Tieren ist. Sie meinte was ich da erzählen würde wäre purer Humbug. Ich sagte dann noch: Wenn ich heute nach Hause komme dann freut sich Loki wie verrückt, ist das kein Fühlen und wenn ich etwas mache schaut er interessiert zu und versucht zu verstehen was ich da tue, also wenn das kein Denken ist dann weiß ich auch nicht. Kurz und gut Sie war nicht von Ihrer Meinung abzubringen...

    Sie wird auch nicht von ihrer Meinung abzubringen sein. Den Versuch hättest du dir komplett sparen können. ;)




    Diese Aussage der Frau hat mich den ganzen Morgen beschäftigt: Ist das wirklich die allgemeine Meinung?

    Nein, es ist nicht die allgemeine Meinung. Und selbst die Biologen, die noch ganz oft "Anthropomorphismus" rufen, wenn jemand die Frechheit besitzt einer Eigenschaft beim Tier denselben Namen zu geben wie der objektiv gleichen Eigenschaft beim Menschen, sind inzwischen recht verbreitet der Meinung dass Tiere sehr wohl fühlen und auch denken können.

    Naja, sagen wir mal so, er ist samt Geschirr von der Rückbank gerutscht. Ich hatte auch so ein "Sicherheitsgeschirr" gekauft, in das der Hund mit den Vorderpfoten einsteigt und das dann mit einem zusätzlichen Gurt am Sicherheitsgurt des Autos befestigt werden sollte. Das war aber irgendwie eine totale Fehlkonstruktion, wir haben es mehrfach versucht (sogar unsere Trainerin) - vielleicht passt das Modell einfach auch nicht oder war zu billig |)

    Vom Sitz rutschen ist natürlich blöd. Das verhindert bei mir die Schutzdecke ausreichend, wenn Schutzdecke nicht reicht, gibt es auch so "gapFill"-Dinger, mit denen man die Lücke schließen kann.



    Wir haben einen Auris, also wahrscheinlich vergleichbar.

    Boah, voll der Luxus! :D :bindafür:



    Magst du mir da per PN mal den Link auf das genaue Modell (von Schondecke und Geschirr samt Gurt) schicken? Vielleicht passt das bei uns ja auch.


    Ich glaub es ist hier nicht verboten, sowas öffentlich zu machen (oder etwa doch?):

    • meine Schondecke: Allside-Schutzdecke
      Die funktioniert auch gut, wenn man nur eine Hälfte nutzt, weil auf dem anderen Sitz noch ein Mensch Platz finden soll.


    • der Gurt: Allsafe Sicherheitsgurt mit Geschirr
      Ich habe allerdings nur den Gurt, so wie er unten einzeln gezeigt wird, ohne das (sehr schwere, steife, kompliziert anzuziehende, richtig stabile) Geschirr, denn als Geschirr nutze ich ein normales gefüttertes, bequemes Geschirr.