Beiträge von Butterhoernchen

    Wie habt ihr schlussendlich die Diagnose bekommen? Bei meinem wurde bisweilen nur ein Ultraschall und eine Blutuntersuchung gemacht.

    Auf dem Ultraschall war erstmal nur eine kleine Leber sichtbar, da hieß es erst Verdacht auf Leberzirrhose, allerdings war kein Narbengewebe zu erkennen.
    Außerdem waren die Blutwerte nicht typisch, deswegen haben wir eine Biopsie machen lassen. So konnte in der Pathologie die Diagnose gestellt werden.


    Ich habe einmal das Vitamin Optimix Barf geschenkt bekommen. Wollte dann was von Futtermedicus nachbestellen, aber die Versandkosten nach Österreich sind echt ein Wahnsinn!!!

    Ja, stimmt... Die haben auch innerhalb von Deutschland recht hohe Versandkosten, finde ich. Das ist echt blöd.


    da steht bestimmt auch was zum Shunt drin: ivis.org/advances/rc_de/A4504.0108.DE.pdf?LA=5

    Aaah, danke! Ich hab den Link schon gesucht! Den hatte ich nämlich vor Wochen schon entdeckt, als die Diagnose noch nicht stand. Super :smile:


    Bei dieser speziellen Lebererkrankung würde ich mir wohl Rat bei einem der führenden Universitäts-Ernährungsinstitute holen

    Kommt eines besonders in Betracht, oder macht das keinen Unterschied?

    Huhu,


    es gibt wahrscheinlich mehr als einen Unterschied. Bisher war ich mit der Info "tierisches Protein ist leichter verdaulich als pflanzliches" ganz zufrieden - aber offenbar stimmt das ja nicht so pauschal?


    "zu viel" von etwas ist generell nicht gut. Zu wenig aber auch nicht. Bei dem Thema Lebererkrankung schreien alle immer direkt nach einer Proteinreduktion, aber da muss man sehr vorsichtig sein! Der Bedarf sollte trotzdem abgedeckt sein, sonst wird körpereigenes Eiweiß abgebaut und das wäre noch schlimmer.
    Lotte hat die Diagnose ja erst kürzlich bekommen, wir mussten lange danach suchen... Aber schon während der Suche nach einer Diagnose hat sie von Futtermedicus Vitamin Optimix Hepatic zum selbst gekochten Menü bekommen, das wäre für dich vielleicht auch eine Option? Optisch sieht Lotte seitdem etwas gesünder aus, sie hatte furchtbares Fell. Und es wirkt der Mangelernährung entgegen.


    Die Seite, die du geschickt hast kenne ich. Und ich finde sie ehrlich gesagt ungeeignet. Wer seinem Hund über einen längeren Zeitraum diese Rezepte zubereitet, erreicht ganz schnell eine Mangelernährung. Die sind wahrscheinlich ohne Verstand von irgendwo anders kopiert...

    Hallihallo,


    mein Mann und ich haben letzte Woche leider die traurige Diagnose unserer Hündin Lotte bekommen - sie hat einen angeborenen Lebershunt. Nachdem nun der erste Schock langsam verarbeitet ist, recherchieren wir viel über konventionelle Therapiemöglichkeiten, insbesondere über eine entsprechende Diät. Eine Operation wäre ein zu hohes Risiko.
    Das positive ist, dass Lotte trotz des Lebershunts bereits 3 Jahre alt geworden ist und bisher kaum Symptome hat, insbesondere keine neurologischen. Die Prognose ist daher nicht ganz so schlecht. Je nachdem welche Wirkung Diät und Lactulose bei Lotte haben, kann sie damit unter Umständen noch einige Jahre leben.
    Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings die Ernährung. Ich bin kein Neuling auf dem Gebiet der Ernährung und kenne auch den veränderten Nährstoffbedarf. Mein Mann hat mir zu dem Zweck sogar eine Exceltabelle gebastelt :applaus: ABER die Sache mit dem Lebershunt (mit Blick auf eine hepatische Enzephalopathie) ist so komplex, dass jede beantwortete Frage eine neue Frage aufwirft. Die meisten Empfehlungen gehen in Richtung einer vegetarischen Diät, weil Fleisch am meisten aromatische Aminosäuren produzieren soll, die die Leber stark belasten. Stattdessen sollen sich verzweigtkettige Aminosäuren eignen (diese werde mehr über die Muskulatur abgebaut als über die Leber) in Form von Milchprodukten - und je nach Informationsquelle auch Hülsenfrüchte, darüber herrscht ebenfalls keine Einigkeit. Mein Gedanke dazu: Fleisch enthält pro 100g zwar mehr aromatische Aminosäuren als Milchprodukte, dafür brauche ich aber auch eine größere Menge Milchprodukte, um den Proteinbedarf zu decken. Also kommt es irgendwie wieder aufs gleiche raus. Ich habe leider keine Erklärung gefunden, warum Fleisch als Proteinquelle ungeeignet sein soll. Ich hatte überlegt, ob es daran liegt, dass sich Toxine im Fett ablagern, aber dann wäre mageres Fleisch ja eine Option. Musste sich irgendjemand hier eventuell mit dem Thema schon auseinander setzen und hat eine Antwort darauf, wieso weshalb warum von Fleisch abgeraten wird? Und vielleicht welche Kohlenhydrate sich am Besten eignen?
    Für jeden weiteren Tipp oder Denkanstoß wäre ich natürlich auch dankbar.


    Grüße von Kristin :winken: