Beiträge von cruiseac
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Hi in die Runde,
Gibt es hier irgendwo vielleicht einen generellen "Ich hätte so gerne einen Zweithund!" Thread? Will eigentlich nicht schon wieder ein Thema aufmachen, aber ich muss mir irgendwo den Frust von der Seele schreiben :) -
Wir hatten heute einen nicht so erfolgreichen Tag, aber es kann ja nicht immer nur bergauf gehen ..
Beim ersten Morgenlauf war mein Füxchen scheinbar schlecht gelaunt und verbellte gleich mal den Zeitungsmann, der schwungvoll um die Ecke joggte. Er nahm es gelassen und entschuldigte sich lieb bei ihr, dass er so rasant unterwegs war. Danach war sie leider so aufgedreht, dass sie mich kreuz und quer schnüffelnd über die Straße zog, wie zu besten "Ich kann nicht an der Leine gehen und reagiere nicht mehr auf Frauchen" Zeiten.
Dann der Super-GAU: Kleines, rennendes Kind uns entgegenkommend, weit und breit keine Eltern in Sicht. Und natürlich strahlend und kreischend, weil da ist ja was Flauschiges zum Knuddeln!
Madame ging in Fixier-Stellung und Kind blieb erstaunt stehen. "Was macht der da?" Also sag ich der Kleinen, dass mein Hund vor allem was laut ist und rennt Angst hat und sie setzt sich glatt auf den Boden, so quasi als Einladung für den Angsthasen ... niedlich war's Da hat bei Madame auch die Neugier gewonnen und sie ist hin, um sich von Menschenkind durchflauschen zu lassen. War nicht so ganz optimal, aber solche Souveränität vermisse ich bei Erwachsenen des Öfters. Die Kleine war der Hammer :) -
Dann muß ich mich aber fragen was sieben Jahre lang mit dem Hund gemacht wurde? War er nur auf dem Grundstück, hat er keine Umweltreize kennengelernt?Jogger und Radfahrer verfolgen, sowas machen eigentlich nur junge Hunde.
Es ist ja nicht so als wäre der Hund vor 4 Wochen aus Rumänien zu der TE gekommen.*schmunzel*
Auf die Frage hab ich gewartet :) Wollte das hier nicht weiter ausführen, weil es ja eigentlich um etwas anderes geht, aber gerechtfertigt ist sie natürlich.Ich hab sie mit 10 Wochen "geschenkt" bekommen, weil meine Eltern dachten, sie könnten mich dadurch zu mehr Verantwortungsbewusstsein erziehen. Sie kannte gar nichts, weder Menschen noch Gras noch andere Hunde, und es hat zwei Jahre gedauert, sie halbwegs an Umweltreize zu gewöhnen. Wir waren zwei Jahre praktisch konstant auf dem Hundeplatz und sogar bei Agility-Turnieren. Dann haben meine Eltern sich scheiden lassen, ich bin ausgezogen und hab jede Woche auf einer anderen Couch geschlafen, der Wuff blieb bei meiner Mutter weil ich nicht genug Geld hatte, um sie gut zu versorgen. Für Training etc. hatten wir natürlich auch kein Geld mehr. Nach ca. 3 Jahren bin ich wieder zu meiner Mutter gezogen. Und hatte plötzlich einen Hund, der gar nichts mehr kannte und alles angriff, was nicht bei drei auf den Bäumen war, weil meine Mutter sie eigentlich nur als Wachhund auf dem Grundstück hatte und nicht mehr mit ihr spazieren ging. Sie hatte Angst vor ihr. Also mussten wir fast von Grund auf anfangen, sie wieder an alles zu gewöhnen, was eigentlich ganz gut lief. Auch mit meiner Mutter verstand sie sich besser, und es war geplant, dass sie bei ihr bleibt und ich mehrmals in der Woche zu ihnen fahre, um nach dem Rechten zu sehen, während ich in der Stadt wohne.
Dann ist meine Mutter allerdings erkrankt und nun ist die Maus doch bei mir. -
@Cindychill Hi :) Sie wohnt seit knapp 4 Wochen bei mir. Vorher hatte sie halt viel Garten zum Herumtoben und weil sie gerne jagt, bin ich nie auf die Idee gekommen sie frei laufen zu lassen. In der kurzen Zeit hat sie aber schon viele Fortschritte gemacht. Wir üben natürlich das Abrufen, aber weil sie konstant abgelenkt ist und sich auch kaum zum Apportieren motivieren lässt, haben wir bisher nur wenig Glück. Wenn sie richtig ausgepowert ist achtet sie zwar auf mich und hört aufmerksam zu, aber dann hat sie meistens einfach keine Lust mehr, sich abrufen zu lassen und kommt - vielleicht - mäßig interessiert zu mir geschlendert.
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Vielleicht sollten sich die Schleppleinennutzer auch mal über so etwas Gedanken machen und die Schleppleine wirklich nur als Übungsmittel einsetzen und nicht zum Dauergebrauch und schon gar nicht zum Spiel mit anderen Hunden.
Sicher mache ich mir Gedanken, deswegen schreibe ich ja hier. Aber alle über einen Kamm scheren kann man auch nicht. Sachgemäßen und sicheren Gebrauch vorausgesetzt, ist die Schlepp super praktisch. Bei uns hat sich noch nie irgendetwas, weder Mensch noch Tier, in irgendeiner Weise verheddert. Ich hab die Schlaufe immer in der Hand und folge den Bewegungen meines Hundes. Kommt es zu Begegnungen, ist sie kurz (ca. 50 cm) und locker in meiner Hand, sodass die Hunde ruhig hallo sagen können. Dann gehen wir weiter.
Was wäre denn dein Vorschlag, was ich tun soll? Spielsituationen mal außen vor gelassen, natürlich. Aber bei uns ist sie draußen im "Dauergebrauch", weil es anders nicht geht und die Maus viel Bewegung braucht. Aus deiner Sicht hätte ich dann keinerlei Möglichkeit, sie laufen zu lassen.
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... wenn Hundi auf der Couch mehr Platz beansprucht als drei Erwachsene und man dann eben auf den Fußboden ausweicht.
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Puh, also erstmal - eine Grundsatzdiskussion wollte ich hier nicht lostreten, aber ich finde es super, dass ihr euch kritisch mit dem Thema Schleppleine auseinandersetzt Danke für eure Erfahrungen und Einschätzungen.
Meine Hündin ist 7 Jahre alt, und ich werde sie wahrscheinlich niemals mit ruhigem Gewissen frei laufen lassen können. In einem eingezäunten Gebiet mit anderen Hunden, okay - aber nicht in einem öffentlichen Park. Hier sind eben auch andere Menschen und Kinder unterwegs, und sie reagiert sehr sensibel auf Körpersprache. Hat ein Kind z.B. Angst und rennt weg, ist sie ihm automatisch auf den Fersen. Deswegen ist die Schlepp ein MUSS für mich. Sie ist eine Absicherung, aber trotzdem will ich ihr die Bewegung ermöglichen, die sie braucht. Hier in der Stadt haben wir halt keinen Garten mehr, in dem wir laufen können. Und da ich gesundheitlich etwas eingeschränkt bin, kann ich auch nicht mit ihr Joggen oder ähnliches. Trotzdem muss ich sie fordern und müde bekommen. Da hilft uns die Schlepp nun mal.
Grundsätzlich sehe ich sie auch als Trainingsmöglichkeit und nicht als Dauerlösung, aber im Moment ist sie für mich die einzige Möglichkeit, ihr genug Auslauf zu verschaffen.Wie gesagt, in einem Hundepark, auf einer eingezäunten Wiese etc. lasse ich sie natürlich nicht mit Leine. Das wäre verantwortungslos. Mich haben nur die Reaktionen der anderen Hundebesitzer überrascht, da es sich hier um einen ganz normalen, öffentlichen Park handelt, in dem ich ganz normal mit meinem Hund spazieren gehe und trainiere.
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Habe ich das richtig verstanden, dass es sich nicht um eine kleinere Wiese oder sowas handelt, sondern schon um eine größere Anlage, wo nur keine Leinenpflicht besteht?Genau. Es ist eine städtische Parkanlage, in der einfach keine Leinenpflicht besteht.
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Danke für eure Antworten :)
Ich lasse sie an der Schleppleine natürlich nicht ausgiebig spielen, und es ist auch ein sehr breiter Gurt. Wir kommen ja auch nicht zum Spielen mit anderen dorthin. Es ist mehr so, dass wir beim Spazieren durch den Park immer mal wieder Hunde auf dem Weg treffen. Dann lasse ich sie kurz hallo sagen und wir gehen weiter. Deswegen verstehe ich das Problem nicht ganz. Die Logik der anderen Halter ist, dass sie sich eingeschränkt fühlen weil sie ja "angeleint" ist und dann denken, dass sie ihre Hunde ebenfalls anleinen müssen. Inzwischen rufe ich den Leuten zu dass sie ihre Hunde nicht anleinen müssen, aber selbst da wird gegrummelt. Vielleicht bin ich einfach zu empfindlich ...
Mit dem Auto woanders hin können wir leider nur am Wochenende, da ich in der Woche keins habe :) Wäre ich etwas fitter, würden wir halt einfach woanders hin gehen, aber ich habe Hüftprobleme und bekomme bei langen Wegen starke Schmerzen. Dieser Park ist knapp 20 Minuten Gehweg entfernt. Zu anderen wäre es viel weiter und das würde ich nicht schaffen. Dann müssten wir uns im Taxi nach Hause fahren lassen Deswegen bin ich ja so froh, dass es diesen Park gibt.
Bin gerade fleißig dabei, Kontakte zu knüpfen. So lange wohnen wir ja noch nicht hier und nach einigem Ausprobieren ist es eigentlich schon so, dass der Park konstant gut besucht ist. 4 bis 5 Hundehalter treffen wir immer, egal zu welcher Zeit. Mit einer Gruppe versteht sie sich gar nicht, weil sie sofort lospöbeln und sie sich dann nicht zurückhalten kann, aber unsere Abendrunde haben wir deswegen schon nach hinten verschoben und wir gehen uns aus dem Weg.
Hört sich für mich so an, als würdet ihr es insgesamt für vertretbar halten, weiter dort spazieren zu gehen :) Danke. Woanders hin ist halt schwierig im Moment und ich war mir wirklich unsicher.
Und ja, natürlich verstehe ich wenn jemand sagt, Schleppleine ist zu gefährlich beim Spielen etc. Das würde ich umgekehrt auch nicht wollen. Aber dann gehe ich halt einfach weiter.