Ich glaube, ich wurde mehrfach falsch verstanden. Ich versuche es nochmal.
Wir haben uns im Vorfeld sehr gut informiert über die Rasse Rottweiler und haben auch mit dem Züchter gesprochen, ob diese Rasse zu uns passt. Die Züchter kennen unsere Gegebenheiten und kennen ihre Hunde. Ich vertraue da auf deren Einschätzung. Den Welpen haben auch die Züchter für uns ausgesucht. Uns ist bewusst, welche Verantwortung wir tragen. Aber ganz ehrlich - egal welche Rasse, jeder Hund kann absolut gefährlich werden. Da wir da aber nicht hin wollen, habe ich mich hilfesuchend an dieses Forum gewandt.
Dann das Thema Hund und Kind. Unser Kind weiß, dass das Körbchen die Ruhezone für die Hunde ist. Wenn die Hunde sich zurückziehen, ist es absolut tabu, sie anzusprechen oder anzufassen. Ebenso haben wir das Kinderzimmer mit einem Gitter abgesperrt, damit das Zimmer für unsere Tochter als Ruhezone gilt. Wir sind da sehr hinterher, damit jeder weiß, wo Ruhe herrscht. Futter bekommen unsere Hunde getrennt voneinander ganz in Ruhe. Und etwas zum Kauen gibt es bei uns nur abends wenn die Kleine im Bett liegt. Dass Olli das hasenohr letzten morgens bekommen hatte, hatte den Hintergrund, dass ich ihn etwas zur Ruhe bewegen wollte.
Was ich damit sagen will ist: Wir haben eine extrem sensible Hündin, die übrigens kein reiner CC ist, sondern mit einem Presa Canario gekreuzt ist. Der Einfachheit halber sage ich immer CC. Das bedeutet, wir haben schon einen Hund, der spezielle Bedürfnisse hat, vor allem mit ihrer Vorgeschichte. Früher war ein zusammenleben mit ihr kaum möglich, da aggressiv ggü. Hunden und Menschen. Heute ist sie davon weit entfernt. Mit diesem Hintergrund müssen hier strenge Regeln gelten. Die Hündin wiegt über 50 Kilo (nein, kein Fett ;-) ), also wissen wir absolut was uns bald erwartet.
Wir haben die Rasse Rottweiler gewählt, weil wir in der Nähe keine seriösen Züchter für CC gefunden haben und der Rottweiler viele Eigenschaften mitbringt, die auch ein CC hat. Die Alternativen waren Amerikanischer Akita und Kangal. Da aber beide Rassen eher schwer erziehbar und viel zu eigenständig sind, ist es dann der Rotti geworden. Und vor allem möchten wir einen Hund mit einem gewissen Schutztrieb haben.
Ich würde schon sagen, dass man die beiden Rassen miteinander vergleichen kann. Nur mit dem Unterschied, dass das Energielevel eines Rottis etwas weiter oben ist. ;-)
Vielleicht war die Situation unglücklich. Und dass ich das Vertrauen verloren habe, ist aus der Emotion heraus gewesen. Natürlich hab ich den kleinen Fratz unglaublich lieb.
Mir geht es im Allgemeinen darum, dass wir Olli in jeder Situation Händeln können. Auch wenn er mal 50 Kilo wiegt. Und daher habe ich hier nachgefragt.
Also, für alle weiteren Antworten (wobei schon einiges dabei ist, womit ich in Rücksprache mit professioneller Hilfe arbeiten kann): Bei uns läuft hier nichts Lari Fari ab. Die Hunde wissen wo ihr Platz ist und haben hier ganz klare Regeln. Da gibt’s auch keine Diskussion. Und ich bin da sehr konsequent (notwendig beim Rotti). Wenn wir uns den Hund nicht zutrauen würden, hätten wir ihn nicht geholt. Daher fände ich es im weiteren Verlauf nett, wenn davon abgesehen würde zur Abgabe zu raten. Das ist absoluter Quark.