Beiträge von Benny_Emma

    Gestern hatte ich das Schloss an der Eingangstür repariert. Emma lag daneben und hat die ganze Aktion beobachtet. Dabei musste natürlich die Tür offen sein. "Emma bleib" hat vorzüglich geklappt. Aber als dann meine Frau nach Hause kam, ist Emma durch den Spalt nach draußen geschossen. Aber nicht etwa zum Auto meiner Frau, nein quer durch die ganze Wohnsiedlung zum Grundstück am anderen Ende, dort rein und weg! Wir wie die Verrückten hinterher und gebrüllt. Ehe wir dort waren,kam sie schon wieder zurück. Wir konnten sie dann zum Glück am Halsband schnappen. Gern wäre sie noch in die andere Richtung getobt! So ein Mistvieh. :-) Die Nachbarn waren nicht Zuhause. Aber wir gehen heute mal vorbei und entschuldigen uns für den unverhofften Überfall. Das war nun schon das 2. Mal, dass Emma da hinflitzt. Vor ein paar Tagen saß dort eine Katze. Wahrscheinlich war sie auf der Suche nach der Miez. Da sie auf unsere Rufe dann ja doch zurück kam, gab es auch keine Mecker. Aber ärgerlich ist das schon. Sie versucht immer mal wieder auszubüxen.


    Ich werde mal mit den Nachbarn sprechen, dass sie sich mal mit dem Wasserschlauch bewaffnen und Emma beim überfallartigen Entern ihres Grundstückes nass spritzen. Dazu würde ich dann eine ähnliche Situation provozieren (Tür angelehnt,....Das sollte unserer wasserscheuen Diva vielleicht eine Lehre sein.

    Auch wir haben einen Hund, der aus dem Tierheim kam und an der Leine gezogen hat auf Teufel komm raus. Im Tierheim wurde Emma täglich von wechselnden Gassigängern ausgeführt und da hat es niemanden gestört, dass sie solch enormen Vorwärtsdrang hat. Das lief über Monare so. Entsprechend fest war das Schema in ihr verankert.
    Wir hatten die ersten Wochen/Monate enorme Rückenprobleme. Unser Physiotherapeut hat sich gefreut. ;-)
    Emma kannte keine konsequente Führung. Sie jagte alles, Schmetterlinge, Schwalben, plötzlich auffliegende Enten..... Wenn man da vor sich hin träumte, was ich von unserem ersten Hund gewöhnt war, dann endete das oft schmerzlich. 27 in die Schlepp donnernde Kilo zerren schon gewaltig an den Sehnen.
    Wir haben monatelang an der kurzen Leine geübt (Stehen bleiben bei Zug und weiter bei lockerer Leine). Jetzt, nach über einem Jahr hat es endlich Früchte getragen. An der kurzen Leine darf sie auch nicht nach Schmetterlingen springen. Das hat Emma mit viel Leckerlis nun (fast) verinnerlicht. Es reicht meist ein "Nur gucken" und sie lässt die Leine locker. Ein enormer Fortschritt!
    Unterwegs zwischen den Feldern ist sie an der Schleppleine. Da gab es einige für Schulter und Rücken unangenehme Rucker. Wir haben uns dann einen Jogginggürtel zugelegt (schön breit und mit Ruckdämpfer). So war der Ruck nicht in Schulter und Arm, sondern wurde über die Hüfte abgefedert. Das hat super gegen Rücken- und Schulterschmerzen geholfen. Unser Physiotherapeut hat uns seitdem nicht wieder gesehen. :-)
    Wir haben lange mit super Leckerlis den Rückruf an der Schlepp geübt. Eine Schleppleine ist mittlerer Weile total hinüber. In den nächsten Tagen kommt eine neue aus Biothane. Die letzten Wochen kann ich die Schleppleine schon loslassen und Emma zieht sie so hinter sich her. Ich habe mir 2m vor dem Ende einen Knoten reingemacht. Sehe ich den Knoten vor mir, wird Emma per Kommando gestoppt. Reagiert sie mal nicht, trete ich auf die Leine und der Ruck holt ihre Aufmerksamkeit wieder zu mir. Aber meist bleibt sie auf Kommando stehen oder wartet von sich aus.
    Wir hatten uns auch sehr lange Stress gemacht. Aber das führt zu nichts. Meist überträgt sich das auf den Hund. Nachdem wir es akzeptiert hatten, dass Emma wohl immer an der Schleppleine bleiben muss, waren wir viel entspannter. Das hat auch Emma bemerkt und sie läuft nun viel besser.
    Nach ca. einem Jahr gab es einen deutlichen Schub in Emmas Gehorsam. Sie scheint nun endlich angekommen zu sein.


    Also lass Dir Zeit. Es wird. Irgendwann.


    Ich wollte Emma auch während der Spaziergänge bespaßen. Aber das hat sie nicht die Bohne interessiert. Sie macht ihr eigenes Ding, schnuppert, markiert, rennt vor und zurück. Das einzige, was wir unterwegs einbauen sind Sprung- und Kletteraktionen. Das ist so richtig ihr Ding. Jeder größere Findling wird so erklommen. Oben gibt es ein Leckerli. Jetzt werden die Strohballen an den Felder genutzt. Im Wald balanziert sie über liegende oder stark geneigte Stämme. Und freut sich wie Bolle, wenn sie gelobt wird. Als wir zur Hundeschule waren, ist sie dort in den Übungspausen über jedes Hindernis, wir mussten sie nicht dazu animieren. Also ist Klettern, springen und balanzieren jetzt ihre Belohnung.


    Hier kommen sehr gute Tipps zusammen. Den Tipp von @lemming mit dem Umklipsen von Halsband auf Geschirr werde ich heute nachmittag sofort umsetzen. Da wir oft mit Schleppleine Zuhause starten, zieht Emma erst mal los. Also lasse ich nun zusätzlich das Halsband drum und für die Strecke an der Straße kommt die (kurz zusammengenommene) Schleppleine da dran. Danke für diesen Tipp. Eigentlich eine kleine Sache, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das eine große Wirkung hat.

    Die Werte der Bauchspeicheldrüse sind OK? Bei unserer Emma war eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung das Problem für Durchfall und Gewichtsverlust. Wir hatten erst Pankreaspulver ins Futter gemischt. Der Durchfall war am nächsten Tag weg! Jetzt haben wir ein Trockenfutter, welches bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung super funktioniert. Die Firma heißt "Futalis" und bietet maßgeschneidertes Futter an, auch für diverse Allergien. Unsere Emma nimmt zu, hatte seitdem keinen Durchfall mehr. Nur der Output ist aktuell noch gigantisch. Oder wir haben es vorher nicht so bemerkt, da alles dünn war. Aber Futalis hatte sich schon erkundigt, wie es mit dem Futter läuft. Falls es in ein paar Wochen nicht geringer wird, wollen Sie die Futtermischung anpassen. Das Finde ich echt gut.

    So sehe ich das auch. Emma ist auch tagsüber alleine. Wir halten es ähnlich wie Rosie98, gehen früh eine große Runde. Aber in letzter Zeit will Emma gar nicht mehr so weit. Zuhause bekommt sie dann noch einen Futterball für die erste Zeit alleine. Wir nutzen ein altes Handy als Kamera und sehen, dass sie die meiste Zeit einfach im Flur liegt und pennt. Gegen 14:00 Uhr kommt meine Frau nach Hause, dann geht es raus zum toben. Emma macht auch gern ihr eigenes Ding, wir sind oft nur "Beiwerk". Wenn ich gegen 16:00 Uhr komme, will sie meist mit mir los. Ich nehme sie an die Schlepp und sie kann den Wildspuren am Feld folgen. Dann ist sie platt und liegt zum Ruhen wieder im Flur. Selten dass sie sich zu uns legt. Abends geht es oft noch mit dem Rad oder gemeinsam zu Fuß los.


    Es gibt immer wieder Äußerungen, dass man Hunde nicht so lange alleine lassen soll, manche steigern sich da regelrecht rein und interessieren sich nicht für Argumente. Einige davon gibt es auch hier im Forum. Aber diese Leute ignoriere ich mittlerer Weile und gut ist. Was soll man sich da auf sinnfreie Diskussionen einlassen?! Emma ist mit ihrem Leben zufrieden, das ist das wichtigste.
    Im Tierheim saß sie Monate lang alleine im Zwinger. Sie kam früh kurz in den Auslauf und am Nachmittag für eine Stunde mit Gassigehern (falls welche bereit waren) raus. Den Rest des Tages saß sie alleine im Zwinger.


    Sicher wäre ich gern länger mit Emma zusammen, wobei sie auch da viel schläft. Aber ich muss auch das Geld verdienen, um sie versorgen zu können.


    Rosie98: Du machst alles richtig. Lass Dich nicht beirren und geh Deinen Weg. Nimm Dir solche Äußerungen der "Tierschützerin" nicht zu Herzen. Höre vielmehr auf Deine innere Stimme und genieße das Leben mit Deinen Hunden.


    Viele Grüße


    Jörg

    Oh Gott, da wäre mir das Herz stehen geblieben. Eine ähnliche Situation hatte ich auch schon auf der Regensburg. Emma mit Geschirr an der Flex springt aus dem Stand über die Mauer, auf der anderen Seite geht es 30-40m steil runter! Ich habe die Leine straff gehalten, mein Sohn ist zur Mauer gesprintet und zum Glück stand Emma auf der anderen Seite auf einem schmalen Grat. Seit dem bleibt die Flex bei solchen Sachen im Auto und Emma läuft an der kurzen Führleine. Aber da war mir auch ganz anders.

    Da es bei uns seit Wochen nicht mehr geregnet hat, ist alles total trocken. Das mögen scheinbar auch die Zecken nicht. Emma hat schon lange keine mehr gehabt. Toi, toi toi. Frontline steht aber schon parat.

    Das Thema bietet sich bei uns an, komme aus Kuh-Köthen. ;-)


    Da werde ich wohl mit Emma mal losziehen und die Kunst-Kühe besuchen.


    Hier mal ein altes Foto mit aktuellem Bezug (also nicht für die Challenge):


    Geteiltes Album – Jörg R. - Google Fotos


    Und noch eins habe ich gefunden: Geteiltes Album – Jörg R. - Google Fotos (auch außer Wertung, da von 2009)


    Leider stehen die meisten nicht mehr, zum Teil wurden sie demoliert oder stehen an nichtöffentlichen Plätzen.


    Aber ich werde schon noch eine finden. Ist mal wieder eine Aufgabe für einen Stadtrundgang.

    Auch wir bekommen so gut wie nie ein Dankeschön, wenn wir extra zur Seite gehen, dass die Radfahrer gut an uns vorbei kommen. Es wird auch so gut wie nie geklingelt. Wir müssen schon selbst sehen, dass da wer von hinten kommt.


    Wir hatten uns letztens regelrecht erschrocken, als sich ein junges Mädchen auf dem Rad bedankt hat.


    So unterschiedlich sind die Erfahrungen. xD