Beiträge von Benny_Emma

    Vor solchen Situationen ist man nie ganz sicher. Unsere Emma hätte sicher genauso reagiert. Von der Leine kommt sie nur, wenn der Abruf 100% klappt (daran arbeiten wir noch). Aber selbst an der Leine kann sowas passieren. Mit unserem Benny hatten wir eine Situation, da kam ein Huhn direkt vor uns unter einem Zaun durch, fast in Bennys Schnauze! Zum Glück war er mehr erschrocken als das Huhn.


    Du hast alles richtig gemacht. Eventuell kannst Du den Vorfall ja Deiner Hundehaftpflicht melden? Ich habe jetzt keine Ahnung, was ein Huhn kostet.

    Haart sie denn die ganzen 8 Wochen schon so stark? Oder ist das erst die letzten Wochen so? Kam sie direkt aus Rumänien oder war sei schon einige Zeit hier im Tierheim? Wenn sie direkt aus Rumänien kam, ist so viel Fell normal. Der letzte Winter war wohl sehr streng. Viele Hunde in den Tierheimen sind erfroren.

    Unser Benny war ein ängstlicher Hund. Mit Geschirr fühlte er sich sicherer. Also gab es das Geschirr in für ihn unangenehmen Situationen (Stadt, viele Menschen). Ansonsten lief er mit Halsband und meist ohne Leine. Kamen uns Leute entgegen, wurde er ran gerufen und falls man den entgegenkommenden Leuten Angst ansehen konnte, wurde er auch angeleint. Das klappte super.


    Emma läuft momentan noch am Geschirr. Sie ist jetzt 6 Wochen bei uns, Jagdtrieb ist noch sehr stark ausgeprägt. Um ihr dennoch etwas Auslauf zu bieten, läuft ise an der Flexi. Falls ich einen Schmetterling übersehe und sie abgeht ist es mir lieber, sie Springt ins Geschirr als in ein Halsband. Auf Gassirunden im Stadtgebiet kommt das Halsband und eine recht kurze Leine zum Einsatz. Wir arbeiten aber an leinenlose Runde. Aber das wird noch eine ganze Weile dauern.


    Also pauschal für Halsband oder Geschirr kann ich nicht stimmen, beides hat Vor - und Nachteile.

    Emma versucht auch manchmal, ihren Weg durchzusetzen. Sie bleibt dann bockig wie ein kleines Kind stehen. Wenn einmal rufen nicht klappt, wird die Leine kurz genommen und es geht auch gegen ihren Widerstand weiter. Nach ein paar Metern merkt sie, es geht nicht nach ihrem Willen und sie läuft wieder locker mit.
    Emmas und meine Lieblingswege unterscheiden sich etwas von den Prioritäten. Emma würde gern die Ecken mit Pferdekacke, Kacke mit Tempo daneben, Kadaver am Straßenrand abgrasen. Das liegt nun wieder nicht in meinem Interesse. Nicht immer sehe ich die "Leckerlis" rechtzeitig. Und einen Haufen aus dem Maul fischen ist nicht so angenehm.

    OK, du hast sie jetzt 5 Tage. Das ist sehr kurz. Versetz dich mal in ihre Lage.
    Sie hat jahrelang in Freiheit gelebt, war ihr eigener Herr, dann wurde sie eingefangen, saß im Tierheim und nun sitzt sie in einer Wohnung. Sie braucht einfach Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. (Denk an die ersten Tage im Job, in einer neuen Beziehung, im Ferienlager,...) Du musst raus finden, was sie interessiert.
    Wie lastest Du sie aus? Wie sieht momentan der Tagesablauf aus? Vielleicht kann man da was ändern?
    Aber in solch einem frühen Zustand braucht sie einfach Zeit zur Eingewöhnung.

    Ich hab mir auch seit der Kindheit einen Hund gewünscht.. und war dann erstmal überfordert anfangs.. aber es hat sich sehr gelohnt, mal 3-4 Wochen durchzubeissen und der Sache auf den Grund zu gehen..

    So geht es mir auch. Am Anfang mussten wir auch viel lernen und hatten einige Durchhänger. Aber es waren mit Benny die 11 wunderbarsten Jahre. Ich möchte keinen Tag von missen. Ich bin ihm für die tolle Zeit, die vielen Erlebnisse dankbar. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Er war der beste!


    Und jetzt schickt sich Emma an, die beste zu werden. :-)


    Also, durchhalten lohnt sich. Und hier gibt es ein tolles Forum zur Motivation. Das hatten wir damals noch nicht entdeckt. Hätte sicher einiges einfacher gemacht.

    Unterwegs erkläre ich Emma auch vieles. Sie ist ja noch neu hier und kennt sich nicht aus. ;-) Da stört es mich auch nicht, wenn uns Leute begegnen. Kann schon mal passieren, dass ich sage: "Emma schau, das ist Herr Werner, er kommt meist um die Zeit hier vorbei." Herr Werner grinst dann und Emma läuft schwanzhundewedelnd zu ihm und lässt sich streicheln.


    Unser Benny hat mir auch oft "geantwortet" wenn ich beim Kuscheln mit ihm geredet habe. :-)