Propofol wirkt nicht so lange. Man muss das kontinuierlich weitergeben. Die wenigsten Tierarztpraxen haben einen Perfusor dafür, der garantiert dass immer die richtige Menge an Propo zugeführt wird um die Narkose für eine OP dauerhaft tief genug zu halten. Propo wird gegeben, damit man einen Tubus schieben kann um die Inhalationsnarkose geben zu können (ist beim Menschen genauso). Das Narkosegas wird schneller und besser vom Körper verstoffwechselt und ist somit schonender, da es leichter zu dosieren ist. Ich würde immer eine inhalationsnarkose vorziehen.. Ich persönlich hasse es, wenn Besitzer darauf bestehen daran zu sparen, weil man immer nachdosieren muss, gucken muss, ob die Narkose nachlässt, wann sie nachlässt, ob es sich noch "lohnt" Propo nachzugeben... Da ich meinst auf der anderen Seite stehe (neben dem Tier und beobachtend) kann ich nur sagen: Sagt ja zu Inhalationsnarkose!
Beiträge von Perianwyr
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Ich wollte mal glatt berichten:
Es läuft alles wunderbar!! Lenny hatte anfangen in die Hundekörbchen zu pinkeln, wenn ich mit den Hunden raus gegangen bin. Er hat mehrfach gezeigt, dass er gerne raus möchte und ich hab schließlich nachgegeben und bin mit ihm zu Erst zusammen raus gegangen. Lenny geht inzwischen gerne raus und geht auch nicht weit weg. Im Gegenteil... Er geht raus, dreht ne Runde durch den Garten und geht danach zu meinen Großeltern die nebenan wohnen. Meine Großeltern sind inzwischen auch mega glücklich, dss Lenny sie besuchen kommt und haben auch schon ein Katzenklo gekauft, falls er mal übernachten will. Abends hol ich ihn immer zurück, aber die meiste Zeit des Tages verbringt er im Garten oder bei meinen Großeltern. Er wirkt im allgemeinen wesentlich zufriedener und ist auch nicht mehr ganz so versessen auf sein Futter. Es entwickelt sich prima Nachtschatten geht es auch immer besser, aber sie hat nicht den "Freiheitsdrang" weswegen ich bei ihr bis zum Frühjahr warten werden mit dem Freigang. -
Die Calopetpaste ist eine ziemlich gute Idee! Die ist direkt mal auf die Einkaufsliste gesetzt.
Nach einem Tag kann ich sagen: Ja, sie fressen zwar gierig aber es ist nicht so schlimm wie ich dachte. Glücklicherweise hat sich der Durchfall nicht bestätigt. Nachtschatten hat von heute morgen Lennys Futter gefressen aber es ist kein Durchfall daraus geworden. Der Kot ist eigentlich gut geformt... Ich denke mal, dass vieles davon stressbedingt auch war. Ansonsten bin ich sehr fasziniert wie schnell die beiden sich hier wohl fühlen. Lenny hat letzte Nacht sogar bei mir unter der Decke geschlafen. (wie früher) -
Soooo, heute sind die Beiden angekommen. Nachtschatten hat glücklicherweise schon etwas zugenommen... Lenny ist nur immer noch arg dürr... Aber ich finde das Fressverhalten hier nicht sonderlich auffällig... Lenny hat seinen Napf nicht mal leer gemacht. Die zwei sind total munter und es ist so, als wären sie nie weg gewesen. Selbst die Hunde haben den beiden nicht die Bohne etwas ausgemacht. Die im Tierheim sagten, dass die beiden schon ein bisschen an Trockenfutter gewöhnt wären, aber sie vorwiegend Dose bekommen. Ich halte mich jetzt an deren Anweisung.
Ich bin so froh, dass es alles gut läuft! Die beiden fühlen sich schon wie zu Hause... <3 -
Vielen Dank für den Hinweis! Ich werde mal gucken, was die im Tierheim mir morgen sagen. Die sind ja jetzt schon seit 2 Wochen da und morgen werden sie auch noch einmal von einem Tierarzt angeschaut, bevor ich sie zu mir hole. Ich habe schon ordentlich Futter gekauft, Nassfutter und auch Trockenfutter. Aber das mit dem Trockenfutter leuchtet mir ein. Aber das wird ja so schnell nicht schlecht. Ich habe jetzt auf anraten eines TA Kittenfutter gekauft und werde das mit normalem mischen, damit das etwas mehr Kalorien hat.
Morgen hole ich die beiden und dann mache ich mir erst mal ein Bild davon. Vielen Dank für eure Tipps! Ich werde weiter berichten! -
Also das mit dem Freigang wollte ich erst in Angriff nehmen, wenn die beiden wieder auf dem Damm sind und es warm draußen ist. Ich peile nächstes Jahr Frühling an oder sowas. Je nach dem wie die beiden drauf sind. Sorry dass ich mich da nicht eindeutig ausgedrückt hatte.
Kennen sich Katz´und Hund?
Ja die kennen sich. Bzw. Frieda kennt die beiden und umgekehrt. Die haben ja auch schon eine gewisse Zeit zusammen gewohnt. Damon halt nicht, aber der ist grundsätzlich Pazifist. Da mach ich mir die wenigstens Sorgen drum.
Von mir leider aus Zeitmangel auch nur ganz kurz:
Freigang:
Die ersten Wochen ja sowieso nicht, bis sie sich bei dir wieder Zuhause fühlen. Nach ein paar Wochen/Monaten siehst du wie sie sich entwickelt haben und ob Freigang eine Option wäre. Wie alt sind die beiden denn? Da die Trennung vor drei Jahren war auf jeden Fall älter als 3 Jahre. Sie waren anscheinend noch nie in ihrem Leben draußen im Freigang, vermissen es also zum Glück in dieser Zeit nicht, und du siehst dann wie schlimm die Fresssucht noch ist und ob sie wohl den Gefahren des Freigangs gewachsen wären (nicht zu vertrauensselig Fremden gegenüber, Autos...) oder besser Wohnungskatzen bleiben.Futter:
Den ganzen Tag hochwertiges Nassfutter zur Verfügung stellen! Am besten an zwei unterschiedlichen Plätzen. Nicht so einfach mit Hund, aber nur so hätten die Katzen die Chance wieder ein natürliches Sättigungsgefühl zu erlernen. Katzen sind von Natur aus Häppchenesser. Sicher kann man gesunden Katzen problemlos beibringen dass es nur zwei Mal am Tag etwas gibt, zuerst sogar getrennt voneinander weil sie sich angreife. Gerade bei Tieren die aber länger auf Futterentzug waren ist das aber nicht so toll. Also mindestens zwei sichere Plätze, es muss immer ein Rest Nassfutter im Napf sein und dann lass sie fressen bis sie kotzen. Und das werden sie, und du wirst auch viel Futter wegschmeißen....
Aber irgendwann werden sie sich einkriegen wenn sie merken dass sie rund um die Uhr Fressen bekommen.
Ganz wichtig: Kein unbegrenztes Trockenfutter!
Nicht weil viele Trockenfutter ungesund sein soll weil sie zu viel Getreideanteil haben und eher so keksmäßig gut für die Zähne sein sollen usw, sondern weil es im Magen nachquellt. Eigentlich kein Problem aber ungünstig wenn Katz alles wie bekloppt einsaugt. Im besten Fall kotzen die Katzen noch mehr als wenn sie sich bei Nafu überfressen, im schlimmsten Fall trägt die Katzen gesundheitliche Schäden davon. Wo wir beim Thema Nieren wären! Da die meisten Katzen nicht gerne trinken und eher durch die Beutetiere ihren Flüssigkeitshaushalt regeln ist Trockenfutter da auch kontraproduktiv. Es entzieht dem Körper sogar Flüssigkeit und die Katzen können gar nicht so viel trinken wie sie müssten. Welche Katze trinkt bei einer Tasse Trofu schon zwei Tassen Wasser? Ich würde, wie bereits schon erwähnt eh kritisch auf die Nieren achten ob die einen Schlag wegbekommen haben.Hund:
Muss man alles gucken ob die sich nach drei Jahren noch verstehen. Es ist ja einer von den beiden Hunden mit denen sie mal zusammen gelebt haben. Man muss halt nur gucken wegen dem Futter. Dass der Hund den Katzen das nicht wegfrisst und natürlich auch den Hund getrennt von den Katzen füttern.Zur Zeit sieht es noch so aus, dass die beiden langsam wieder ans Futter gewöhnt werden müssen, da ihr Körper das gar nicht gewohnt ist ausreichend zu fressen. Deswegen soll ich laut Tierarzt am Tag zunächst viele kleine Mahlzeiten geben. Wenn die wieder richtig verdauen können, dann werde ich versuchen denen immer Futter zur Verfügung zu stellen, aber so wie ich die Frau vom Tierheim verstanden habe muss ich die beiden in getrennten Räumen füttern, weil sie sich sonst angehen. Dann kann ich halt kein Futter stehen lassen...
Mehrere kleine Portionen am Tag wäre für mich die zweite Option, wenn es nicht klappt das Nafu immer zur Verfügung zu stellen. Aber man muss ja auch arbeiten usw und dann baut sich wieder die Erwartungshaltung auf bei den Katzen dass sie die nächsten Stunden nichts mehr im Napf haben...
Ich würde mir da wirklich jetzt schon mindestens zwei Plätze schaffen an die der Hund nicht kommt, aber wo die Katzen gut ran kommen und in Ruhe fressen können. Selbst wenn die sich vor dem Napf angehen, schnell versuchen das zu unterbrechen und der anderen Katze den anderen Platz zeigen. Irgendwann gibt sich dass dann und die fressen wieder an einem Platz und sogar aus einem Napf.Wir haben einen ganzen Raum den die Hunde aufgrund einer Babytür nicht betreten können, den Katzen aber zugänglich sein wird. Die Idee mit dem unterbrechen finde ich sehr gut!
Zu der Sache mit der Anzeige: Mir geht es nicht darum, dass er gelogen hat. Mir geht es auch nicht um etwas persönliches... Mir geht es darum, dass er die beiden Katzen willentlich hätte verrecken lassen. Das ist Tierquälerei! Egal ob er mein Ex ist, ein guter Freund oder ein völlig fremder Mensch, das ist eine Straftat und sollte meiner Meinung nach nicht ungesühnt bleiben. Das Tierheim meinte, dass es nur deswegen wohl nicht zu einer automatischen Anzeige gekommen sei, weil die Tiere in dem Moment "freiwillig" dem Tierheim übergeben wurden und den Tieren somit geholfen werden konnte. Anders wäre die Sache gewesen, wenn er sich weiter verweigert hätte, dann hätten sie eine Anzeige erstellt um die Katzen auf dem Wege da heraus zu bekommen. So wurde leider noch keine Anzeige erstellt und ich finde das einfach falsch.
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Ich habe mit Frieda den dritten "Angsthund" bei mir. Du musst der Sache einfach Zeit geben. Frieda ist jetzt 5 Jahre alt und sie ich nach wie vor nicht "normal", aber sie macht immer noch Fortschritte. Vor 3,5 Jahren als ich sie bekam hatte sie Angst vor allen Menschen, abgesehen vor mir. Wir haben uns Stück für Stück an die Sachen rangearbeitet und ich habe sie sehr viel einfach selber machen lassen und jede Kleinigkeit, die sie selbst erarbeitet hat sehr sehr geschätzt.
Manchmal übersieht man Entwicklungen. Ein kleines Beispiel: Frieda hat am Anfang immer irgendwo drunter gelegen, wie eine Schnecke zusammengerollt. Nach und nach kam es dann so, dass sie auf dem Sofa liegen wollte. Durfte sie bei mir. Dann entrollte sie ihren Schlaf, dann ließ sie sich am Bauch kraulen... Und jetzt.... naja, ich gucke mal nach rechts, da liegt eine faule Hündin auf dem Rücken wie ein Hähnchen, alle Viere von sich gestreckt neben mir und schnarcht. Das mag profan klingen, aber dafür hat sie bald 2 Jahre gebraucht.
Wichtig ist, dass man nicht zu viel Druck aufbaut und dem Hund einfach nur Sicherheit gibt. Frieda musste nie alle Menschen mögen. Sie hat auch heute noch Leute die sie nicht mag. Ihr hat es zum Beispiel geholfen, wenn die Leute die sie neu kennenlernte , sie nicht ansprachen und sie selber entscheiden konnte dass sie zu ihnen gehen kann.
Heute, im Alter von vier Jahren ist Frieda um 180° gedreht... Letztes Wochenende hatten wir hier großen Besuch. Sie hat sich von jedem Kraulen lassen und letzten Endes bei einem Menschen, den sie gar nicht kannte auf dem Schoß geschlafen.
Vor 3,5 Jahren war das ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Frage ob du ihr das bieten kannst was sie braucht, musst du dir nicht stellen. Du hast sie und sie hat dich. Gib ihr Zeit, lerne selber ruhig zu sein und vor Allem lerne zu sehen, was dein Hund täglich für Fortschritte macht. Frieda macht immer noch Fortschritte. Sie sind zwar klein, aber sie sind da. Man muss lernen das zu sehen und man muss vor Allem akzeptieren, dass solche Veränderungen nicht zu erzwingen sind und Zeit bedürfen... -
Hallo ihr Lieben!
Ich hab bisher schon immer viel Hilfe hier gefunden, wenn ich nicht mehr weiter weiß und vielleicht finde ich hier auch ein paar gute Ratschläge.
Die Geschichte klingt vermutlich sehr unglaubwürdig und ich kann sie selber immer noch nicht ganz fassen... Also ich fang mal an:
Vor 3 Jahren habe ich mich von meinem damaligen Freund getrennt. Wir hatten uns zusammen 2 Katzen angeschafft. Als ich auszog, bin ich erst einmal zu meinen Großeltern gezogen und hatte die Hunde mitgenommen. Ich bat ihn für die Zeit, in der ich noch keine neue Wohnung habe sich um die Katzen zu kümmern. Als ich dann eine Wohnung hatte war es so, dass er die Katzen gerne behalten wollte, weil er selber so sehr an ihnen hing. Ich war einverstanden, vor Allem, weil die Wohnung die ich auf die schnelle bekommen hatte wesentlich kleiner war als seine und nicht einmal einen Balkon hatte. Ich war der Meinung, dass es für alle am besten wäre, wenn die Katzen bei ihm bleiben. Danach hörte ich lange nichts mehr von ihm. Als mein Rüde starb Anfang des Jahres schrieb er mich an und bekundete sein Mitgefühl und im verlaufe unseres Chats merkte er an, dass er sich überlegen würde, dass er mit seiner aktuellen Freundin zusammen ziehen wollen würde und dass diese eine Katzenhaarallergie hätte. Er fragte ob ich die beiden dann nehmen könnte, wenn es soweit wäre. Ich schrieb ihm, dass er sich melden sollte, wenn es spruchreif wäre und wir dann schon eine Lösung finden würde und dass ich selber im Juli in eine Wohnung mit Garten ziehen würde.Das war alles, was ich seit der Trennung von ihm gehört habe. Bis letzten Freitag. Eine sehr gute Freundin von mir arbeitet in der hiesigen Tierklinik, die wiederum mit dem Tierheim zusammenarbeitet und sich um die medizinische Versorgung der Tiere kümmert. Sie sagt mir, dass sie mir unbedingt etwas sagen müsse und nicht wisse wie sie das tun solle... Nunja, sie erzählte mir, dass Lenny und Nachtschatten im Tierheim gelandet wären und sehr abgemagert und in einem sehr schlechten Zustand seien. Ich war im ersten Moment nur entsetzlich wütend und besorgt und bin dann direkt Nachmittags zum Tierheim gefahren und habe mich dort als Besitzerin der Tiere zu erkennen gegeben. Was ich dort erfuhr war einfach nur ein entsetzlicher Alptraum....
Lenny und Nachtschatten wurden nicht etwa ins Tierheim gebracht, nein, sie wurden aus der Wohnung meines Ex gerettet. Die Tierheimangestellte war so freundlich mich mit der Dame telefonieren zu lassen, die diese Rettungsaktion durchgeführt hat. Die Nachbarn in dem Wohnhaus hatte sich (Gottseidank dass sie das getan haben) beim Tierschutz gemeldet, weil sie seit Tagen entsetzliches Mauzen aus der Wohnung gehört hätten. DerTierschutz hat auch wohl reagiert und ist dort hin gefahren. Dort haben sie aber niemanden antreffen können. So hinterließen sie bei den Eltern meines Ex (die ein Haus nebenan wohnen und denen die Wohnung gehört) einen Brief mit einem Hinweis um die Pflege und Haltung von Katzen und dem Hinweis, dass er sich beim Tierschutz melden solle. Als dies nicht geschah kamen sie 2 Tage später wieder zurück zur Wohnung und haben sind mit Hilfe der Nachbarn in das Haus gelangt und klopften an die Tür. Dort hörten sie nur noch ein jämmerliches Mauzen. Da niemand zu Hause war, hatten sie Glück und trafen die Eltern meines Ex auf dem Parkplatz an. Sie wollten, dass dieser sie in die Wohnung ließe um die Katzen mitzunehmen, er verneinte dies. Sie fragten den Vater wo ihr Sohn wäre und dieser meinte wohl, dass er es selber nicht wüsste und ihn schon länger nicht gesehen habe. Die Mitarbeiterin hat meiner Meinung nach grandios reagiert und meinte gleich "Oh, das ist ja nicht gut. Dann könnte es ja sein, dass er hilflos in der Wohnung liegt. In dem Falle müssen wir die Polizei rufen und die Wohnung öffnen lassen". Glücklicherweise veranlasste dies den Vater unter Gedruckse ala "ja die Wohnung würde wohl nicht so gut aussehen usw usw" die Tür aufzuschließen.
In der Wohnung sah es wohl aus wie bei Hempels, aber die Mitarbeiterin des Tierschutzes meinte auch nur, dass sie sowas gar nicht mehr sehen und bewerten würde, da sie leider solche Zustände viel zu oft sehen würde. Sie präparierten zwei Boxen mit Futter und es dauerte nicht lange bis die beiden in die Boxen rannten und ich zitiere da mal die nette Dame "wie die Irren das bisschen Futter runterschlangen". Die Mitarbeiter nahmen die beiden dehydrierten und verhungerten Katzen mit und ließen sie medizinisch behandeln und so kam meine Freundin dahinter, das es sich um meine beiden Katzis handelte.
Nun ja, mein Ex hat dem Tierheim erzählt, dass ich damals einfach ausgezogen wäre und die "Viecher" einfach bei ihm gelassen hätte und er mich mehrfach versucht hätte anzurufen und mich zu bitten die beiden abzuholen. Glücklicherweise kennen die beim Tierheim meine Freundin sehr gut und haben meinen Worten geglaubt. Mein Mann hat mich begleitet und wir haben wie aus einem Mund gesagt: Wir möchten die beiden jetzt sehen und zu uns holen.
Ich durfte die beiden also sehen... Ich sag es wie es ist... es war ein Anblick des Grauens. Die beiden sind absolut abgemagert. Nur noch Haut und Knochen. Lenny, der eigentlich immer eher etwas gut zu Wege war, hat ein eingefallenes Gesicht und... ach, es war einfach entsetzlich. Ich hab da nur gestanden und geheult.. Lenny und Nachtschatten haben mich erkannt und sich fast umgebracht bei dem Versuch mich durchs Gitter zu schmusen.
Ich war jetzt Montag noch mal da um mit der Tierheimleitung zu reden, weil ich die Beiden zu mir holen möchte... Das Wochenende war der Horror, weil ich mir entsetzliche Sorgen gemacht habe, dass ich die beiden nicht bekomme, nach dem was da passiert war. Glücklicherweise habe ich am Montag grünes Licht bekommen und ich darf die beiden nächste Woche Donnerstag abholen, nachdem sie ihre zweite Impfung bekommen haben. Natürlich bekomme ich die beiden nicht einfach so, sondern mit einem Schutzvertrag mit dem Tierheim, aber egal. Wir haben auch inzwischen alles besorgt was eine Katze so braucht: Klo, Futter, Katzenklo etc...
Also weswegen ich diesen Thread eigentlich verfasst habe, war die Aussage der Tierpflegerin. Diese sagte mir, dass die beiden, was Futter anginge wohl sehr asozial wären. Nachtschatten würde Lenny wohl angehen und die fressen wohl beinahe den Napf mit. Außerdem sollte ich wohl aufpassen, dass ich nichts essbares rumliegen lasse und den Zugang zur Küche blockiere (was hier kein Problem ist). Ich möchte den beiden aber gerne Freigang geben, sobald sie hier angekommen sind. Nun mache ich mir aber Sorgen, dass ihre Fresssucht sie in Gefahr bringen könnte oder meine Nachbarn verärgern könnte. Ist es überhaupt möglich, Katzen, die beinahe verhungert wären (und es war kurz vor knapp) ein normales Fressverhalten wieder anzugewöhnen?
Und meine andere Frage ist: Kann ich meinen Ex anzeigen und wenn ja, wie läuft das ab? Ich möchte ehrlich gesagt, dass er dafür büßt. Ich hatte ihm geschrieben, als meine Freundin mir die Geschichte erzählte. Da ich ihn kenne, schrieb ich ihm "Sag mal wieso sind unsere Katzen im Tierheim gelandet und wieso sind sie angeblich abgemagert" als Antwort bekam ich "Ich war im Urlaub und mein Kumpel hat die wohl nicht gefüttert. Mein Vater hat die dann ins Tierheim gebracht". Was schlicht und ergreifend gelogen war. Er ist zu seiner Freundin gezogen und hat die beiden einfach nicht mehr gefüttert. Er hat das wohl ab und an mal gemacht, aber in der Endzeit gar nicht mehr. Die hatten nicht mal Wasser. Ich will gar nicht wissen wie die Wohnung aussah.
Danke fürs lesen und ich hoffe auf etwas Hilfe
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Da mir so viele hier geholfen haben und Ratschläge geben haben, möchte ich gerne das Ergebnis des Ganzen berichten:
Meine Bekannte hat sich an einige Stellen gewendet und schlußendlich einen sehr netten Menschen gefunden, der sich der Sache angenommen hat. Der kleine Mops wurde untersucht und leider wurde ein inoperabler Shunt diagnostiziert. Er konnte noch ein paar Wochen sein kurzes Leben genießen, aber schlußendlich musste der kleine Kämpfer erlöst werden... Es tut mir so leid für den Kleinen und für sein Frauchen, welches sich bis zu Letzt gewünscht hatte, dass ihm ein gutes Leben beschert werden könnte. Allerdings bin ich begeistert, wie viele Menschen ihre Anteilnahme gezeigt haben und meine Bekannte mit Worten, finanziell oder mit ihren Erfahrungen unterstützt haben.
Ebenfalls auch einen Dank an euch! Viele eurer Tipps waren sehr hilfreich! -
Wow! So viele Nachrichten! Ich danke euch erstmal!
Also sie möchte den Hund nicht zurück geben, weil sie Angst hat, dass dann niemand sich drum kümmert, dass der Hund behandelt wird. Das verstehe ich sogar. Ich kann den Ratschlag "gib ihn wieder zurück" nachvollziehen und bin mir nicht sicher, was ich in so einer Situation machen würde. Die möchte das jedenfalls nicht und ich respektiere ihr Entscheidung. Es ist ja nicht so, dass sie gar kein Geld hätte, nur eben nich mal eben so mehrere 1000 Euro.Sie hat jetzt auch glücklicherweise einen Ansprechpartner gefunden, der schon mehrere solcher Fälle betreut hat, der sie jetzt quasi an die Hand nimmt und ihr hilft. Vielen Dank auch für die tollen Ratschläge die ich von euch hier bekommen habe. Ich habe einige Anstöße weitergeben und sie ist sehr dankbar und hat zumindest das Gefühl, dass alles gut werden könnte.