Beiträge von Perianwyr

    Hallo ihr Lieben!


    Ich frage nicht für mich persönlich, aber ich habe im Freundeskreis grade so eine Situation, bei der ich gerne helfen möchte, aber selber keine Erfahrung damit habe.. Vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee...
    Eine Bekannte von mir hat sich einen zweiten Mops zugelegt, aus 4. (!!) Hand. Der Hund ist quasi ein Wanderpokal wo er grade mal ein Jahr alt ist. Der wurde über eine Facebookgruppe vermittelt, mit der Begründung, dass der Sohn von der aktuellen Besitzerin wohl Angst vor dem Zwerg hätte, weil er beim Spielen so doll beißen würde. Naja, ist zwar ein merkwürdiger Grund, aber es gibt ja so Leute. Jedenfalls hat meine Bekannte den Hund da abgeholt und der war wohl völlig verschüchtert ihrer Einschätzung nach. Nach ein paar Tagen stellte sie fest, dass er ab und an ein paar Auffälligkeiten zeigte, wie zum Beispiel im Kreis laufen usw. Sie hat es erst auf den Stress geschoben, den der Zwerg zweifellos hatte... Das wurde jedenfalls nicht besser und sie hat ein paar Recherchen gemacht, da kam dann raus, dass der Hund wohl einen angeborenen Lebershunt hat. Das wusste wohl einer der Vorbesitzer, meiner Bekannten wurde das aber nicht gesagt.
    Sie war jetzt beim Tierarzt und hat erstmal ein Blutbild machen lassen, weil die Vorbesitzerin sich geweigert hatte, die Blutergebnisse rauszurücken auf nachfrage und wurde direkt laut und unwirsch, als sie darum gebeten wurde und meinte auch, sie könnte den Hund ja zurück bringen und sich das Geld für den Hund wieder abzuholen.
    Darum geht es meiner Bekannten aber nicht. Sie möchte den Knirps gerne behalten und ihm helfen, aber eine Lebershunt OP ist, wenn sie denn überhaupt durchzuführen ist, mit sehr großen Kosten verbunden. Das wird inkl. aller Diagnostik um die 2000 Euro kosten.
    Daraufhin hat sie in der Facebookgruppe nachgefragt ob jemand Möglichkeiten kennen würde, wo man sich hinwenden könnte um Unterstützung zu bekommen, in Form von Spenden oder sowas. Als Antwort bekam sie Dinge wie "Wenn man kein Geld hat sollte man sich keinen Hund anschaffen" oder "Man muss ja mit solchen Kosten umgehen können" und und und...
    Ich war echt sehr schockiert über den selbstgefälligen Ton und die Art und Weise wie da mit ihr umgegangen wird, als sie mir das gezeigt hatte. Als wäre es selbstverständlich, dass jemand mal eben so 2000Euro für eine OP bezahlen könnte und sie das Letzte wäre, weil sie auf die Idee kommt da zu fragen. Ich bin echt sprachlos wie da mit ihr umgegangen wird.
    Jedenfalls wollte ich hier mal die Frage stellen, wo sie sich hinwenden könnte um Unterstützung zu bekommen. Es ist nicht so, als könnte sie gar nichts aufbringen. Sie ist halt in die Situation reingekommen und möchte sie gerne im Sinne des kleinen Mopses lösen. Was bedeutet, dass sie ihn nicht weggeben will, sondern ihm helfen will. Sie ist absolut verzweifelt, weil sie Angst hat, dass sie das auffrisst finanziell (sie ist halt Studentin und ihre Rücklagen gehen definitiv dabei drauf, aber reichen nicht). I
    Vielleicht hat von euch ja jemand einen Tipp. Es geht halt um den Hund und Vorwürfe sollte sie sich nicht noch anhören müssen... Mir tut das alles total leid :(

    Du kannst wenn überhaupt nur auf Kulanz was versuchen. Mit einem Tierarzt gehst du einen Behandlungsvertrag ein, der nicht den Erfolg einer Therapie garantiert. Da müsstest du schon beweisen können, dass er grob Fahrlässig gehandelt hat und das kannst du nicht in dem Umfang als hätte es vor Gericht bestand.


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    Die Tierklinik hat den Tierarzt angerufen, ich weiß aber nicht was dort besprochen wurde und weitere Auskunft gibt die Klinik nicht. Wahrscheinlich weil sie ''Kollegen'' nicht anschwärzen wollen.

    Die werden wohl eine Rücküberweisung gemacht haben und den Kollegen über den Zustand aufgeklärt haben. "Anschwärzen" gehört sich auch unter Kollegen nicht und führt zu nichts.

    Ein "normaler" Tierarzt hat aber im Zweifel eine gute Erfahrung, wenn dieser nicht grade erst am Anfang seiner Karriere steht. Ich finde das auch nicht zu verachten. Außerdem ist es in Kliniken tatsächlich so, dass da viele Assistenzärzte arbeiten die teilweise frisch von der Uni kommen und fachlich oft westentlich weniger drauf haben als ein niedergelassener Tierarzt, wenn man nicht grade an einen Fachtierarzt der Klinik gerät

    Eine Klinik hat einfach einen anderen Anspruch als eine Praxis. Eine Klinik ist in der Regel auf dem neusten Stand der Forschung und ich sag mal so: Würden sie nicht all ihre Möglichkeiten ausschöpfen, die bei der Diagnose oder bei der Heilung eines Patienten hilfreich sind und am Ende stellt sich raus, es hätte diese Möglichkeit gegeben, dann ist das Geschrei zu Recht groß.
    Eine Klinik unterscheidet sich halt von einer Praxis und ich denke man sollte diese beiden nicht miteinander vergleichen. Klar macht eine Klinik auch Impfungen oder kleinere Sachen, allerdings sind sie in erster Regel eine Einrichtung in der nach den neusten Erkenntnissen und mit den neusten Methoden gearbeitet wird. (wobei es auch gute und schlechte Kliniken gibt, fraglos)

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    das problem ist halt, dass man von anderen HH doof angemacht wird. meine mutter hat einen hund, der absolut keine rüden mag und sehr machomäßig drauf ist. war er immer schon. die reaktionen von anderen HH sind oft hässlich. von doofen blicken bis zu "lassen sie ihn ohne leine, ohne leine ist das ja was anderes und dann spielen die ne runde", über beschimpfungen.

    Uhhh, das kenn ich. Mein Rüde war auch sehr unverträglich. Zum einen war er schon immer ein Macho und ich habe es durch, nun, sagen wir durch mangelndes Erkennen und einer gewissen Überforderung im ersten Moment verstärkt. Ich hatte Jahre lang einen mit Rüden unverträglichen Hund. Und das Thema Leine abmachen und Spielen hab ich mir auch oft anhören müssen. Hab den Leuten dann immer versucht zu erklären, dass mein Hund gesetzt dem Fall dass ich die Leine jetzt abmachen würde sein eigenes "Spiel" spielen würde... Nämlich das "ich werf dich auf den Rücken und du ergibst dich oder ich Tacker dir ein paar Löcher in den Pelz". Verstehen einige Leute nur nicht... Sicherlich habe ich ein paar Dinge in Mugens Erziehung, grade in seiner Rüpelphase verkackt, das gebe ich auch offen zu, aber das bedeutet halt nicht, dass andere Leute durch bloßes Klugscheißen und unqualifiziertes Gesülze meinen Hund in ein verträglichen Alles-Lieber verwandeln können. Ich habe lange mit an dem Problem gearbeitet und hatte irgendwann den Punkt wo der Gehorsam so gut war, dass er sich zusammengerissen hat... Mit seinen Blicken hätte man aber in einigen Momenten Diamanten schleifen können.

    Also wenn die Ärztin die Möglichkeit hat, dann soll sie bei sich in der Praxis wenigstens den Krea und den Harnstoff noch einmal kontrollieren. Die beiden Werte würde ich wirklich regelmäßig kontrollieren. Ich hab sie bei meinem Hund Monatlich, bzw. im 2 Wochenrhythmus komtrolliert.

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    Aber wie hoch ist denn die Lebenserwartung bei einer so schwersten Erkrankung ?

    Kommt drauf an... Bei Mugen hieß es, dass er niemals älter als 6/7 Jahre wird. Letztendlich ist er fast 11 geworden. Kann man wirklich nicht sagen.



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    Die erste Urinprobe wurde in der Praxis getestet. Da wurde das erste mal Blut festgestellt. In geringerer Konzentration. Daraufhin wurde mit AB behandelt und zwei Wochen später noch einmal Urin genommen. Diesmal direkt aus der Blase. dieser wurde eingeschickt mit dem Ergebnis der Kolibakterien. Das Antibiogram wurde dann beim Labor nachgefordert.
    An der Stelle möchte ich die Arbeit(sweise) der Tierärztin nicht in Frage stellen. Mir geht es um Erfahrungen anderer deren Hunde einen ähnlichen Krankheitsverlauf haben oder hatten.

    Man wird ja mal fragen dürfen. Einige Tierärzte behaupten sowas durch das Mikroskop zu erkennen, deswegen meine Frage. ;)


    Ich würde das Antibiogram abwarten und dann die ABs geben, die passen. Ist in dem Zuge denn mal ein erneutes Blutbild gemacht worden? Wenn sie schlechte Nierenwerte hat und nicht ausreichend trinkt ist das nämlich auch nicht so gut. Wie war das letzt mal der Hämatokrit?

    Tiere können bestimmte Umstände lange kompensieren (besonders Katzen sind da elend gute Meister drin).
    Ich frage mich woher die Ärztin weiß, dass es sich um Coli-Bakterien handelt? also einfach sehen kann man das nicht. Dazu muss man den Urin schon einschicken und dann hätte man ja auch ein Antibiogram schon gehabt. Finde ich grade ein bisschen verwirrend.