Beiträge von Maja1377

    Ich weiß auch nicht wieso, könnte daran liegen, dass Frauchen völlig verkrampft dasteht und ihren Hund würgt, das muss ja eine ganz furchtbare Situation für ihn sein... Es beginnt ein längere Monolog, dem wir versuchen zu entgehen. Bloß schnell weiter, damit die Dame ihren Hund wieder lockerer hält...

    :lachtot: .. vorweg - unterhaltsame Ausdrucksweise


    Ich glaub ja, Du hättest der guten Frau auf die Sprünge helfen sollen.. ganz ehrlich-ich erkenn mich wieder. Da unser Hund ja auch so ein "ich zieh zu jedem anderen Hund hin wie verrückt"-Typ ist.. hab ich anfangs auch immer schon bei erstem Sichtkontakt das Programm abgespult. Hund kurz rannehmen.. und voll verkrampft versuchen das schnell hinter mich zu bringen. In Büchern oder hier im Netz findet man dann zwar ganz schnell Infos darüber, wie kontraproduktiv das ist, aber nicht jeder beliest sich zu dem Thema.


    Den Ärger, auch im letzten Winkel noch Gesellschaft zu haben, den kenn ich auch. Und da das bei uns eben auch noch nicht so gut klappt mit den Hundekontakten, versuch ich auch immer gern, das vorher etwas "einzuplanen" - blöderweise hab ich dann auch eher im umgekehrten Sinn Pech - wenn ich nämlich extra auf Wege gehe, wo normalerweise immer bissl Hundegassiverkehr herrscht, ist ausgerechnet keiner da :ka:


    Mit Hundehaltern, die ihre Lieblinge einfach frei stromern lassen, hab ich kein Mitleid. Die weise ich zurecht. Ich find es eine Zumutung, wenn, wie erst kürzlich am See, ein riesen Schäfi (zwar wirklich offenbar ein lieber Kerl) auf uns zurennt.. unser Hund an der Leine und auf Zuruf, das der Besitzer seinen Hund abrufen soll kommt tatsächlich die Aussage "der tut nix.. der will nur spielen".. ich hab deutlich gerufen das mir das egal ist und sie ihn sofort anleinen soll. Tja.. und als sie das versucht hat, war der Große plötzlich taub. lief uns weiter hinterher.. (zwar wirklich lieb muss man sagen-respektvoll.. er hat immer wieder Bögen gemacht und eig. wäre es eine gute Kontaktmöglichkeit gewesen-aber der See voll Leute, Badebetrieb, kleine Kinder, Grillstellen und Maja nur an der 2m Leine-ich hätte sie einfach nicht abmachen können-also sollte sie keinen Kontakt an der Leine haben)
    Manche Leute verstehn einfach kein deutliches Nein..

    Du.. so viel ist das nicht.. ich geh morgens 5 Uhr 45 min... danach schläft sie bis mittags 13 Uhr die Kinder kommen und darf dann eben nach der langen Ruhephase 20/30 min. in den Garten.. dann ist sie wieder ca. 2h/3h im Haus.. liegt auf Decke und döst.. schaut den Kids bei den Hausaufgaben zu, schmust auch mit ihnen.. und dann geh ich so gg. 16 Uhr mit ihr ne Stunde .. km-mäßig ist das nicht sooo viel.. wir nehmen uns eher Zeit und sie kann viel schnüffeln.. oder sucht mal den Dummy und so.. dann liegt sie wieder daheim bei uns im Wohnzimmer und gg. 18.30, dann fütter ich die Hasen, darf sie nochmal mit in den Garten.. so 20/30 min.. da läuft aber nix an Action.. DAS finde ich nicht zu viel..
    Und so 21.00 geht's nur noch zum Pieseln kurz raus vor der Nacht


    DAS finde ich nicht zu viel Programm.. wir haben vorher auf Anraten der 1. Hundeschule immer noch früh mittags abends Dummytraining mit ihr gemacht.. und haben sie viel länger mit in den Garten genommen.. das hat sie völlig aufgezwirbelt.. hat sich im Garten nie einfach mal hingelegt.. ist immer rumgesaust.. inzwischen ist das anders, denn draussen rumliegen ist ja auch für uns schöner, als nur drinnen...


    läuft bei euch weniger ?

    Seit einer Woche fahren wir nun das noch weiter gedrosselte Programm.. bedeutet 2 laange Spaziergänge am frühen Morgen und am späten Nachmittag mit etwas Leinentraining, viel Freilauf und ein paar Apportier- und Dummyübungen.. ansonsten nur noch 2x ca. 20/30 min. Gartengassi, wo nix läuft außer rumlaufen, rumliegen, rumschnüffeln.. und Maja ist herrlich ruhig und ausgeglichen geworden.
    Sie geht mittlerweile, sobald sie ins Wohnzimmer kommt von allein immer erstmal in ihren Kennel.. das Kommando "Decke" funkt. endlich.. und wenn jemand kommt, lässt sie sich hinschicken und schafft es inzwischen (mit einem wachsamen Auge unsererseits) liegen zu bleiben.. so lange zu warten, bis man sie zu sich ruft.. unsere ganze Familie freut sich total über diese Veränderung .. und vor allem haben wir alle das GEfühl, das der Hund sich damit pudelwohl fühlt.
    Gestern hat sie sich am Mittag, als unsere Tochter sie nach der Schule zum Gassi mit in den Garten genommen hat, dort tatsächlich nach einer Weile hingelegt und die Augen paar Minuten zugemacht.. obwohl in der weiteren Nachbarschaft 2 Hunde gebellt haben.. DAS gabs noch nie!!! Freu!!!

    Atrevido:
    Was Du beschreibst kenn ich so auch. Ich hab diesbezüglich hier im Forum tolle Ratschläge bekommen. Ich war auch immer am Denken, das wenn ich den Hund auch gut auslaste, er doch auch müde werden müsse.. vor allem von Kopfarbeit.
    Ich hab täglich - zusammen genommen- ca. 30 min. Dummyarbeit gemacht und dazu noch gut 2 h an Spaziergängen plus Hund im Garten und Wohnung bissl alleine rumlaufen lassen etc. - in den Alleinbleib-Phasen noch Kong oder Futter im Pappschachteln verpackt damit Hund "auspacken " kann .. für meinen Hund zumindest war das zu viel! Nachdem mir hier eindringlich geraten wurde, das Programm (v.a. Dummy deutlich zu reduzieren) wird meine Maja eine Andere.. sie beginnt, sich von alleine hinzulegen.. schläft und springt nicht mehr ständig gleich auf wenn jemand vorbeiläuft..


    Die Auslastung war in unserem Fall Überlastung.
    Besonders nach längerer Kopfarbeit (von der Du ja auch schreibst) wurde sie richtig gaga.. weniger ist da eindeutig mehr..


    Zu dem Thema das der Hund irgendwann in der Wohnung unruhig anfängt rumzulaufen ..
    hatten wir auch..
    Meine Hundetrainerin hatte den für unseren Hund ultimativen Tipp... sie kommt in die Box. Ich fand den Gedanke anfangs echt tierquälermässig.. zumal wir Platz haben und Maja ein eigenes Zimmer mit angeschlossenem großen Flur zur Verfügung hat, wo sie auch nix ernsthaft kaputt machen könnte.. aaaaber - wir haben es probiert. Und unserem Hund hat diese strikte räumliche Begrenzung wirklich geholfen. Sie schläft seither morgens knapp 6 Stunden in dieser Box. wir haben es auch mit Cam kontrolliert. Wenn der erste von uns heim kommt, wird sie direkt geöffnet.. und es steigt ein gähnender, sich streckender.. wie früh morgens nach der Nacht verschmuster Hund aus der Box.
    Das die Box geschlossen wurde, haben wir inzwischen wieder rückgebaut... ist nicht mehr nötig.. sie hat gelernt das es morgens ihr Platz ist und liegt inzwischen von selbst da rein.. hat ungefähr 1 Monat gedauert. Inzwischen machen wir sie nur noch manchmal zu, damit es sich noch festigt.


    Wie gesagt, davor hätte ich das als drakonische Maßnahme empfunden.. aber unserem Hund hat das geholfen. Wir haben für das Wohnzimmer extra noch einen Kennel angeschafft, auch da liegt sie jetzt immer rein, wenn sie mit uns dort ist - ihr gefällt das Gefühl von HÖhle und Geborgenheit.. und keiner von uns belästigt sie dort.. dafür darf sie dort mal einen Kong haben oder Kauknochen.

    @Maja1377, warum hast du deine Hündin eine Viertelstunde mit dem Vogel rummachen lassen? War für den Vogel sicher alles andere als toll

    der Vogel war tot als ich es gesehen hab (und wahrsch. auch als ihn der Hund gefunden hat-war ein frisch geschlüpfter, noch halb nackt).. mein Mann hat im Garten gearbeitet und zwar gesehn, das sie mit irgendwas spielt, aber nicht näher nachgeschaut.. erst als ich rauskam und ihn gefragt hab, was Maja da hat, meinte er "och.. weis nicht, sie spielt bestimmt schon ne viertel Stunde damit" :ka:


    Wenn der Hund lebendige Vögel fangen würde, dann gäbs aber Ärger - das ist heutzutage, bei haufenweise aussterbenden Singvogelarten kein Kavaliersdelikt mehr..

    Ich konnte mit Maja hat heut morgen das erste Mal "parken" bewusst nutzen.
    Hatte mit ihr das Kommando seit mehreren Wochen immer mal wieder geübt, sie kommt dabei von hinten zwischen meinen Beinen durch und bleibt dazwischen sitzen - hatte das irgendwo gelesen, das es von Hunden als Schutz empfunden werden kann und in Stresssituationen hilfreich sein kann um dem Hund Sicherheit zu vermitteln.
    Heut morgen wars noch recht düster als wir los sind..
    erst ne kleine Dorfrunde an der kurzen Leine .. im Anschluss auf die Wiese.. dort parkte heut seitlich ein großes Auto von ner Rohrreinigungsfirma.. seeeehr gruselig.. Bürste bei Maja in ca. 15 m Entfernung.. "parken" .. Hund hockt sich zw. meine Beine.. Leckerli.. Ruhe.. eine Weile schauen.. Ruhe.. weiterlaufen.. und so 5m vorher nochmal das Gleiche.. nachdem sie ruhig blieb wollte ich weiter laufen.. was macht sie?.. quetscht sich wieder zw. meine Beine.. also nochmal so eine Weile gestanden.. geschaut..


    war ein seeeehr schönes Gefühl das sie bei mir Schutz gesucht hat.. hoffentlich merkt sie sich das.. lach.. am Ende hat sie todesmutig an den Reifen geschnüffelt.. :applaus:

    Das wird insgesamt, trotz Pausen zu viel denk ich.. auch wollt ihr bei einer Wanderung sicher nicht zwischendurch 2 stündige Pausen einlegen.
    Wir sind auch passionierte Wanderer, aber einen solchen Urlaub gibt's mit unserem Hund erst im nächsten Jahr. Zudem geht es oft steil bergan oder bergab (je nachdem wie weit ins Gebirge).. besonders schädlich. Und wenn ich von meinem Hund ausgehe - dem wäre es einfach auch vom Kopf her zuviel gewesen, den ganzen Tag fremde Eindrücke, Gerüche, fremde Menschen treffen unterwegs.. dazu die körperliche Belastung.. unser Labbi-Mädel hat bei geringerem Programm schon Überlastungsanzeichen.. und findet dann ganz schlecht zur Ruhe. (Wobei das ja nicht bei jedem Hund so sein muss)
    Vielleicht lässt sich ein nicht ganz so "aktiver" Urlaub planen... wäre bestimmt dann auch für euch entspannter.