Beiträge von FiaAndtheRat

    Meine Hündin stammt auch aus schlechter Haltung (Tier-Messie und danach Tierheim).
    Die ersten drei Monate war das Gassigehen ziemlich kompliziert, weil sie oft aus Angst keinerlei Ausscheidungen absetzten konnte und nur an ruhigen Orten sich entspannen konnte (das ist sogar manchmal immer noch so...) Ich bin dann immer mit ihr zu den gleichen Uhrzeiten rausgegangen (sich wenn sie sich gesträubt hat) und nach einer Weile war es kein Problem mehr.


    Wenn du tierärztlich alles abgeklärt hast, würde ich an deiner Stelle versuchen eine Struktur in euern Tagesablauf zu bekommen. Die arme Maus ist ja erst seit 7 Wochen bei euch - es dauert bei manchen Hunden einfach länger, bis sie sich entspannen und Vertrauen schenken können.
    Viel Freude noch :)

    Nur um das abzuschließen, falls sich jemand auch so über einen ähnlichen Befund erschreckt.
    In dem Fall meiner Hündin ist zum Glück alles gut gelaufen. Die zwei folgenden Tests waren beide absolut im grünen Bereich und alle Krankheit-Screens waren negativ.


    Man muss also nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen:)

    Meine Auffassung ist in solchen Situationen immer die: ich kann die anderen und deren Verhalten nicht ändern, wohl aber das Verhalten von mir und meinem Hund.


    Sprich: meine Hündin war am Anfang total überfordert mit der Aussenwelt (kommt aus einem Messiehaushalt) und hat am der Leine jeden Hund angepöbelt. Ohne Leine hat sie sich immer wie wild auf die anderen gestürzt, was bei uneinsichtigen Hundehaltern echt doof war.


    Deswegen habe ich mit ihr trainiert, dass sie bei mir bleibt, wenn andere Hunde in der Nähe sind. Sie muss zum Beispiel sitzen bleiben und die gehen vorbei. Oder ich über auf einer vollen Hundewiese das "bei Fuß". Inzwischen machen wir enorme Fortschritte (an der Leine lass ich keinen Hund an sie ran. Stelle/werfe mich notfalls dazwischen und blocke sie ab) und sie hat sich im Bezug auf andere Hunde sogar beruhigt.


    Mein Problem sind inzwischen eher die Menschen, die sie ständig ungefragt anfassen :)

    Toll sind aber auch die Situationen, wenn ich in einem Laden mit ihr bin und etwas schaue, wenn Leute meinen sie müssen schnalzen und den Hund locken. Hey es ist nicht überall Party und außerdem hat mein Hund kein Bock auf dich.

    Ja! Es ist (vor allem als Frau denke ich mal) SO unangenehm, wenn man zB zu zweit an der Ampel steht und die fremde Person neben einem anfängt Schnalzgeräusche zu machen. Wenn ich gut drauf bin, gibt es einen Spruch - meistens ignoriere ich das aber nur.


    Die Hemmschwelle sinkt nicht nur bei Hunden, sondern auch bei nicht alltäglicher Mode

    Das stimmt leider. Ich frage mich immer, wie Leute darauf kommen, dass sie die Berechtigung hätten ungefragt Lebenstipps auf der Straße zu verteilen. Gegen ein nettes, interessiertes Gespräch ist ja nichts einzuwenden, aber Bevormundung ist immer unangenehm (vor allem von Fremden)!


    Im Vorbeigehen lasse ich meine Hunde immer auf die von anderen Menschen abgewandte Seite wechseln oder stoppe sie kurz, um Menschen vorbeigehen zu lassen, die unseren Weg kreuzen.

    Das ist ein toller Tipp, werde ich in Zukunft auch versuchen! :)


    Bin ich froh, dass es noch andere Leute gibt, denen es ähnlich geht. Ich habe schon an meiner Ausstrahlung gezweifelt ;)
    Meine hundelosen Freunde halten das teilweise für Arroganz, die Wahrheit ist aber, dass ich ein generell höflicher Mensch bin und es mir unglaublich schwer fällt, Leute in ihre Schranken zu weisen. Aber nun gut, dann bringt mir das die kleine Maus auch noch bei (neben so vielem anderen).

    Hallo :)


    Was mir niemand gesagt hat, bevor ich mir meinen Hund zugelegt habe, ist, wie niedrig die Hemmschwelle für sehr viele Menschen ist, wenn es um Hunde geht.


    Z.B. ist es mir und meiner Hündin inzwischen schon öfter passiert, dass sie im Vorbeigehen von Fremden gestreichelt wird und sich zum einen total erschreckt, zum anderen ist das dann kein Streicheln mehr, sondern eher ein Klapps. Ich war und bin immer total fassungslos und schreie irgendwas hinterher, aber das wird ignoriert oder sogar belächelt.
    Oder im Sommer im Café. Mir ist es schon öfter passiert, dass (fremde) Leute stehen bleiben und meinen, meine Gespräche unterbrechen zu müssen, weil sie jetzt mit dem Hund interagieren müssten (und der - vorher tiefenentspannt unter dem Tisch - dreht dann natürlich auf).
    Abgesehen von den dummen Kommentaren, die ich mir in letzter Zeit anhören muss auf meinen Gassirunden, weil mein Hund einen Mantel trägt :/ (Windhundmischling - hat kein Unterfell, aber die Leute fragen ja nicht...)


    Kennt ihr das?
    Und wenn ja, was sind eure Tricks? Habt ihr euren Hunden etwas bestimmtes beigebracht?


    Meine bleibt bei mir, wenn ich es will und ich werde inzwischen auch deutlich (und gegebenenfalls unfreundlich), aber manchmal bin ich doch sehr überfordert. Mein Freund und seine Hündin haben dieses "Problem" übrigens nicht...


    Liebe Grüße,
    Sophie

    Hallo,


    letzte Woche habe ich von meiner Hündin (Whippetmischling, ca. 3 Jahre alt, vor einem Jahr geworfen, danach kastriert) ein großes Blutbild machen lassen, da ich sie jetzt ungefähr ein halbes Jahr bei mir habe und da sie aus Spanien(Straßenhund) kommt, wollte ich sichergehen, dass sie keine der Mittelmeerkrankheiten hat.
    Ich dachte (wie naiv), dass es eine reine Pro-Forma Aktion wird, weil sie augenscheinlich keine Probleme zu haben scheint. Sie is)st munter, Fell Kot und Urin sind ein Traum und auch beim Standart-Gesundheits-Check macht sie einen gesunden Eindruck (Zahnfleisch, Pfoten etc.).


    Jetzt wurde allerdings beim Blutbild ein zu niedriger Thrombozyten Wert (115 G/l bei einem Referenzbereich von 120-500) gemessen und meine TA meinte, man müsste weitere Test machen, um herauszufinden, ob es sich zB um eine Anaplasmose handelt. Weil leider ihre Leukozyten und Retikulozyten auch unter Referenzwert sind.
    Sie hat auch gleich von Chemotherapie und Antibiotika geredet, mit denen man der Krankheit zu Leibe rücken kann...
    Ich habe (natürlich) weiteren Test zugestimmt, aber frage mich jetzt doch inwiefern ich mir Sorgen machen muss? Bin gerade ziemlich durch den Wind.
    Hat(te) jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?
    Auf was muss ich mich einstellen?



    Leukozyten - 4.4 G/l 6.0 - 12.0 FCM


    MCHC + 38.2 g/dl 32 - 36 RECH
    Thrombozyten - 115 G/l 120 - 500 FCM
    CHr (Retikulozytenhämoglobin) - 1.39 fmol/l 1.52 - 1.77 FCM

    @ThorstenD
    Nein, sie war einfach entspannt im Zimmer. Hat an einem Kong rumgeknabbert, getrunken und eben auch gedöst. :)


    @Lorbas
    Ich bin mir unsicher, ob diese Methode nur ein vorübergehender Erfolg in der Alleinebleiben-Problematik war oder ob man darauf aufbauen kann. Daher wollte ich mir ein paar Meinungen von erfahreren Hundebesitzern einholen, die ihren Hund vielleicht auch das Radio anmachen und das vielleicht auch schon seit Jahren.., das war meine Frage.


    @Estandia
    Genau, ich wollte das Training nicht schleifen lassen, und klapper weiter mit dem Schlüssel und der Tür, damit sie sich daran gewöhnt.
    Denke auch, dass sie klare Ansagen braucht, an denen sie sich orientieren kann...