Beiträge von Fluffmallow

    Das hat mir jetzt echt den Abend versüßt :applaus: !
    Ich bin Tätowiererin, am Zeichnen soll es nicht liegen, nur die Zeit ist ein Popoloch.


    Wir haben schon ulkige Vierbeiner, da hat man wenigstens was zu erzählen!


    @mary-k
    Dafür habt ihr die Situation aber super gemeistert!
    Und an die Nachzügler: Selber Schuld, wenn die so lahm unterwegs sind.
    Da muss Cosmo auch mal anfeuern :D .


    Bei der Bonnie ist es immer so:
    Umso mehr Menschen, umso besser, dann kann sie sich nicht auf einen einzelnen fokussieren und fixieren und ist dann auch lockerer.
    Was auch wieder die Angsttheorie widerlegen würden...

    @Michi69
    Bonnie ordnet sich immer hinter mit ein, allerdings nicht direkt hinter mir, sondern im Fuß.
    Wenn sie direkt hinter mir läuft bricht sie zu oft aus und ich kann sie schlechter halten, vor allem bekomme ich ihre Signale nicht mit und kann daher schlechter reagieren.
    Trotzdem kennt sie für besondere Situationen ein Kommando um die Seite zu wechseln, oder hinter mich zu gehen.


    Zuerst sind wir immer nur sehr früh morgens und nachts Gassi gegangen und haben uns den "normalen" Ausgangszeiten langsam genähert, damit wurden auch nur in kleinen Schritten Hund-, Auto-, sowie Menschenbegegnungen häufiger.
    Dadurch konnte man den Begegnungen entspannter begegnen und sich mehr Zeit nehmen.


    Anfangs arbeiteten wir mit Ablenkung, heißt sie musste Tricks und Kommandos ausführen, dadurch war sie so abgelenkt, dass der Mensch unwichtig war.
    Fixierungen unterbreche ich, indem ich mich vor sie stelle und erst weiter gehe, bis sie Blickkontakt aufnimmt, auch arbeite ich viel mit Körpersprache.
    Generell haben wir den Blickkontakt so positiv aufgebaut, dass sie diesen immer wieder sucht und dadurch schon viel ausblendet, beziehungsweise Fixierungen kaum noch zu Stande kommen.
    Ablenkung ist zwar gut um der Problematik aus dem Weg zu gehen, aber sie sollte lernen sich selbstständig auf mich und meine Signale zu konzentrieren, damit kann sie inzwischen toll Situationen selbst einschätzen.


    Das wichtigste ist Ruhe und eine sehr gerade Linie.
    Gerade Konsequenz und feste Regeln geben ihr Sicherheit und sie weiß dass ich sie schützen kann.
    Ich reagiere auf jede Feinheit ihrer Signale und korrigiere diese wenn nötig, dabei baue ich aber immer wieder Spiel und Streicheleinheiten ein, damit sie motiviert und locker bleibt.
    Genauso lobe ich sie aber auch für jedes richtige Verhalten durch den Klicker oder Leckereien.
    Wir arbeiten komplett mit positiver Verstärkung.


    Inzwischen weiß sie, wie sie sich verhalten muss, und ich muss extrem selten in ihr Verhalten eingreifen, schwierig wird es nur bei plötzlichen Situationen, die sie nicht einschätzen kann und wo ich zu wenig Zeit habe, um zu reagieren.


    Auch lasse ich sie oft an meiner Hand oder meinem Gesicht schnüffeln, damit sie meine Stimmung checken kann, sie ist sehr sensibel und orientiert sich stark an mir.


    Das mit dem Einpieseln ist so:
    Er gibt dreißig mal die Wurst, einmal pinkelt sie sich ein.
    Er kommt nur die Tür rein, sie pinkelt sich ein ein.
    Wobei es zum Beispiel drei Monate auch mal gar nicht passiert.
    Es hat keine feste Ordnung, es ist schwer zu sagen woran es liegt und kommt in allen möglichen Situationen vor, es ist an keine Tätigkeit gebunden.


    Neue Objekte zeige ich ihr vorher ausreichend, lasse sie schnüffeln, drum herum gehen, auch das ist eine Art Glücksspiel, von hundertmal kommt es vielleicht einmal vor, obwohl sich nichts geändert hat.
    Hunde sind ja sehr feinfühlig, es wird sicher seinen Grund haben, aber keinen den wir ausmachen können.
    Ich habe oft das Gefühl, dass die Physik mancher Objekte sie erschreckt, wie wenn eine Bank wackelt, durch ein loses Brett, damit könnte ich es mir erklären.


    @U und M
    Den Comic mag ich sehen :lachtot: !

    Ok das mit den engen Gassen kenne ich auch, da ist der Maverick immer sehr ängstlich. Ich glaube das Problem ist die Enge, die Hunde können nicht ausweichen, dazu die Häuser die den Hund nahezu erschlagen. Sie scheint ein recht unsicheres Mäuschen zu sein, da würde ich auf jedem Fall positiv trainieren. Aber toll das es sonst so gut läuft.


    @Frufo Da kannst Du auch stolz sein.

    Was uns nun auch sehr geholfen hat, ist die Arbeit mit dem Clicker da werden wir auf jeden Fall dran bleiben :)!

    Oh ja, sie ist wirklich wunderschön und mein größter Schatz.
    Ich bin echt total stolz auf die kleine Maus, sie hat schon sehr viel geleistet in der kurzen Zeit.


    Das lustige ist, ich habe das Gefühl, dass wenn sie zum Beispiel mal dringend Wasser lassen muss, dass sie dann Menschen gar nicht interessieren, also quasi wenn sie gerade andere Sachen im Kopf hat.
    Auch im Feld ist es nicht so dramatisch, wie in den engen Dorfgassen.
    Damit ihr euch das ungefähr räumlich vorstellen könnt:
    Unsere meisten Gassen sind so breit wie ein Auto, aber gerade noch so eng, dass keines durchfahren kann.
    Heißt Fußgänger kommen direkt frontal auf sie zu, damit kann sie nicht recht umgehen und weiß nicht wie sie sich verhalten soll.


    Also das Urinieren kommt zum Teil in den harmlosesten Situationen vor.
    Mein Freund bietet ihr eine Wurst an - sie kriecht zu ihm und uriniert.
    Ich zeige auf ein neues Objekt auf welches sie springen soll - sie urniniert.
    Beim Streicheln oder Spielen ist es noch nie vorgekommen.


    Ihre Rute ist draußen recht entspannt, eventuell ein wenig steif (wenn sie jemanden fixiert), aber nicht eingeklemmt, oder ähnliches.


    Wenn wir wo zu Besuch sind, benimmt sie sich wie zu Hause, ist aber ein wenig aufdringlich und aufgeregter und möchte mit jedem spielen und schmusen.


    Der Vorbesitzer, war der zweite Besitzer, laut seiner Aussage, der ich aber nicht vertraue.
    Angeblich ist sie bei Studenten großgeworden.


    Bei "Trainieren statt dominieren" habe ich schonmal geschaut, aber dort gab es leider keine mobilen Trainer in meiner Nähe.
    Baumann schaue ich mir mal an :applaus: !

    Der Mann von diesem Abend, hatte sich sogar bei mir entschuldigt, gemeint, dass er selbst Hunde hat und es hätte besser wissen müssen, und dass ich ihr keine Schuld geben soll.
    Ich war natürlich trotzdem total aufgelöst und habe mir sehr lange die Schuld daran gegeben.


    Über ihre Vergangenheit wissen wir leider gar nichts, denn dass was wir wissen, ist vermutlich auch gelogen.


    Oh ja sie ist sehr sensibel.
    Hin und wieder pinkelt sie sich auch auch ein, vor lauter Angst.
    Bonnie ist wirklich eine ganz zarte Maus...


    Also meine Trainerin glaubt an die Rudelstellung, dass ist auch der Punkt, wieso ich da nicht unbedingt weiter mit ihr zusammenarbeiten will.
    Die Trainingsmethode war eine ziemliche genaue Mischung aus Barbara Ertel und Maja Nowak.
    Das systematische Zuquatschen des Hundes.
    Wirkliche Hilfestellung habe ich nie erhalten, aber ich soll mir doch neben meinen "Zentralhund", noch einen weiteren Vierbeiner ins Haus holen...
    Leider ist mir erst ziemlich spät aufgefallen, was dass für eine seltsame Methode ist und dass ich mit anderen Arbeitsweisen deutlich besser fahre.


    Also habe ich mich selbst informiert, und alle für mich wichtigen Informationen aus dem Internet und Büchern aufgesaugt und seit dem regnet es Erfolge.
    Natürlich sind wir auch auf der Suche nach einem neuen Trainer, ich hoffe wir finden einen professionellen mit Hundeverstand.



    Aber ich bin mir sicher, dass bekommen wir auch hin :bindafür: !