Also, um auf eure Fragen einzugehen.
Mein Kind hat die Diagnose adhs mit sehr ausgeprägtem h und ist kein diagnostizierter Autist, aber hat durch aus autistische Züge.
Weil er so schlecht bei den anderen Kindern ankommt und ihn das natürlich verletzt, geht er ungern auf den Spielplatz. Also gehen wir in den Wald und bauen Staudämme usw.
Wir haben uns gemeinsam für den Hund entschieden.
Mein Kind geht bereits zum Kinderpsychologen und zur Ergo, zudem klettert er gerne. Also so richtig mit Gurt und absichern.
Er würde gerne Judo ausprobieren. Ich bin mir aber unsicher, weil ich nicht weiß, ob er es nicht mal auf dem Schulhof anwendet.
Denn er hat schon ein sehr hohes Aggressionspotential und eine niedrige Toleranzschwelle.
Der Psychologe fand die Idee mit dem Hund gut, weil es eben mit der Katze anders war.
Die hat er niemals geärgert.
Die Grundschule hier im Ort will ihn nicht auf Grund seines Verhaltens anderen und sich selbst gegenüber.
Ob es mit einem Geschwisterchen
anders wäre weiß ich nicht und ist auch nicht von Bedeutung, weil ich gar kein Bedürfnis nach einem weiteren habe.
Versteht mich nicht falsch, aber was ist, wenn das genau so wird?
Und ja, wir haben darüber geredet.
Sehr oft, täglich. Ich habe ihm auch gesagt, dass es mir weh tut wenn er sagt, ich hätte den Hund lieber als ihn.
Aber mein Kind ist so lernresistent.
Nicht nur jetzt, sondern immer.
Mit dem Gassi ist das so ne Sache.
Klar könnte ich ihn dazu zwingen, aber ich habe mag die 'Auszeit' vom Kind eben auch sehr gerne.
Der Hund hat einen Rückzugsort, aber der wird nicht immer respektiert.
Ich weiß gar nicht wie oft ich es schon gesagt oder geschumpfen habe.
Erst gerade, weil ich abgelenkt bin um das hier zu schreiben.
Der Hund darf Knurren!
Das ist seine Sprache.
Wenn der Hund knurrt und das Kind nicht aufhört, kommt das Kind in sein Zimmer.
Hier wird keiner über den anderen gestellt. Der der Schuld ist, bekommt Ärger!
Was ich nicht verstehe, warum mit diesem Hund?
Als meine Freundin sich von ihrem Lebensgefährten trennte, ist sie für 3 Monate bei mir eingezogen. Bis sie eben etwas neues hatte.
Nun hat diese aber einen Hund der fast doppelt so groß ist, einen großen Münsterländer.
Der wird niemals geärgert.
Meine Freundin versteht es selbst nicht. Dabei ist eine der wenigen Freundinnen, die mein Kind genau so akzeptiert hat wie es ist und es auch gerne um sich hat, leider ist das nicht ganz so oft bei uns der Fall.
Er weiß nämlich auch wie es ist von Erwachsenen nicht gemocht und abgelehnt zu werden 
Der Hund war sorgfältig überlegt und abgewogen.
Ich wusste das es nicht einfach wird und Arbeit bedeutet.
Das ist so ein lieber Hund. Vermutlich genau so einer, wie ihn sich jeder wünscht, wenn er an einen Hund denkt.
Jedoch hätte ich niemals daran gedacht, dass es so werden wird.
Ich möchte der Situation eigentlich gerne eine Chance geben, aber ich möchte auch nicht, dass es auf Kosten des Hundes geht.