Beiträge von Waldfuchs

    @Gammur, falls du noch über ein Seniorfutter nachdenkst.
    Ich finde Josera Lachs und Kartoffel für Senioren ganz gut. Niedriger Rohasche-Wert, Phosphor und Protein sehr moderat. Da deiner ja aber wohl noch fit und aktiv ist, ist vielleicht der Fettgehalt ein bisschen zu gering.

    Der Titel hört sich für mich so an, als würde ich meinem Hund zutrauen (selbst-)kontrolliert zu handeln. Oder eben nur Bedürfnisorientiert.


    Aber so wie alle das Thema verstehen: wie immer, die Mischung machts. Ich gehe auf die wesentlichen Bedürfnisse meiner Hunde immer (idR sofort) ein. Auf die nicht so essentiellen (spielen, schmusen) gehe ich nur ein, wenn ich grade will (was ziemlich oft so ist |) ). Gleichzeitig gibt es Situation, in denen ich die volle Kontrolle haben will (muss) und das, falls erforderlich, auch sehr deutlich durchsetzte. Da ist kein Raum mehr für ein Bedürfnis meiner Hunde.
    Lexi zB würde beim Spazieren super gerne alle anderen Spaziergänger gegen die Bäume stellen. Das wäre ihr "Bedürfnis", welches immer von mir kontrolliert wird.
    Solche Situationen sind aber selten.


    Mir kommt es jedenfalls so vor, als wären die Hunde, die oft auch Bedürfnisorientiert handeln (dürfen) irgendwie die "lustigeren, fröhlicheren" Hunde. Da vergleiche ich jetzt allerdings wirklich nur meine und den vom Nachbarn. Der Nachbar ist der Typ 100% Kontrolle. Und obwohl ohne (körperliche) Gewalt wirkt der 2jährige Viszla einfach nur gehemmt. Er traut sich nicht auch mal etwas wilder zu spielen oder zu zergeln und spielt auch nicht mehr mit sich selbst. Nach außen wirkt er perfekt erzogen und das wird er auch sein. Der Nachbar wollte ein Hund der immer unauffällig ist und das ist er denke ich auch. Ich finde das irgendwie furchtbar langweilig.
    Mir gefallen einfach Hunde die auch von sich aus was anbieten, deutlich besser als solche die das (an erzogen) nicht tun.

    Ich tue mich irgendwie schwer damit, wann eine Rasseeigenschaft stark ausgeprägt ist. Weil es muss sich ja immer um eine Eigenschaft handeln, die bei dieser Rasse eben vorhanden ist, sonst wäre es ja keine Rasseeigenschaft :???: . ZB beim Mali ist es normal, dass die super schnell von Null auf 100 sind. Das ist dann für den einzelnen Mali - der eben auch schnell von 0 auf 100 ist - keine ausgeprägte Rasseeigenschaft.
    Versteht ihr was ich meine?

    Mal unabhängig vom Rest, wenn 6 Wochen zu kurz sein sollen für einen Eingewöhnung, wie macht das denn dann ein Großteil der Hundehalter. Dann dürfte ja niemand arbeiten. So lange Urlaub am Stück ist jetzt ja auch eher selten.


    @lilly1503 wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir einen Hundewunsch sehr ernsthaft überlegen. Nicht aufgrund deines Alters. Sowie du dich und deinen aktuellen Alltag beschreibst klingt das gut für einen Hund (wenn auch nicht für deine favorisierten Rassen). Aber du hast vor zu studieren und das auch noch im Ausland. Das heißt, dein Alltag wird sich gravierend ändern. Du hast jetzt keine Ahnung wie viel Zeit später für deinen Hund bleiben wird. Egal was du studierst, es werden Praktika dazu kommen. Da hat ein Tag gleich mal 8-10 Stunden und du bist dann eher wenig flexibel bist. Da brauchst du zwingend jemanden bei dem du den Hund lassen kannst.
    Ich sehe das aktuell bei mir: ich bin 3 Tage die Woche ca. 10 Stunden in einer Kanzlei. Meine Hunde sehe ich kaum, geh um 7 und komm um halb 10. Das geht nur, weil meine Eltern die Hunde bei sich haben und sie da super aufgehoben sind. Wenn ich das nicht hätte, könnte ich jetzt das was ich mache so nicht machen und mir würde eine wichtige Erfahrung (und eine kleine "Lebenslaufoptimierung" die eventuell für später wichtig wird) fehlen. Dabei habe ich schon auf meinen Wunsch ins Ausland zu gehen verzichtet. Einfach weil ich zum einen meinen Eltern die Hunde nicht so lange aufs Auge drücken kann und zum anderen nicht so lange auf die Beiden verzichten kann. Was ich damit sagen will: ein eigener Hund beschränkt extrem deine Möglichkeiten. Sofern du keine gute Betreuung hast.
    Überleg dir gut, ob du die Entscheidung mit 15 schon treffen willst.

    Das Problem ist: zu viele Lebewesen bei zu wenig Lebensraum. Und solange sich daran nichts ändert, steuert Mutter Erde, so wie wir sie kennen, auf den Abgrund zu: vegan oder nicht.

    Logisch ist das Problem das große Ganze. Wenn sich aber jeder damit heraus reden würde "bringt ja eh nichts was ich mache, wir sind einfach zu viele", steuern wir ja noch schneller auf den Abgrund zu. Um mal bei der Wortwahl zu bleiben.
    Das ist schon extrem bequem.


    @SabethFaber ah ok. Das wusste ich gar nicht. Danke Dir. Also ist der Aufdruck "in Lebensmittelqualität" eher eine Marketingmasche.

    Interessantes Thema. Darüber denke ich auch ziemlich viel nach. Ich selbst esse kaum Fleisch (nur das vom Demeter-Bauern aus der Nachbarschaft). Die beiden Hunde bekommen natürlich Fleisch und da es zwei Hunde mit insgesamt über 60kg sind auch relativ viel. Das beißt sich natürlich irgendwo so bisschen mit meiner eigenen Vorstellung. Deswegen achte ich schon darauf woher das Fleisch kommt und auch darauf Fleisch nicht über den Bedarf zu füttern.
    Im Training gibt es Trockenfutter von Josera und ansonsten hauptsächlich Schlachtabfälle von unserem Bauern (Rind) und die "ausrangierten" Hühner/Hähne und Schafe vom Nachbarn meiner Oma. Der ist froh, dass nicht alle in seiner TK landen. Gemüse/Obst auch viel aus dem Garten. Ab und zu ersetze ich auch mal einen Teil Fleisch durch Quark/Joghurt.
    Was ich für die Hunde nie kaufen würde, ist Fleisch in Lebensmittelqualität. Keine Ahnung ob das so ist, aber da würde es mir so vorkommen, als sei extra für die Hunde noch ein Tier gestorben. Dosen kaufe ich generell wenig. Eigentlich nur, wenn wir gerade eine Versorgungslücke haben.

    Ich hatte bis vor ca. 2 Jahren das gleiche Problem mit meinem Rüden. Wirklich ziemlich genau gleich. Im Freilauf neutral, super Gehorsam, toll an der Leine, echt alles perfekt...bis dann mit 2 Jahren die Pöbelei an der Leine anfing.


    Ich hab auch erst angefangen mit dem Clicker zu arbeiten, Click Blick Keks. Ich hab das verdammte Drecksteil gehasst. Ständig hab ich es vergessen, oder in der entsprechenden Situation mit bereits pöbelnden 40 kg an der Leine nicht mehr rechtzeitig benutzen können. Ich war einfach unfähig.
    Irgendwann hat es mir mal so richtig gereicht. Ich hatte mir im Tennis die Hand verstaucht und war nicht so ganz auf der Höhe. Es kam unerwartet ein kleiner Wuschelmix ums Eck und ich konnte mich nicht vorbereiten. Teddy ist hochgegangen wie ein Atompilz. Meine Hand ist fast gestorben und ich war so dermaßen sauer, dass ich ihn richtig richtig deutlich rund gemacht hab. Das ist überhaupt nicht meine Art. Ich bin sonst sehr freundlich und sehr gelassen und ruhig zu meinen Hunden. Aber an dem Tag war meine Beherrschung futsch. Und was soll ich sagen, Teddy war so was von nachhaltig beeindruckt - vielleicht auch weil ich sonst immer ruhig und freundlich bin -, dass die Geschichte letztlich gegessen war.


    Das ist jetzt kein Trainingstipp, den hab ich leider auch nicht. Nicht jeder Hund ist davon so beeindruckt, dass er es in der Folge lässt. Ein anderer wieder so beeindruckt, dass er nachhaltig verstört ist. Der Dritte verknüpft vielleicht falsch und findet Artgenossen an der Leine dann erst recht scheiße. Ich habe in dem Moment einfach gar nicht nachgedacht und hatte das Glück, dass es funktioniert hat.


    Was ich damit sagen will, vielleicht kann nicht alles bei jedem Typ Hund geclickert werden (du übst schon seit Herbst oder?). Vielleicht braucht es ein einziges Mal ein richtig deutliches Nein.