Beiträge von chaoskind

    Hallo ihr Lieben,


    das Thema ist zwar noch nicht so wirklich aktuell, da ich bereits zwei Hunde mit 5 und 7 Jahren habe und sehr wahrscheinlich keinen 3. Hund dazu will, aber da sich meine "Ansprüche" an meinen zukünftigen Hund etwas verändert/erhöht haben, möchte ich mir die nächste Anschaffung sehr genau überlegen und mir dabei ganz sicher sein.


    Ich bin grade frisch gebackene Sozialarbeiterin und träume schon immer davon, meinen Beruf mit meiner Liebe zu Hunden verbinden zu können und irgendwann einmal mit einem Therapiehund zu arbeiten. Leider funktioniert das mit meinen beiden jetzigen Hunden nicht, der eine (Straßenhund-Mix, laut Gentest u.a. DSH, Husky und Dalmatiner) ist zwar ruhig und einfühlsam, jedoch ein Angsthund und eigensinnig, und der andere (Border-Aussie-Islandhund-Mix) ist zwar sehr motiviert und durchaus auch bei fremden Menschen offen, allerdings ist er sehr unruhig, oft unsicher und hat nicht die beste Impulskontrolle (wir arbeiten daran).


    Das wichtigste bei meinem zukünftigen Hund ist mir ein freundliches und souveränes Wesen, Menschen und Artgenossen gegenüber (das liegt natürlich alles auch an der Erziehung, das ist mir schon bewusst). Also eben ein möglichst geringes Aggressionspotential, auf jeden Fall kein Schutztrieb oder dergleichen, und eben auch eine gewisse Ruhe und Standfestigkeit bei Außenreizen (also schnellen/unerwarteten Bewegungen, usw.).
    Da ich recht viel mit meinen Hunden unterwegs bin, suche ich nach einem aktiven, belastbaren Hund - der aber nicht jeden Tag Action verlangt, sonder auch mal mit ein paar ruhigeren Tagen zufrieden ist -, der vielleicht auch für z.B. Agility oder Dogdancing zu begeistern ist. Ein gewisser "will-to-please" wäre also super, auch für die Ausbildung zum Therapiehund.


    Vom Aussehen her sollte es ein etwa mittelgroßer Hund sein (so 35-55cm?) und ich liebe Hunde mit längerem (glatten) Fell, muss aber nicht zwingend sein.


    Habt ihr Ideen oder Vorschläge?
    Ich hab natürlich selbst auch ein paar Rassen im Kopf, lasse mich aber mal komplett überraschen :smile:


    Danke schonmal!
    Jenny

    Hm, das ist echt alles nicht so einfach.


    Klar liegt es sicherlich auch an mir, allerdings ist sein Verhalten nicht nur bei mir so. Wenn er mit meinem Ex unterwegs ist, ist es noch wesentlich schlimmer mit dem Bellen und auch generell ist er da schwieriger.


    Danke für das Video. Bei uns sieht das Gassi eigentlich auch nicht recht anders aus. Ich mach vielleicht auch mal ein Video, damit ihr einen Eindruck bekommt.


    Aber an gar nichts mehr üben muss ich mich erstmal gewöhnen. Ich denke, das wird ihn erstmal ziemlich verunsichern und er kommt sicherlich bald wieder auf blöde Ideen, um seine Energie woanders auszulassen.
    Junior hatte z.B. früher eine Weile echt Probleme mit Begegnungen aller Art draußen, hat Menschen angebellt, Radfahrer und Jogger gejagt, fremde Hunde sowieso. Das haben wir durch Übungen (Impulskontrolle) und entsprechende Kommandos echt super in den Griff bekommen. Auch Wild findet er sehr spannend und ist, wenn was in der Nähe ist und ich ihn nicht ablenke, teilweise auf 180.
    Wie soll ich mit sowas umgehen, wenn wir nicht üben dürfen?


    @CH-Troete: Danke :D er ist auch wirklich ein sehr süßer Kerl und das komplette Gegenteil von Junior (um den es hier geht).


    @DerFrechdachs: Er bellt eher in der Gegend rum bzw. Stöckchen oder sowas an.. oder er gräbt im Sand rum und bellt dabei. Mich bellt er eigentlich selten an.

    Ja, da hast du vollkommen Recht. Ich verstehe schon, warum er das alles macht und bin mir auch über die Fehler bewusst, die ich/wir lange Zeit gemacht haben.


    Ich werd das mit der Decke mal versuchen. Und dann.. Loben, wenn er ruhig ist und ignorieren, wenn er unruhig ist/bellt?


    Und du meinst Gassi gehen komplett nur noch an der Leine?


    flying-paws: Ok, ich werds versuchen. Leckerchen auch komplett weglassen?

    Danke für die Antwort!


    Wieso soll das nicht sein, was ich lesen möchte? Ich bin doch froh um alle Tipps und es geht ja auch in die Richtung, die ich mir selbst schon gedacht hab.


    Ruhig spazieren gehen machen wir eigentlich sowieso. "Arbeit" und Spaziergang trennen hieße in meiner Situation aber, dass es Arbeit quasi nicht mehr gibt, denn ich sehe ihn ja momentan nur zum Spazierengehen.
    Es ist auch nicht so, dass wir wirklich "arbeiten", nur eben zwischendurch mal Kommandos wie Hier, Sitz, Platz, Pfote, Männchen,... soll ich das also komplett weglassen? Wie lenke ich dann seine Aufmerksamkeit auf mich, wenn er z.B. nach Wild schnuppern will?


    Hm, verhindern klingt gut, aber wie mache ich das?
    Stöckchen und Spielzeug aller Art sind sowieso seit einiger Zeit tabu. Wie kann ich es sonst verhindern?


    edit: Oh man, ich bin immer zu langsam.


    Ja, ich kann ihn das nächste Mal filmen... vielleicht hilft das.


    Wegen Urlaub: ich richte mich da 100% nach meinen Hunden - wenn es nicht geht, gibt es eben keinen Urlaub oder ich passe ihn eben dementsprechend an. Campingplätze wollte ich sowieso vermeiden und lieber in der Natur stehen. Mal sehen, ich werd es sicher vorher mal für 1, 2 Nächte ausprobieren.

    @flyingpaws:
    Mir ist schon klar, dass auch Siedlung für ihn anstrengend ist. Aber was soll ich denn machen, wenn er raus muss? Einen Garten hatte ich damals nicht - und eigentlich ist Garten für ihn sogar noch mehr Stress.


    Nein, der auf meinem Avatar ist Jimmy, mein anderer Hund - und der ist die Ruhe und Gelassenheit pur. Auf dem Bild grinst er einfach nur... aber ansonsten kann er überall entspannen:



    Das ist Junior, um den es geht (hab grade kein anderes Bild da):



    Hm, ich denke, ihr schätzt mich/die Situation ein wenig falsch ein...

    Hast du schon mal versucht, den Hund NICHT vor her auszulasten bevor du dich irgendwo länger hinsetzen möchtest, sondern das alles möglichst kurz und unaufgeregt zu machen, sodass er vor dem Hinsetzen und Ruhighaltenmüssen nicht so "hochgepusht" ist?Ich denke, dass ihm der ganze Alltag zuviel ist und er dadurch gestresst ist.

    So haben wir es ja anfangs oft gemacht, aber das geht leider gar nicht, denn vor dem Gassi ist er ja noch viel aufgeregter als währenddessen oder danach.


    Eben da Junior momentan einen sehr langweiligen Alltag hat, dreht er meistens schon ziemlich auf, wenn ich ihn abholen komme. Wir üben da eh schon dran, dass er z.B. nur ins Auto einsteigen dar, wenn er ruhig und leise ist (und auch nur dann wieder aussteigen darf). Aber für ihn ist das Gassi einfach ein riesen "Juhu, endlich passiert was!"... daher funktioniert es viel besser, wenn wir erst ein Stück gehen, er sich abregen kann und wir uns dann hinsetzen.

    Ich glaube, ihr habt mich da falsch verstanden bzw. ich hab es vielleicht falsch rübergebracht. Ich bin sicherlich niemand, der seinen Hund dauerbespaßt oder hochpusht, im Gegenteil, ich versuche immer alles möglichst ruhig und entschleunigt zu machen. Ich weiß, dass Ruhephasen gerade für diese Rassen unheimlich wichtig sind und dass zu viel Action Gift ist. Das hab ich auch von Anfang an so umgesetzt... also überlastet war Junior mit Sicherheit nie.


    Damals haben wir 4 Spaziergänge gemacht, weil er einfach so oft raus muss und ich keinen Garten hatte (er hat Nierenprobleme, trinkt entsprechend viel und hält dadurch tagsüber max. 4-5 Stunden ohne Pipi aus). Dabei sind wir einmal (am WE vielleicht 2 mal) täglich raus in die Natur gefahren, der Rest einfach nur langweilig an der Leine durch die Siedlung.
    Dass wir Hunde dabei haben, war auch nicht so gemeint, dass wir andere Hunde treffen, sondern wir haben ja selbst 3 Hunde und dadurch ist er einfach nie alleine. Das ist aber nicht das Problem, die anderen stressen ihn da nicht, die sind eher ruhig und bis auf kurze Spielsessions zwischendurch ignorieren sie sich meistens gegenseitig.


    Naja, heute ist es jedenfalls so, dass Junior bei meinem Ex-Freund ein extrem langweiliges Leben hat. Er geht eigentlich nur einmal am Tag mit seinen Hunden Gassi und die restliche Zeit liegen sie im Haus rum oder dürfen mal kurz in den Garten. Das ist auch der Grund, warum ich unsere Spaziergänge jetzt etwas länger und interessanter gestalten wollte, da er sonst einfach null geistige (und auch körperliche) Auslastung hat.


    Ich hab aber wirklich nicht das Gefühl, dass er auf den Spaziergängen irgendwie gestresst wäre. Wie gesagt, solange wir gehen, ist er ziemlich ruhig und ausgeglichen (da bellt er auch nicht). Nur, wenn er merkt, dass wir uns irgendwo länger aufhalten wollen, wird er unruhig.


    Dass wir da einen Fehler gemacht haben, indem wir dem Bellen immer irgendwann nachgegeben haben, ist mir völlig klar. Ich weiß allerdings auch nicht, wie ich es ändern soll. Wenn Leute in der Nähe sind, kann ich es schlecht ganz ignorieren. Und selbst wenn ich das tu, er hört ja auch bei langem Ignorieren nicht damit auf... und irgendwann zerrt es schon an den Nerven.
    Also... was soll ich konkret machen?

    Danke schonmal für eure Antworten! :smile:


    Er zeigt dieses Verhalten eigentlich schon immer bzw. zumindest seit seiner Pubertät.


    Das Bellen fängt ziemlich sofort an, sobald ich mich hinsetze oder einfach nur rumstehe. Eigentlich sobald ich ihm nicht mehr vorgebe, was er machen soll (also z.B. gehen). Ich denke, er weiß dann einfach nicht, wohin mit der Energie, wird unsicher und schnell gelangweilt und ungeduldig.


    Das mit dem wie oft und wie lange spazieren gehen ist so eine Sache. Junior lebt leider momentan bei meinem Ex-Freund ganz in der Nähe, daher kann ich nicht 100% nachvollziehen, wie oft er wirklich rauskommt. Ich hole ihn jedenfalls jeden Tag 1-2 mal zum Gassi ab und da gehen wir schon sehr ausgedehnte Runden in der Natur oder am/im Wasser. Er läuft meistens ohne Leine und hat immer Hunde dabei, mit denen er spielen kann. Außerdem bauen wir in jeden Spaziergang Übungen ein (Kommandos, Tricks bzw. Dogdancing und sowas), was ihm auch sehr Spaß macht.
    Für Tipps bzgl. Spaziergänge interessanter gestalten bin ich natürlich offen. Wobei ich aber zu viel Action auf den Spaziergängen eher vermeiden will, eben weil er immer mit so einer hohen Erwartungshaltung (a là "es muss jetzt was spannendes passieren") ans Gassi rangeht.


    Es ist sicher nicht ideal momentan, aber er hatte dieses Verhalten ja auch früher schon, als er noch bei mir gelebt hat und wir mind. 4 Mal täglich und auch lange draußen waren.


    whyona: Ich weiß, dass September schon sehr bald ist und dass ich bis dahin ein jahrelang gefestigtes Verhalten nicht einfach ändern kann. Aber vielleicht finde ich eine Möglichkeit, um es zumindest etwas zu vermindern oder konstruktiver damit umzugehen. Es geht ja nicht nur um den Urlaub, sondern auch um unseren Alltag.

    Ich würde mal noch ein wenig abwarten. Ich hab schon öfter die Erfahrung gemacht, dass Hunde in einer neuen Umgebung erstmal unsicher sind und sich nur lösen, wenn es unbedingt nötig ist.


    Es gibt aber auch Hunde, die einfach sehr lange aushalten. 2 von meinen 3 Hunden wären mit 2x am Tag locker zufrieden und machen dann auch nicht den Eindruck, als müssten sie besonders dringend. Mein 3. Hund dagegen könnte alle 3, 4 Stunden pinkeln.


    Kommt immer auf den Hund (und auch Alter, Gesundheit, Trinkmenge, etc.) an.

    Hallo ihr Lieben,


    ich hab ein Problem mit meinem 4 1/2 jährigen Rüden und wäre sehr dankbar über Tipps und Ratschläge.
    Er ist ein Border-Aussie-Islandhund-Mix und zeigt auch entsprechende rassetypische Verhaltensweisen. Einige Probleme haben wir schon gut in den Griff bekommen (z.B. Radfahrer und Jogger jagen), aber es gibt immer noch diverse Baustellen.


    Da ich im September gern mit den Hunden in den Urlaub fahren möchte (Wohnmobil), macht mir vor allem sein ständiges Bellen draußen große Sorgen. Solange wir gehen und in Bewegung sind, ist er relativ ruhig und ausgeglichen - problematisch wird es, wenn wir irgendwo stehen bleiben oder uns hinsetzen. Er weiß dann nichts mehr mit sich anzufangen, wird unruhig und fängt an zu bellen. Oft sucht er dann hektisch nach irgendeiner Beschäftigung, rennt zum nächstbesten Stöckchen und bellt und bellt und bellt.


    Bis vor Kurzem hab ich dann meist versucht, irgendwie in Bewegung zu bleiben, ihn zu beschäftigen oder hab ihm dann eben das Stöckchen geworfen (natürlich möglichst ruhig und konzentriert, damit er nicht noch mehr hochfährt). Ich weiß, das ist nicht grad ideal, weil ich dadurch sein Bellen noch belohnt hab, aber das Dauerkläffen ist einfach sehr störend und nervenaufreibend (vor allem, wenn noch andere Menschen oder Hunde in der Nähe sind) und das schien die einzige Möglichkeit, es zu unterbrechen.
    Zeitweise haben wir es auch mit Ignorieren versucht, aber immer irgendwann aufgegeben, weil er sich dadurch noch mehr reingesteigert hat.


    Im Moment versuchen wir es so: Wir gehen erstmal länger spazieren, sodass er schon mal möglichst ausgelastet ist, und setzen uns dann erst hin (z.B. an den Strand bei uns). Ist er unruhig und bellt, wird er angeleint (ich dachte, vielleicht kommt er mit der Freiheit nicht klar bzw. dass ihm eben grade keiner eine Richtung vorgibt?). So, meistens bellt er jetzt trotzdem oder fängt an, frustriert im Sand zu graben. Wenn niemand da ist, den das Bellen stört, ignorieren wir es einfach komplett (also auch kein Schimpfen). Wenn allerdings jemand gestört wird, steh ich meistens auf und geh mit ihm ruhig ein wenig hin und her oder ins Wasser. Stöckchen und alles, was ihn hochpusht, sind momentan tabu.


    Naja, es ist zwar dadurch schon ein klein wenig besser geworden, aber immer noch so, dass ich mich nirgends länger aufhalten kann/will, wo Menschen in der Nähe sind. Und das beunruhigt mich v.a. im Hinblick auf den Urlaub schon sehr... ich mein, ich hab nicht vor, mich stundenlang an den Strand zu setzen (wobei das mein anderer Hund schon toll fände), das wird mit ihm nie funktionieren. Aber ich möchte zumindest mal eine halbe Stunde irgendwo sitzen und Pause machen können. Und vor allem würde ich mir wünschen, dass er auch draußen mal zur Ruhe kommen kann und dass für ihn draußen unterwegs sein nicht immer gleich mit Action verbunden ist.


    Hat jemand von euch vielleicht Tipps, wie wir daran arbeiten können? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar.
    Sorry für den langen Text :ops:


    LG Jenny