Beiträge von Miss Marpel

    Einfach weiter gehen?

    Also auf dem Campus klappt das bei mir ganz gut. Zum Einen ist sie hauptsächlich angeleint und wenn mal nicht (einmal habe ich die Leine dabei gehabt aber das Geschirr vergessen (...)), dann weitergehen und sie freundlich rufen. Da meine nicht auf Leckerchen reagiert (ich habe jetzt schon viel probiert, demnächst versuche ich es mal mit Käse) gibt es von mir ein überschwängliches Lob. Und noch ist die Umgebung für sie so fremd, dass es in ihrem Interesse liegt mich nicht zu verlieren.


    Meine Probleme entstehen hauptsächlich in dem besagten Park an dem wir wohnen oder wenn ich mit ihr gezielt an belebte Orte gehe und verweile um sie an den Trubel zu gewöhnen oder wenn ich gezielt mit Fremden Personen übe oder eben (ganz exessiv) im Fressnapf, weil das Personal da so nett ist. :)

    Hm ... ok. Danke. Daran müssen wir auf jeden Fall arbeiten. Es gibt nichts Schlimmeres in meinen Augen als sich von einem 1,8 kg schweren Welpen durch die Gegend ziehen und zerren zu lassen ... Nur weil sie klein ist heißt das nicht, dass ich sie nicht wie einen Hund behandele, auch wenn das viele dann auf einmal nicht so eng sehen (meine Eltern zum Beispiel). :)


    Aber das ist eine gute Idee, wir arbeiten gerade an einem "Point", das heißt, sie folgt der Hand auf den angewiesenen Platz.
    Und es gibt noch viele Stolperfallen (vielleicht Ersthundehaltertypisch). Gerade im Bezug "Klarheit" muss ich noch üben. Es fällt mir noch schwer, mich auf ein einziges Wort für eine bestimmte Verhaltensweise festzulegen. Manchmal benutze ich unbewusst Synonyme und merke erst an der entstandenen Verwirrung dass das falsch ist. Wir wachsen aneinander.

    Liebe Forenmitlgieder,


    ich habe eine Frage bezüglich der Priorisierung. Meine Zwergpinscherdame wird morgen 12 Wochen alt und ist dann seit 3 Wochen bei uns.


    Wir leben in einem ruhigen Wohnviertel in der Stadt, aber eben doch in der Stadt. Das heißt, dass jede kleine Tour vor das Haus schon aufregend ist. (Schulbusse, überhaupt Schullärm, Straßenlärm, viele Fahrräder und Menschen). Ich möchte sie natürlich in erster Linie mit Menschen und besonders Kindern sozialisieren und das klappt auch ganz gut. Sie geht sehr offen auf Menschen zu, vor allem auf Männer. Da spielen auch Bart, Brille, Schirm, Hut keine Rolle. Auch bei Kindern war sie sehr offen.
    Nun zu meinem Problem: Sie ist dann natürlich schnell aufgeregt und lässt sich von den anderen Menschen schnell "hochdrehen" (Oh ist der süß, oh mein Gott ist der niedlich [und das jetzt fast gequitscht - übrigens auch die Männer]). Sie springt dann und schleckt den Menschen im Gesicht. Ich habe versucht ihnen verbal zu erklären, dass sie das nicht zulassen sollen. Das Gegenargument ist immer "ach die wird ja nicht so groß" und ja, stimmt.
    Aktuell denke ich: Hauptsache positive Erfahrungen mit Menschen. Das einzige was ich nicht zulasse ist bei Menschenmengen oder Menschen die mich nicht fragen. Ich fordere das dann auch aktiv ein. Es sind also immer "ausgewählte Menschen" aber eben doch "Fremde". Aber wenn wir durch den Park laufen dann halte ich sie und (vielmehr) die Menschen davon ab sie ständig anfassen zu wollen (auch nicht immer erfolgreich, manchmal sind sie mit ihren Lockrufen einfach schneller).
    Meine Frage: Lasse ich das halt so laufen und denke mir "Gott sei dank ist sie so nett" obwohl sie ja eigentlich Fremden gegenüber als Zurückhaltend beschrieben wurde (im Rassestandart) oder nehem ich sie dann zu mir bis sie wieder ruhig ist oder vermeide ich zukünfig Kontakt zu Menschen wo ich mich nicht hundertprozentig darauf verlassen kann, dass es klappt?


    Ich würde mich über Hilfe an dem Punkt sehr freuen.

    Wir haben jetzt drei wundervolle Möglichkeiten:


    a) Es findet sich jemand, der schon einen Schulhund hier im Forum hat und erzählt uns davon (das fände ich sehr wünschenswert und der Sache zuträglich)
    b) Du wirst einen Schulhund haben und mir und uns davon erzählen
    c) Ich werde einen Schulhund haben und kann dann davon berichten :)


    Und ich fürchte wir führen hier eine Nebendiskussion, die ja total müßig ist, da keiner von uns beiden wirklich in der Praxis ist. Lass uns sehen was die Zeit bringt und dann darüber weiterreden.


    PS: Wenn ich deinen Artikel richtig lese, hast du einen? Dann ist das oben natürlich für die Katze ... HAST du deinen Hund aktuell in der Schule dabei?

    Es ist toll, dass dein Rektor hinter dem Projekt steht.
    Und dennoch gibt es Regeln, die auch du wirst einhalten müssen.



    "Da der Hund beruflich genutzt werden soll, ist die Befürwortung durch die Schulleitung zunächst einmal ausschlaggebend. Ohne deren Zustimmung und Unterstützung ist die Tiergestützte Pädagogik mit dem Hund an einer Schule kaum möglich.


    Nach Erfahrungsberichten gibt es selten Probleme in diesen Gremien, wenn der Lehrer sich im Vorfeld ausgiebig mit dem Thema beschäftigt hat und auf alle Fragen und Bedenken ausgiebig antworten kann.


    Aber auch die Akzeptanz des Kollegiums ist eine wichtige Voraussetzung für eine effektive Arbeit. Deshalb muss die Lehrerkonferenz vor dem Einsatz eines Schulhundes das Projekt befürworten.


    Natürlich sollten auch die Eltern ausführlich vor dem Einsatz des Schulhundes informiert werden und in der Klassenpflegschaftsversammlung ihre Zustimmung geben. Dies gilt auch für die Schulpflegschaftsversammlung und die Schulkonferenz.


    Mit der Zustimmung des Schulamtes fällt der Schulhund automatisch unter die Schulhaftpflicht, so dass Verletzungen oder Unfälle, die durch den Hund verursacht werden, automatisch versichert sind." (Unterstützung durch Schule, Kollegium und Eltern: Kinder und Tiere aufgerufen am 08. Mai 2017)


    Es IST erforderlich die Zustimmung aller Eltern einzuholen. Wenn ein Kind Angst hat oder Allergien aufweist, dann KANN es nicht in Ordnung sein, den Hund mit in die Klasse zu nehmen.


    Wenn du praktisch da schon ein wenig weiter bist, machst du mir natürlich Hoffnungen. Doch als wir uns das überlegt haben (ohne konkrete Schule aktuell) haben wir uns diesbezüglich eben auch eingelesen.
    Und ich muss mich in dem Punkt korrigieren, dass die GLK mehrheitlich zustimmen muss (Rechtliches aufgerufen am 08. Mai 2017).
    Aber ich bin mir sicher, dass die Einschränkungen in der Klasse auch schon bei einem Schüler bestehen.

    Guten Abend,


    ich möchte meine kleine Zwergpinscherdame auch gerne zum Schulbegleithund ausbilden lassen.
    Aktuell sieht es ganz gut aus. Sie ist natürlich sehr aufgedreht durch ihre niedrige Reizschwelle, doch unser Sozialisierungsplan sieht Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen vor. Es gibt keine Garantien und wenn es nicht funktioniert hoffe ich, dass sie wenigstens ins Lehrerzimmer darf. Sie ist rassebedingt sehr ungern alleine.


    Uns wurde von einer Bekannten aus dem Studium das MITTT empfohlen. Es kostet einiges, scheint aber sehr gut zu sein. Eine Ausbildung ist erst ab dem 8. Lebensmonat möglich.
    Unterschätze die Hürden nicht, die in der Schule zu meistern sind. Oft klingt das sehr problemlos, in Wahrheit ist es - zumindest hier in BW - komplex. Die Schulleitung muss zustimmen und ALLE Lehrer, ALLE Eltern und ALLE Schüler einer Klasse. Das heißt, dass es sein kann, dass dein Hund in bestimmte Klassen wegen eines einzigen Schülers nicht darf oder dein Hund wegen eines Lehrers nicht mitkommen darf.
    In diesem Fall müssen Alternativen geschaffen und bedacht werden.


    Außerdem entwickeln sich Welpen auch immer sehr individuell. Unsere Züchter haben uns nach reichlicher Erfahrung den dafür am besten geeigneten Hund ausgesucht. Aber wie sie sich entwickeln wird, welche Vorlieben sie haben wird, das kann keine Rasse der Welt garantieren.
    Außerdem kommt es sehr darauf an, wozu du sie einsetzten willst. In Grundschulen ist das Streicheln sicher ein sehr wichtiger Aspekt. In Klasse 5 und 6 kann man die Schüler dafür einbinden, sich über das Thema Hund gezielt mit Lesen, Geschichte, Mathematik und Technik auseinanderzusetzten. Auch habe ich in einem Blog gelesen das viel für den Hund gebastelt werden kann. Auch Apportierübungen kann man mit einem Hund trainieren der nicht alle Menschen sofort liebt. Vielleicht ist die Motivation eine andere (seinem eigenen Herrchen zu gefallen) aber sicher ist das möglich. In älteren Klassen ist es auch häufig die pure Gegenwart eines Hundes die eine positive Wirkung haben kann.
    Wichtig bei Hunden mit niedriger Reizschwelle ist ein fester Rückzugsort (klingt so erfahren, hat mein Trainer gemeint und in den letzten beiden Wochen habe ich gemerkt, wie gut sie ihr tut). Meine Hündin liebt die oft zu unrecht verschrieene Box. Gerade bei Hunden die so reizempfindlich sind sind diese geschlossenen Orte ein reiner Segen.


    Und dennoch: Wenn nicht einige absolut ausschlaggebender Punkte diese Hunderasse erfordert hätten, hätte ich mich für eine Retrieverrasse oder, wenn ich schon Erfahrung gehabt hätte in der Hundehaltung, eine Hütehundrasse entschieden.


    Auch wenn ich jetzt viel über meine individuellen Pläne geschrieben habe hoffe ich, dass ich dir weiterhelfen konnte und würde mich sehr freuen, über deine Erfahrungen auf dem Laufenden gehalten zu werden, da dieses Thema auch für mich von Bedeutung ist. :)

    Das klingt jetzt vielleicht komisch ... aber mein Hund schläft gerade. Und heute war so GAR nicht unser Tag. Es war ein einziger Horror heute.
    Dass sie gerade auf ihrem Platz liegt und die "Zangspause" akzeptiert macht mich (auch wenn das Bild den Anschein erweckt bin ich weiblich, das auf dem Bild ist ihr Herrchen) nach einem Tag wie heute zufrieden.