Hallo
Ich wollte mich auch mal melden Ich habe 2 Tierschutzhunde aus dem Ausland. Eine Schäferhundmixhündin lebt seit 6 Jahren bei mir und kommt aus Polen. Sie war von Anfang an sehr interessiert an allem, ja geradezu aufgedreht ubd Angstprobleme gab es nicht außer ab und zu mal ein kleines wegzudenken vor irgendwas (Föhn und Staubsauger sind heute noch ganz böse )
Vor 4-5 Wochen habe ich dann noch einen 8 Monate alten griechische Bracke Rüde von Kreta bekommen. Der war die erste Zeit genau so ängstlich wie deiner. Die ersten 2 Wochen hatte er sich seinen Platz im Schlafzimmer hinter dem Dreckwäschesack gesucht und wollte da patu nicht raus (der teure Holzboden unserer Vermieter ist an der Stelle wohl hinüber ) Wir haben ihm jeden Abend sein Futter hingestellt. Ca. 1m vor ihn und sein Wasser stand da auch. Weiter weg ist er nie gegangen die erste Zeit, nichtmal nachts. Seine Hinterlassenschaften hab ich vorsichtig unter ihm rausgewischt ubd es hat schon erbärmlich gesunken bei uns Nach einer Woche habe ich angefangen mich stundenlang neben ihm hinzusetzten, immer ein Stück näher, wenn er anfing zu zittern oder zurückzuckte bin ich wieder soweit weg gerutscht das es aufhörte und dann nach einer weile wieder ein Stück näher. Das habe ich solange gemacht bis ich meine Hand auf ihn legen konnte ohne das er in Panik verfiel und dann kam langsam das streicheln hinzu. Ca. 2,5 Wochen hat es gedauert bis ich ihn vernünftig streicheln konnte und er es nicht nur akzeptierte sondern auch merkte das es was gutes ist und es genoss. Dann ging alles super schnell. Er krabbelte als ich aufhörte ihn zu streicheln aus seiner Ecke, legte sich neben mich und forderte mich mit seinen Pfoten auf weiterzustreicheln. Alles ganz vorsichtig und zaghaft. So saßen wir ne ganze weile da bis meine alte Hündin dazu kam und ihn das erste mal richtig beschnüffelte. Ich habe mich da komplett rausgehalten. Zuvor hatte sie ihn in seiner ecke nur mit ausgestrecktem kopf von weitem beschnüffelt. Nachdem sie ihn ausging untersucht hatte legte sie sich auf die andere Seite von mir und er robbt zu ihr. Sie stand auf und lief los (sie ist vorsichtig mit anderem Hunden und schätzt Nähe zu fremden Hunden nicht so). Er stand auf und ging mit. 2 Stunden klebte er an ihrer Backe (nur in der Wohnung und auf der Terrasse) dann verzog er sich wieder in seine Ecke. Am nächsten Morgen stand er mit uns auf und war wie ein neuer Hund. Er klebte meiner Hündin und mir ca. ne Woche jede Sekunde an der Backe und schlief dann sogar direkt mit bei uns. Nach der Woche war er plötzlich interessiert an allem und ein ganz anderer Hund. Richtig frech sogar Er macht alles kaputt, liebt Menschen und Streicheleinheiten, tobt und hat sogar schon Nein, Sitz, Ab ins Körbchen und Komm her gelernt und das in der kurzen Zeit. Angst ist noch da, aber nur bei unbekanntem und großen/lauten Dingen. Da versteckt er sich dann hinter mir oder quetscht sich an meine Ersthündin und das darf er auch. Selbst sie liebt seine Nähe inzwischen.
Ich weiß nicht ob meine Geschichte dir viel hilft, aber vielleicht macht sie dir wenigstens etwas Mut und Hoffnung, deshalb wollte ich dir das mal mitteilen
P.S wenn Interesse besteht kann ich Bilder com Anfang bus jetzt zeigen. Ein Riesen Unterschied