@friedapaula
Wir haben ihn jetzt ziemlich genau 18 Monate.
Beiträge von Pinocchina
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@Frufo Klingt als würdest du Pino beschreiben. Er weiß auch 100%, dass er ohne mich klar kommen würde. Das heißt nicht, dass er nicht trotzdem gerne mit mir zusammen ist, aber er braucht mich nicht.
Sobald die Leine ab ist beginnt Pino sein Programm abzuspulen. Er läuft immer größer werdene Kreise um mich und versucht eine Witterung aufzunehmen. Wenn er etwas findet, geht er hinterher, wenn nicht wird der Kreis immer größer. Ich kann ihn zwar rufen (vorausgesetzt er hat noch keine Witterung), aber sobald ich ihn wieder frei gebe ist er wieder im Jagdmodus. Wir haben es mal im in einem eingezäunten dänischen Hundewald probiert. Er hatte KEINE Spur in der Nase, sondern hat nur danach gesucht. Trotzdem ist minutenlang außer Sicht gewesen, weil halt sein Suchradius so groß wurde. Im Alltag rufe ich ihn dann immer wieder ran, aber entspannt ist das weder für ihn noch für mich. Und er nimmt dann auch kaum was anderes war. Hundefreunde werden ignoriert, sein geliebter Futterbeutel (mit dem er sogar ganz ruhig eng an seinen Erzfeinden vorbei kommt) auch und ich bin sowieso nur eine Randnotiz. Und irgendwann nutzt sich halt auch der Rückruf ab. Alle Versuche ihn mit Futter und Beschäftigung bei mir zu halten scheitern langfristig, weil es ihm zu blöd wird bzw. sein Stresspegel steigt und er abschaltet. Ein gezieltes Antijagdtraining mit Trainer ist schon "gescheitert". Keine Ahnung, ob wir es erneut probieren. Ich versuche im Augenblick unsere Erfolge zu sehen. Er lässt sich inzwischen überall von mir anfassen, ich darf bürsten und Zecken entfernen, er hat gelernt mit Menschen zu spielen, hat sich super ans Leben im Haus gewöhnt und mit dem Futterbeuteltragen haben wir jetzt auch eine tolle Methode gefunden, damit er in für ihn stressigen Methoden die Ruhe bewahren kann. Und mit der Schleppleine kommen wir auch gut klar auch wenn es nicht optimal ist
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Du merkst, dass deine Schwester hundegeschädigt ist, wenn sie für unseren Ausflug zwar alles für den Hund dabei hat (Wasser, Leckerlies, Schleppleine, Spielzeug), aber den Beutel mit unserer Trinkflasche zuhause hat stehen lassen.
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Sichtbares Wild sehe ich normalerweise auch vorher, aber bei nicht sichtbarem Wild bin ich aufgeschmissen, dass kann ich selber nicht wahrnehmen, wenn meine Nasenwelt-Spaniels es schon längst olfaktorisch wahrgenommen und angezeigt haben. Ich kann da tatsächlich nur aufgrund des Verhaltens meiner Hunde folgern, dass da frischer Wildgeruch sein muss.. Und dann erst reagieren, falls sie ncht schon weg sind.
Das ist exakt auch mein Problem.
Bei Fährten oder Witterung nützt mir meine Übersicht nichts.
Und wenn ich erkenne, dass er etwas hat ist es bisher immer schon zu spät. Pino zeigt auch nicht klassisch an wie ich es von Vorsteherrassen kenne, sondern läuft direkt durch. Man müsste da schon verdammt schnell sein...Ich kann ihm zwar verbieten zu schnüffeln und dicht bei mir zu laufen (muss allerdings hochwertig belohnt werden), aber das hat dann ja nichts mehr mit Freilauf zu tun, sondern ist Stress für uns Beide.
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Ich bekomme den Jagdtrieb bei unserem Hund nicht unter Kontrolle
Rumänischer Ex-Straßenhund, vermutlich mehrere Jagdrassen in der Vorfahren, ist draußen sehr selbständig und ziemlich sicher ein erfahrener Jäger auf Spur, Sicht und Witterung. Sein natürlicher Radius liegt bei 200-300m und er will stöbern und aufscheuchen. Kooperation mit dem Menschen fällt ihm bis heute schwer. Trotz seiner großen Freundlichkeit bleibt er Menschen gegenüber immer skeptisch, lässt sich z.B. im Freilauf auch nicht locken. Er weiß genau wann sich die Jagd lohnt und wo es noch etwas fressbares geben könnte (Müll, Würmer ausgraben, Beerensträucher, Aas...). Wir arbeiten natürlich daran (wie auch an unseren anderen Problemstellen), aber ich glaube nicht, dass da reiner Gehorsam reicht. Und auch umlenken ist schwierig wenn der Hund genau weiß, dass du ihm etwas viel besseres vorenthältst und außerdem gar nicht mit dir zusammenarbeiten will bzw. kann.
Viele Dinge sind schon besser geworden und wir wachsen langsam als Team zusammen, aber es dauert. Oft passen sein Weg Dinge anzugehen und mein Weg einfach nicht zusammen. Und dann müssen wir einen gemeinsamen Weg finden. Denn mit "Ich Chef und du machst das jetzt" macht er komplett dicht und geht. Wir machen klitzekleine Fortschritte, aber das ich ihn irgendwann im Wald frei laufen lassen kann denke ich nicht. Und das ist nicht (nur) ein Problem des Grundgehorsams. -
Pino läuft auch weg sobald er das Geschirr sieht. Er versteckt sich dann immer oben oder in einer Zimmerecke hinter der Tür ^^ Schön füttern haben wir versucht, aber funktioniert nicht wirklich. Sobald er das Teil trägt ist aber wieder alles ok. Er rollt sich damit auf seinem Kissen zusammen und tobt draußen auch rum, buddelt, bewegt sich halt ganz normal. Es scheuert auch nicht, er hat keine Druckstellungen oder sonstige Auffälligkeiten. Darum ziehen wir ihm das Geschirr jetzt immer gegen seinen Willen an. Braucht er halt für die Schleppleine und er benimmt sich da einfach wie eine Mimose. Anfangs mochte er auch sein Halsband nicht, dann hatte er es 2 Wochen ununterbrochen an und gut war. Vielleicht sollten wir das mit dem Geschirr auch so machen
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Hallo Rani!
Ich komme auch aus Bielefeld (Sieker) und habe ebenfalls einen Hund aus Rumänien.
Pino ist nicht unbedingt Rüden- und Gruppenkompatibel (hängt jeweils von Sympathie und Tagesform ab), aber zu Hündinnen immer freundlich. Wenn (Schlepp-)leinenspaziergänge für euch ok sind, würden wir uns gerne mal mit euch treffen. Ableinen kann ich Pino nämlich leider nur in eingezäunten und/oder von mir vorher sorgfältig ausgewählten Gebieten.Falls du Interesse hast, kannst du dich gerne melden.
Wegen einem geeigneten Treffpunkt müssten wir dann mal schauen. Ein Auto habe ich zwar grundsätzlich, aber das findet Pino im wahrsten Sinne zum Kotzen Bus und Bahn gehen aber gut und wir fahren damit regelmäßig auch weitere Strecken. Sollte als alles machbar sein.Liebe Grüße,
Sarah und Pino