Ich reihe mich hier auch mal ein als Neuling unter den Mehrhundhaltern, wenn ihr nichts dagegen habt.
Da wäre zunächst Pino, Kurzform für Pinocchio, ca. 6-7 Jahre alt, ursprünglich aus Rumänien, mit großem kleinen Sockenschuss und ganz viel Clown im Frühstücksnapf. Wir haben ihn jetzt 2,5 Jahre und auch wenn einige Baustellen wohl immer bleiben werden (was in erster Linie an uns Menschen liegt), kommen er und ich meistens gut aus miteinander. Er hat halt manchmal seinen eigenen Kopf und eine gute Portion Jagdtrieb und Streunergene abbekommen.
Nummer Zwei ist der Troll. Ist aus Polen in ein deutsches Tierheim gekommen und war dort dann ein Rückläufer, weil er sich nach kurzer Zeit von den neuen Besitzerin nicht mehr anfassen ließ, Ressourcen verteidigte, usw. Wir hatten ihn eigentlich nur als Pflegefall, weil er im Zwinger überhaupt nicht klar kam. Da die Chemie zwischen Pino und Troll sofort gestimmt hat und er hier seine Aggressionen stetig abbaut, darf er jetzt aber weiterhin auf Probe bleiben und ist zunächst aus der Vermittlung.
Pino und der Troll verstehen sich sehr gut. Bei Pino ist es schon immer so, dass Hunde, die er mag bei ihm Narrenfreiheit haben. Hunde, die er hasst, dürfen hingegen nicht mal atmen . Dazwischen gibt es nicht viel. Er ist zum Glück super unkompliziert bei Ressourcen und akzeptiert auch kleinste Warnungen vom weißen Ungeheuer. Dem sind solche Sachen nämlich super wichtig. Vor allem Futter. Er wird aber mit jedem Tag lockerer und inzwischen kann ich beiden zusammen Leckerlies geben
Unterwegs ist der Troll noch mit Maulkorb (weil er alles fressen will, aber noch nicht wieder her gibt) und Leine gesichert.
Gestern waren meine Schwester und ich mit beiden Hunden im Wald. Pino frei und der Troll an der Schleppe. War so ein cooles Gefühl mit zwei Hunden unterwegs zu sein