Erstmal sowieso, ich mochte keine Hunde. Hatte zu ihnen überhaupt keine Beziehung, konnte sie nicht lesen und hab die Strassenseite gewechselt wenn der Hund höher als Kniehoch war.
Terrier kannte ich, aber nur dann Jericek. Und das war halt auch so ein typischer Alte-Leute-Hund. Der Terrier, mit kupierten Schwanz und einem Mäntelchen dass nach Decke aussah, dackelte typischerweise hinter den alten Leuten hinterher.
Als Nintendogs für den DS rauskam hab ich mich dem Gruppenzwang gebeugt und so zog Mimi bei mir ein, in Pixelform natürlich. Ein süsses kleines Shi Tzu-Mädchen dass trainiert werden musste und nach jedem Gassigang gefüttert und gewaschen wurde. Wir hatten viel Spass zusammen auf den virtuellen Gassigängen, beim Agility-Training und beim Frisbee.
Es gab natürlich auch andere Hunde zur Auswahl, aus dieser Zeit stammt auch meine Liebe zu den Huskys und Shiba Inus.
Und so langsam öffnete sich dadurch mein Blick für Hunde. Sie haben mir immer noch Angst gemacht, sie waren mir immer noch ein Buch mit 7 Siegeln, aber etwas musste doch an ihnen dran sein
Ich hörte von Jack Russells und fand sie furchtbar. Dieses Temperament und das Aussehen. Yorkies, klein und süss aber Schosshündchen und furchtbare Kläffer.
Golden Retriever waren nett, wäre doch bestimmt schön so einen Hund zu haben der einen so anhimmelt und so pflegeleicht ist.
Nunja.
Schäferhunde fand ich immer ganz furchtbar, kannte sie nur als Wachhunde und meist in ganztägiger/jähriger Zwingerhaltung ohne grossen Familienanschluss.
Und dann hatte ich das grosse Glück, morgens am Strand einen Herrn mit seinem Schäfi zu beobachten. Im Freilauf (oh Gott, oh Gott). Aber ich war ja weit genug weg. Und was ich sah gefiel mir. Das war keine reissende Bestie die sich auf jeden Menschen stürzt. Das war ein Hund, der zusammen mit seinem Herrchen sehr viel Spass hatte. Die am Strand flitzen durfte und Dummyarbeit mit ihm gemacht hat.
Seitdem dürfte hier gern ein Schäfi einziehen, wenn er nicht so furchtbar gross (Platzverbrauch) und viel Futter brauchen würde.
Als es mir dann letztes Jahr wieder so schlecht ging und wieder der Wunsch nach einem Hund aufkam (muss man rauss gehen mit) machte es auf einmal Klick und alles was woran es bisher scheiterte löste sich in Wohlgefallen auf.
Neue Wohnung wo Hunde erlaubt waren. Tolle Bücher über Hunde gefunden, dadrin der Satz der mich dann endgültig von meiner Hundeangst kuriert hat, ich fing an Hunde lesen zu können, hatte viel planbare Freizeit und da gabs doch diese Ebayanzeige mit den Welpen, hier ganz in der Nähe. Also machbar.
Einen schwarzen Hund wollte ich übrigens auch nie, eigentlich sollte Gustls Bruder hier einziehen, Kurzhaar und gold mit weissen Pfötchen. Aber irgendwie hats zwischen uns nicht klick gemacht. Während ich immer wieder bei Gustl hängen blieb.
Die Rassenmischung hab ich übrigens so hingenommen, nicht dass ich mich da wirklich ausgekannt hätte. Ich wusste nur, hier, der passt zu mir. Der wirds.
Und so ist es dann auch gekommen. Und mittlerweile freue ich mich über jeden Terrier den ich sehe. Und ganz besonders über jeden, der nen Mantel bei entsprechenden Wetter trägt
Fazit: Schäfis cool, Terrier cool, Terrier im Mäntelchen extrem cool. Und Golden Retriever - buuuuh, wie langweilig. Die machen ja alles was ich sage
Okay, auf die alltäglichen Diskussionen wer denn nun MEINE Nackenrolle benutzen darf könnt ich verzichten. Aber irgendendwie auch nicht. Der Hund passt zu mir. Der ist genau wie ich ^.^
Und darum wird hier irgendwann, wenn alles passt und stimmt, noch ein zweiter Terrier einziehen. Aber diesmal TS oder bessere Sozialisierung.
Von meiner Angst vor Bullis hat mich übrigens @Aoleon kuriert, danke dafür