ssEllenlangen Text geschrieben, falsche Taste gedrückt und weg war er >.<
Also erstmal, lieben Dank für eure Hilfe
Noch zur Ergänzung, die Situation zwischen Mom und mir war noch nie so entspannt und eigentlich normal wie sie zur Zeit ist. Seit dem Gustav bei mir eingezogen ist. Mom ist noch weniger Hundemensch als ich und versteht vieles nicht von dem was sie sieht, also Gustls Körpersprache.
Versuche ich zu erklären kommt oft nur ein "der Kater (den wir vor Jahren hatten) war anders" oder ein "ist das wirklich notwendig" wenn ich versuche mittels Hausleine Ruhe reinzubringen.
Sie erzählt auch oft von den Hunden ihrer Arbeitskollegen, wie gut die sich benehmen, etc. und ob ich schonmal dieses oder jenes ausprobiert hätte.
Wie läuft ein Besuch ab.
Meistens laufen wir zu Fuss weil kein Auto und Fahrrad bei dem Wetter ist doof. Öffis hoer noch dööfer.
Ca. 1 Stunde Fussmarsch, schöner Gassigang. Leider führt ca. ein Drittel der Strecke durch die Stadt am Hafen entlang, dort wimmelts meistens von Menschen, Geräuschen und Gerüchen die Hund sehr aufregend findet. Er kennt den Weg, sind wir schon oft gegangen aber ist halt immer wieder sehr spannend und verbraucht Löffel.
Das letzte lange Drittel führt dann durch parkähnliche Anlagen wo Hund frei oder an der Flexi laufen, rennen und schnüffeln kann.
Stehen wir bei Mom vor der Haustür wird schon ungeduldig gefiept, ertönt der Summer wird durchs Treppenhaus gerannt.
Hund wird begrüsst, gestreichelt und meistens von Mom gleich versorgt, also Pfoten abwischen und ausziehen. Meistens wird dann auch immer gleich Spielzeug für den Hund rausgesucht und ihm gegeben.
Wir bleiben meistens für drei bis fünf Stunden, je nachdem mit Mittagessen, Kaffee und Spaziergang für den uns Mom ins Grüne fährt.
Feste Regeln gibts bei Mom wie gesagt nicht. Hund hat zwar ein Körbchen, aber freiwillig geht er da nicht rein.
Er legt sich zwar auch mal hin, legt sich aber dann auch sehr oft um oder steht parat sowie Mom oder ich mich bewegen.
Er erhält sehr viel Ansprache durch Mom, die viel mit ihm redet, ihn knuddelt und beobachtet. Teilweise wird er für Fehlverhalten gelobt.
Wird er übermütig versucht sie ihn mit "Aus" von Dummheiten abzuhalten oder verfolgt ihn z.B. um den Wohnzimmertisch wenn er sich ein Kissen geschnappt hat was er aber nicht haben soll.
Wird der Hund unruhig oder fiepst drängt sie darauf dass ich mit ihm Gassi gehe und zwar am besten sofort. Z.B. auch während ich noch esse. Mache ich nicht, weil ich weiss dass mein Hund auch noch 5 Minuten warten kann bis ich fertig bin.
Fordert er sie zum Spielen oder Kraulen auf geht sie prompt darauf ein.
Ich habe schon oft erklärt dass sie bitte dieses oder jenes nicht machen soll, für die Dauer eines Besuches hält sie sich dran, danach ist es vergessen.
Gehen wir gemeinsam spazieren und laufen nicht auf einer Höhe zusammen pendelt der Hund zwischen uns hin und her. Selbst wenn wir auf einer nebeneinander laufen habe ich oft den Eindruck als ob sie es wäre, die die Leine hält und Gustav führt.
Nach einem Besuch bei Mom ist Hund mindestens einen Tag lang platt und verschläft den nächsten Tag.
Morgen müssen wir nochmal bei Mom aufschlagen, dann ist Weihnachten vorbei und bis Silvester Pause.
Was wäre jetzt ein konkreter Maßnahmeplan?
- Ich versorge den Hund, Mom darf knuddeln aber erst wenn Hund sich beruhigt hat
- die erste Stunde oder bis er ruhig geworden ist bleibt er ohne Ansprache im Körbchen, am besten angeleint weil er sonst nicht drin bleibt
-Körbchen wird nochmal in eine ruhige Ecke gestellt die etwas mehr geschützt ist
- dreht Hund auf, ab ins Körbchen
- sie hat keine Befehle zu geben und auch nicht zu loben
- kein Spielzeug für den Hund, nur Kauknochen
- bei Spaziergängen darauf achten dass Hund merkt dass ich ihn führe
- ansonsten nur ruhige Beschäftigungen und Beobachten für den Hund, nichts aufputschendes, keine Party
Stimmt das so weit?
Und nochmals vielen lieben Dank für eure Hilfe