Eine Frage, habt ihr eure Hündin mal bei einem Osteopathen vorgestellt?
Wir waren mal bei zwei verschiedenen Tierheilpraktikern. Beim ersten ging es nur ums Geld und die zweite hatte Osteopathie gemacht und dann uns Übungen gezeigt, damit die Schiefhaltung besser wird. Da Maja aber überhaupt nicht mitgemacht hat, haben wir es dann gelassen. Das Problem ist leider, dass das Gehirn das nicht mehr so richtig steuern kann. Da kann man wohl nicht viel machen.
Wir waren bei unserem Filou auch eine längere Zeit in so einem Dilemma, dass wir das Gefühl hatten, er ist zu fit zum Sterben, aber zu gesund zum Leben
Genau so geht es uns auch. Vom Kopf her weiß ich, dass es wohl nicht mehr besser wird. Aber wenn ich so sehe, wie sie manche Tage noch "fit" ist, dann kommen auch mir Zweifel. Dieses "Eindeutige" fehlt noch, das stimmt schon.
Habt ihr schon mal ein Tier einschläfern lassen? Du kennst deinen Mann am besten und kannst vielleicht auch abschätzen, wie und ob er damit leben könnte, wenn er den Schritt geht, obwohl es sich für ihn noch nicht 100 Prozent "richtig" anfühlt.
Ja, wir mussten 2011 eine Hündin aufgrund einer schweren Leberentzündung einschläfern lassen. Sie war insgesamt vier Wochen lang in Behandlung, die meiste Zeit davon in der Tierklinik stationär. Das war rückblickend gerade die letzte Woche eine absolute Quälerei für sie. Aber es wurde eben immer noch Hoffnung gemacht und ich hatte eben vorher schon gewusst, dass das nichts mehr wird Und mein Mann ist halt voll auf den Zug aufgefahren, man könnte ja noch diese eine OP machen etc. Er macht sich heute noch Vorwürfe, dass er es entscheiden musste. Und ich sage im Nachhinein, hätte man ihr doch die letzte OP/die letzten Tage erspart.
Kann Maja denn noch alleine laufen, wenn sie so torkelt? Wie oft fällt sie denn hin? Du schreibst, sie könnte einen Gehirntumor haben? Das kann ja aber schon Schmerzen verursachen? Wie sehen denn ihre guten Momente aus? Entschuldige, dass ich so genau frage, aber manchmal fällt es schwer, sich ein Bild zu machen, wenn man nur Text vor sich hat.
Ja, sie läuft noch alleine. Heute morgen zB ist sie recht gut und flott mitgelaufen, da ist sie vielleicht 1-2 Mal hingefallen. Konnte aber heute nur ein paar Minuten laufen, da ich weg musste. Und dann kann es sein, dass sie eine Stunde später nur noch rutscht, taumelt und kaum zur Ruhe kommt. Ist sie im Garten, wechselt sie sich ab. Unruhig laufen - tief und fest schlafen im Gras - dann wieder laufen etc. Manche Tage frisst sie recht gut, manche Tage will sie nicht mal die Hälfte vom angebotenen Futter. Hier bei uns gibt es einen See, wo man Hunde mitnehmen kann. War dort vor einigen Tagen, da war sie so gut drauf und ist flott marschiert. Sogar ins Wasser ist sie gegangen (ok, sie kam nicht mehr alleine raus ), sie hatte mit anderen Hunden Kontakt aufgenommen. Und dann eben zwei Tage später wieder alles total gegenteilig. Dass sie evtl Kopfschmerzen hat, könnte sein. Lt Tierarzt gibt es für Hunde-Kopfschmerzen keine zugelassenen Medikamente. Man könnte es mit Paracetamol / Ibuprofen oder Aspirin probieren. Alles sehr heikel. Buscopan, Cortison und Metamizol hat sie schon bekommen, leider verträgt sie das nicht.
Danke für Deine lieben Worte, das hat sehr gut getan
Gruß
Andrea