Hallo Ihr Lieben,
Vielleicht könnt Ihr euch noch an uns erinnern. Ich machte bereits einmal einen Thread auf bezüglich einer angeblichen Nahrungsmittelunverträglichkeit meines Schäferrüdens, der aus etwas seltsamen Umständen stammt. Einige von euch legten mir damals nahe, evtl den Tierarzt zu wechseln und die Bauchspeicheldrüse noch mal Checken zu lassen. Meinem Hund ging es wider schlechter trotz der vom TA vorgeschriebenen Diät und ich beherzigte euren Rat. Die neue Tierärztin ist fantastisch und siehe da: Plötzlich ist es doch die Bauchspeicheldrüse. Die Werte sind noch nicht total im Keller, der TLI war "nur" bei 13, Folsäure und Vitamine ok. Durch die Diät konnte er laut meiner TA wohl schon etwas kompensieren und sich die Werte etwas erholen. Er ist jetzt auch erst 13 Monate alt und die Krankheit wohl noch eher im Anfangsstadium.
Nun wollte ich mal um euren Rat fragen wie es eurer Erfahrung nach am besten weiter geht?
Meine Tierärztin hatte mir geraden zu erst mal das Futter umzustellen (Rohfaser am Besten unter 2%, minimum unter 5%; Rohfett unter 10%) und es mit Nahrungsergänzungsmitteln zu versuchen die Schweinepankreas/Pankreatin enthalten und so dann mal weiter schauen. Tendenziell ein Futter auf Fischbasis, wegen des hochwertigen Proteins.
Wir haben inzwischen das Futter von Calibra Gastrointestinal (Rohprotein 7,6%, Rohfett 3,9%, Rohasche 2,5%, Rohfaser 0.6%) und hatten zu erst von Almased das Almazym ausprobiert. Er nahm bei 450g Futter (empfohlene Tagesdosis 330g) plus 200g Hüttenkäse pro Tag, aufgeteilt in 3 Mahlzeiten, in 7 Tagen 200g zu. Nun hab ich entdeckt dass das Almazym doch tatsächlich aus 52% Griebenfett besteht und nur 15% aus Schweinepankreas. Ich habe zwar gelesen, dass im Grieben Enzyme drin sind, die helfen Fett aufzuspalten aber irgendwie erscheint es mir unlogisch ihm Fett zu füttern ,damit er Fett aufspalten kann? Also habe ich noch einmal Rücksprache mit meiner Tierärztin gehalten und die Nahrungsergänzung gewechselt auf Enzymopank, welches doch 71% Pankreas enthält und einiges an Vitaminen und Verdauungsfördernden Kräutern. Wie sind da eure Erfahrungen? Und meine grosse Frage, wie weiss ich sicher, dass die Dosis stimmt? Ich habe jetzt immer einfach die empfohlene Dosis für ihn gefüttert. Sein Output hat sich um 3/4tel verringert. Kein Durchfall mehr, das Fell glänzt auch wider schön. Kaum noch Kratzen. Morgen dürfen wir ihn wider wägen gehen.
Aber wann stimmt die Dosis sicher? Wie merke ich, dass ich reduzieren kann?
Wie geht es nun langfristig weiter? Was sind eure Erfahrungen? Wie viel ist realistisch zu zu nehmen?
Eine grosse Frage, die sich mir noch stellt ist das Thema Leckerchen? Habe gelesen, Rinderlunge und Ohren sowie Kalbshufe seien ok. Und zum Training? Wie handhabt ihr das so?
Irgendwie stehe ich immer noch so etwas alleine im Unklaren und möchte doch alles richtig machen. Ich würde meinen Liebling für kein Geld der Welt hergeben. Inzwischen bin ich mir aber sicher dass die Geschichte, mit der ich ihn erhalten habe (vom Tierschutz beschlagnahmt, schwer Misshandelt Etc) erstunken und erlogen war und der Hund aufgrund seiner Krankheit vermittelt wurde, weil man das nicht zahlen wollte/konnte und lieber noch etwas abkassierte mit dem Verkaufspreis für einen krankten Hund. Er zeigt keinerlei Anzeichen eines Hundes, der misshandelt wurde aber irgendwie musste man ja damals seinen schlechten Allgemeinzustand erklären....und wer kauft schon einen kranken Hund? Dann lieber das arme "Opfer" retten...auf Kosten des Tieres, dass hier nochmal eine ganze Ärzteprozedur durchwandern musste, um endlich richtig behandelt zu werden...Schlimm, wie die Menschen sind. Aber dennoch bin ich dankbar, dass er nun bei mir ist, egal durch welche seltsamen Umstände.
Danke euch für euren super Rat und die Hilfe die ihr mir bietet!!
Liebe Grüsse
Rahel und Aik