Beiträge von Lara&Aik

    Hallo ChatSauvagee


    Ist bei uns auch so und musste das auch auf die harte Lektion lernen:

    Mein Hund ist bei mir absolut unkompliziert und brav. Mit meinem Partner auch..aber wehe es geht jemand anders mit ihm spazieren. :verzweifelt: Ihm fehlt dann einfach die Führung. Natürlich kann das bei meinem auch Rassetypisch sein...trotzdem dachte ich, vielleicht gibt dir das einen Ansatzpunkt, dass es bei dir ein ähnliches Problem sein könnte. Mein Hund glaubt, wenn jemand anders, der vielleicht nicht so konsequent ist, ihn ausführt, muss er die Verantwortung übernehmen und das tut er dann auch. Sehr mühsam für alle beteiligten.


    Das andere, was mir hier noch einfällt bezüglich alter und Verhalten deines Hundes: Schilddrüsenprobleme. Das wird im normalen Blutbild nicht getestet, dass muss separat in Auftrag gegeben werden. Führt aber meines Wissens nach auch genau zu den Verhaltensweisen die du hier beschreibst. Ich bin hier aber kein Profi.. es gibt andere, wenn du das in der Suchfunktion eingibst, die kennen sich da deutlich besser aus :klugscheisser:

    Ich denke sie wollte das bestmögliche aus der Situation heraus holen. Aber dadurch, dass sie dann raus gegangen ist, hat sie ihm ja wieder eigentlich Erfolg gegeben. Natürlich ist es schwierig mit solch einem Hund als externe "richtig" zu handeln. Ich bin sicher Sie hat das nach bestem Wissen und Gewissen gemacht.

    Sie hat es instinktiv schon richtig gemacht.

    In solchen Situationen gibt es (zumindest meiner Einschätzung nach) keine "richtigere" Lösung. Einmal sich selbst in solch eine Situation gebracht und der Bedrohung ausgesetzt, mit dem Sitter-Hund alleine, würde ich selbst den Teufel tun und mehr riskieren. Im Grunde genommen kannst Du sogar froh sein, dass sie geistegegenwärtig sich selbst örtlich geschützt und deeskalierend reagiert hat. Alles andere wäre mit einem hohen Risiko verbunden gewesen. Der Fehler liegt einfach darin, eine solche Situation betreten zu haben, ihre Reaktion war m.E. die einzig korrekte Wahl.


    (Denk doch mal an die Geschichte mit dem Soldaten ... wenn Du sie gelesen hast, ganz ähnliche Voraussetzungen, würde ich schätzen, sogar - wenn man den Medien glauben schenken kann - ähnlich unsicherer, nach vorne auslösender Typus Hund)

    Stimmt, da hast du recht. Sie hat das, in der Situation richtige gemacht. Obwohl aus meiner perspektive noch besser gewesen wäre, rückwärts wieder raus und Tür zu. Gar nicht so weit in die Wohnung. Einfach aus Angst, nicht mehr aus der Wohnung raus zu kommen wenn der Sitter-Hund sich so verhält. Aber ja, ich möchte sie nicht kritisieren, absolut nicht.


    Ich kenne die Geschichte nicht aber wäre sehr interessiert! Hast du eventuell einen Link oder kannst mir sagen, wo ich sie finde?

    @Das Rosilein


    Danke dir für deine ausführliche Einschätzung. Ich finde, du hast das sehr schön zusammen gefasst und ganz ehrlich, das ergibt für mich so jetzt auch wirklich Sinn und ein Muster.


    Ich finde deine Beschreibung sehr schön, "Die Beziehung ist verbrannt". Ich denke sie wollte das bestmögliche aus der Situation heraus holen. Aber dadurch, dass sie dann raus gegangen ist, hat sie ihm ja wieder eigentlich Erfolg gegeben. Natürlich ist es schwierig mit solch einem Hund als externe "richtig" zu handeln. Ich bin sicher Sie hat das nach bestem Wissen und Gewissen gemacht.


    Ich bin ganz deiner Meinung. In der Situation damals, war ich am zwischen Training mit ihr und Maulkorb, Situationsänderung etc und Sie zu kündigen, zu ihrem eigenen Schutz. Aber im Gespräch mit ihr, hat sich dann ganz klar gezeigt, dass das zweite der einzige Weg ist, weil sie schon so verunsichert war. Ich bin auch unfassbar froh, ist nichts schlimmes passiert. Und ich denke mit der Lösung jetzt, sind wir bestens bedient. So kann jemand ins Haus rein, durch die Luke Futter und Wasser bereit stellen und so die Grundversorgung sicherstellen. Natürlich ist das nur ein absolutes Worstcase Management aber auch dafür muss vorgesorgt sein. Und ich denke ihm ist so wohler als wenn ich ihn in einen Hundehort gebe, der Diensthunde nimmt. Das wäre dann deutlich mehr stress.


    Das der Hund für die Sitterin eine ernsthafte Bedrohung geworden ist, sehe ich genau so. Deshalb auch die nötige Konsequenz.

    Wie verhält er sich denn, wenn die Reinkomm-Situation aufgelöst ist, sie also seine unsichtbare Schwelle überschritten hat und von euch akzeptiert ist?


    Das, was du da vom ersten Zwischenfall schilderst - dass er friedlich dazukommt, als sie auf dem Balkon steht und sich dann verhält wie immer - spricht doch sehr dafür, dass er sich nicht an der Person an sich stört (sie ihn also nicht schlecht behandelt hat), sondern daran ,dass er nicht verträgt, dass jemand einfach seine Reviergrenze überschreitet. Auch, wenn dieser Jemand befreundet ist. Kann ich mir bei einem Schäferhund sehr gut vorstellen.


    Und wenn das trotz dieser deutlichen Demonstration danach immer wieder vorgekommen ist, sein Signal also mißachtet wurde, kann es leider sehr gut sein, dass ein so sensibler Hund da immer sensibler und wachsamer wird - also ein Teufelskreis. Vor allem, wenn es euch gerade nicht gut geht, dann schützt er natürlich doppelt, sobald jemand seiner Meinung nach Grenzen überschreitet.

    leider hat sich dass Verhalten beim letzten Mal sehen auch im Büro gezeigt. Wir sind danach zusammen raus, ich habe ihm den Maulkorb zur Sicherheit drauf gemacht und sein Verhalten hat sich nicht verändert. Aber wie du beschreibst, kann es sein dass sie für ihn, obwohl sie ihn eigentlich mag, durch diesen so schön beschriebenen Teufelskreis einfach inzwischen abgestempelt ist als Störenfried. Finde ich wirklich auch eine gute Perspektive, muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. :bindafür:

    Ihr führt einen Hund, der ein besch*** Nervenkostüm und halbgare Sozialisierung hat im Privaten Sicherheitsgewerbe, kriegt den zuhause so lala mit seltsamen Erziehungsmethoden unter Kontrolle und du wunderst dich dann, dass es dem Burschen in diversen Situationen immer mal wieder die Sicherungen duchrbrennt?

    Tschuldigung, aber dazu fällt mir echt nix mehr ein, außer dass es meine Ablehnung von Hundeführern im Privatsektor mal wieder vollkommen unterschreibt.


    Weder im privaten noch im beruflichen ist dieser Hund offenbar auch nur im Ansatz für das gemacht, was ihr da betreibt und das was ihr da jetzt seht, ist die Quittung dafür. Der Bursche ist nervlich durch mit dem Dauerstress und der Überforderung und macht sich mit solchen Attacken Luft.

    Aber ich weiß, ich hab wieder keine Ahnung und verurteile das nur vorschnell. :roll:


    Liebe Helfstyna,


    du hast bereits mehrfach und deutlich gesagt, dass du nichts von mir hältst. Ist ok. Aber warum musst du dann unter beinahe jedem Beitrag von mir wieder stänkern? Finde ich schade und nicht professionell sorry. Zumal hier Behauptungen drin sind, die einfach nur fraglich sind.


    Wir haben zu Hause keinerlei Probleme mit dem Hund. Keine. Nichts. Niente. Er mag keine anderen Hunde. Muss er auch nicht und er hat seinen Grund dafür. Da du meine Beiträge aber anscheinend sehr gut kennst, kennst du auch den Grund. Er muss ja auch nicht spielen oder sozial mit anderen Hunden sein und das ist noch so mancher erwachsener Schäferrüde nicht. Ja er hat früher an der Leine gegen andere Hunde gepöbelt. Haben wir in den Griff bekommen. Kein Problem mehr.


    Ich kann dir versichern, dass der Hund nicht nervlich durch ist oder im dauerstress. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.


    Ich würde dich hiermit sehr darum bitten, das destruktive Kommentieren unter meinen Beiträgen zu unterlassen. Ich bin auch oft nicht deiner Meinung und trotzdem gehe ich dich nicht bei jeder Gelegenheit an. Das was du hier betreibst ist in keinster Weise konstrutkiv oder würde etwas bringen. Viele andere haben sich die Zeit genommen und führen hier mit mir eine interessante und sachliche Diskussion, was das Ziel des Forums ist. Schade, dass du das direkt wieder versuchst zu nichte zu machen.

    So reagiert er nicht Mal im Dienst bei einem Vorfall.

    Grosses Fragezeichen... ??? Was meinst Du damit?:???:

    Naja, der Rüde wird im Dienst teilweise im Hochrisikobereich geführt. Heisst Fussballspiele, Demos, Notruf im Asylwesen etc. Das ist jetzt nicht gerade die Tagesaufgabe aber es gehört dazu. Da gibt es halt Situationen, in denen der Hund eingesetzt wird. Normal heisst das für uns abschrecken, beissen soll ja wirklich nur Notwehr das letzte Mittel sein. Aber das kam auch schon vor. (Ein Drogenabhängiger musste von uns aus einem Gebäude geleitet werden und konnte sich seinen Schuss nicht setzen dadurch. War ziemlich au

    Ich sehe ehrlich gesagt den Widerspruch nicht. Wenn du mir erklärst, wo der für dich ist, werde ich gerne versuchen dir das zu erläutern. :smile:


    Ob mein Hund als Diensthund geeignet ist oder nicht, denke ich nicht, dass du das so beurteilen kannst. Verzeih mir, das ist nicht böse gemeint. Wir haben Wesenstests und jährlich Prüfungen und daher bin ich mir sicher, dass die Profis, die das dort beurteilen, ihr ding schon richtig machen.


    Er wird sehr eng geführt, wir hatten wie jeder andere, auch unsere Probleme. Da hast du recht. Ich wie auch er haben dazu gelernt. Durch diese sehr enge und strukturierte Führung ist das oben beschriebene Verhalten. Und du darfst nicht vergessen, dass es für den Hund zweierlei ist, ob er im Dienst läuft oder zivil. Das können sie sehr gut unterscheiden. Weisst du, wie ich das meine?


    Es ist kein Problem, an dem wir arbeiten wollen. Das Kind ist nun in den Brunnen gefallen, die Hundesitterin hat angst und will nicht mehr. Wir haben uns darauf eingestellt und so umschifft. Es geht mir lediglich darum, mehr zu lernen und zu verstehen. :smile:

    Ihr Lieben,


    Vielen Dank für eure Inputs. :nicken:



    Ich bin ja absolut kein Profi, vom Bauchgefühl her, eventuell kann die Hundebetreuerin irgendwas schlechtes mit ihm gemacht haben, zu hart korigiert oder ähnliches.

    Lass die zwei mal alleine laufen, mit Maulkorb, wenn du denkst das die Person nicht der fehler im Team ist.


    Ich denke nicht, dass das Verhalten daher rührt. Das passt für mich irgendwie nicht ins Gesammtbild seines Verhaltens. Natürlich hatte ich das auch schon im Kopf aber auch im Gespräch mit ihr, hat sie mir nicht den Eindruck gemacht, dass sie mich anlügt.

    Da bin ich ganz deiner Meinung, ich denke nicht dass sie ihm etwas böses getan hat.


    Nei er wurde nicht ausgemustert, den Wesenstest hat er mit einem knappen gut bestanden, da er das beschriebene Verhalten unter guter Führung stark gemindert zeigt. Es wurde auf diesen Mangel hingewiesen aber trotzdem noch bestanden. Aber er braucht halt schon eine sehr klare Führung. Sobald ich ihn dabei habe, geht alles. Ich kann ihn dann wirklich überall hin mitnehmen ohne dass er ungewünscht aggression zeigt. Dann zeigt sich das Fehlverhalten wirklich im Normalfall nur noch, wie beschrieben, als sehr aufmerksam und er fragt mich, bevor er nach vorne geht. Es hat aber halt deutlich mehr training gebraucht als andere Diensthunde :tropf: Aber war und ist schon eine Aufgabe, da hast du definitiv recht!


    Ich finde aber deinen Input bezüglich ihrer Unsicherheit und zu wenig Konsequenz sehr interessant. Es stimmt, dass sie ihm immer mal wieder deutlich zu viel durchgehen lassen hat und er war schon eher mal respektlos. Da geht mir direkt durch den Kopf, dass sich das so eingeschlichen hat. Sie war zu wenig konsequent, er hat dieses Fehlverhalten dadurch bei ihr immer mehr ausgepackt, was er bei uns nicht macht. Ein zufälliges anrempeln und einschränken wurde dann irgendwann gefestigt, wurde zum knurren und irgendwann zum fletschen und durch ihre Unsicherheit und dadurch, dass sie wahrscheinlich darauf reagiert hat und ihm noch mehr durchgehen liess, hat er sich das als Erfolg verzeichnet und weiter vertieft. Eigentlich als eine Art negativspirale.


    Ihr habt einen Hund einer territorialen Rasse die normalerweise eher Ein-Mann- Hunde sind.


    Dass da Fremdbetreuung nicht funktioniert ist nicht so selten, genauso wie dass "fremde" nicht einfach in die Wohnung gelassen werden vor allem nicht wenn ihr nicht da seid.


    Hilfreich wäre es vielleicht wenn der Hund zur Betreuung gebracht wird statt abgeholt. Aber dass kann man von außen schwer beurteilen.

    Da hast du recht, das sind wir uns auch bewusst. Er ist auch absolut auf mich fixiert und toleriert meinen Partner als "Plan-B" Spielkumpel. :tropf: Ist ok, wenn ich nicht da bin, er kuschelt und spielt auch gerne mit ihm. Aber es bin halt nicht ich.


    Schlussendlich haben wir uns nun so umgemanaged, dass wir ein kleines Häuschen per 1.6 haben mit grosser Rasenfläche (100 Quadratmeter) die wir umzäunenwerden (2m hoch |)). geplant ist, einen Schopf anzubauen, gut zu isolieren, Heizung etc. So kann er im Notfall in diesen "Aussenzwinger" mit einer warmen Unterkunft und man kann ihn problemlos von innen her Füttern. Futterklappe natürlich inklusive. Natürlich ist das nur ein absoluter Notfallplan. Aber irgendwie müssen wir uns ja für diese Situation absichern können. Urlaub, Alltag etc ist er ja immer mit dabei was auch so bleiben wird. Hundesitter/Fremdbetreuung ist so vom Tisch.


    Es geht mir nicht um Trainingstips sondern lediglich um die Situation zu verstehen, was ist falsch gelaufen. Kann ja nur daraus lernen :smile:

    Liebes Forum,


    Ich dachte, ich frage euch hier mal um eure Inputs. Vielleicht sehe ich die Lösung einfach aufgrund meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung nicht und ihr von Aussen könnt mir vielleicht inputs geben, die mir weiter helfen.


    Aik ist ja nicht so ganz ohne in seinem Umgang. Für mich und meinen Partner ist das zwar alles kein Problem, weil wir einfach ein eingespieltes Team sind. Aufgrund seiner Herkunft ist Aik an sich ein eher unsicherer Hund, der dies aber versucht mit Aggression zu kompensieren. Heisst, besteht für ihn ein Konflikt, würde er diesen von sich aus, erst mal mit Aggression lösen. Unter unserer Führung fühlt er sich aber soweit sicher, dass er sich immer erst an uns wendet, bevor er diesen Konflikt selbst löst. An sich eigentlich eine gute Kombination für einen Diensthund. Sehr aufmerksam, reizempfänglich und an seinem Hundeführer absolut orientiert und hat trotzdem eine gewisse schärfe ohne selbst Entscheidungen zu treffen und unkalkulierbar und dadurch gefährlichzu sein. So ist er auch für uns immer handlebar. Mein Partner und ich haben wirklich eine sehr gute Basis aufgebaut, viel Vertrauen und eine super Kommunikation. Aber wir müssen wirklich vorausschauend handeln, stets mit dem Kopf beim Hund sein und die Konflikte frühzeitig zu erkennen um unserem Fellkind die entsprechende Sicherheit zu geben und die Situation zu managen.


    Als Absicherung, falls irgendwann mal irgendetwas passieren sollte (Krankenhausaufenthalt und der andere lange Schicht oder Weiterbildung oder was weiss ich) und weil ich Aik nicht einfach zu Fremden geben kann aufgrund der oben beschriebenen Verhaltensmuster, haben wir eine Hundesitterin engagiert. Auch wenn wir das im Alltag wirklich nicht brauchen, wollte ich, dass Aik eine externe Person hat, die ihn zu handeln weiss und mit ihm umgehen kann. Halt als Worstcase Szenario. Also haben wir etwa 10 Hundesitter gecastet, sind mit ihnen spazieren gegangen und ich habe Aik beobachtet wie er sich gegenüber der Person verhält. Eine Dame war dabei, mit der er sofort spielen wollte, den Kontakt gesucht hat etc. Also haben wir uns für sie entschieden. Zu Beginn waren wir etwa 10 Mal mit ihr zusammen spazieren, danach war sie etwa 5 Mal noch bei mir im Training um aktiv sein handling zu erlernen. Sie hat das Monster danach 3-5 Mal pro Woche abgeholt und 1-2h mit ihm verbracht. Laufen, spazieren, spielen. Mir war es einfach immens wichtig, auch aufgrund unseres Berufes der doch ein gewisses Risiko mit sich bringt, jemanden zu haben der ihn im Notfall betreuen könnte. Sie hat im Oktober 2018 bei uns begonnen mit der Hundebetreuung. Soweit so gut und nach 6 Monaten kam es tatsächlich soweit, dass mein Partner im externen Grosseinsatz war für 2 Wochen und ich habe mir im Dienst eine gebrochene Nase geholt die operiert werden musste. Also waren wir echt froh um diese Möglichkeit. Soweit so gut....


    Das Problem begann im September 2019. Als sie Aik ausnahmsweise daheim in er Wohnung holen musst, hat er sie beim reinkommen fixiert und den Kamm gestellt. Sie blieb ruhig. Ist durch die Wohnung auf den Balkon, hat die Türe offen gelassen und eine geraucht, Hund ignoriert und nach ca 5 Minuten kam er dann dazu und alles war wie immer. Aik freundlich und aufgeschlossen, wollte kuscheln und der Spaziergang war danach angeblich wie immer. Am Tag darauf hat sie ihn bei mir im Büro abgeholt und er hat sie ganz normal begrüsst, als ich ihn ihr übergeben habe. Noch ein Tag später war er nochmals mit mir im Büro und hat sie komplett ignoriert als sie ihn holen wollte und ist eher widerwillig mitgegangen. Danach hatte ich Urlaub und weil die Freundin, die mich begleiten wollte eine Lungenentzündung hatte, kam die Hundesitterin spontan mit. Schliesslich hatten wir uns über das Jahr Hundebetreuung auch angefreundet. Im Urlaub alles super. Das Fellmonster hat den Kontakt zu ihr gesucht, war lieb und gehorsam. Wirklich nichts auffälliges.


    Die Woche nach dem Urlaub war mein Partner krank daheim und ich hatte Bürodienst. mein Mann wollte den Hund bei sich behalten (er ist einfach auch der beste Krankrenpfleger:herzen1:) und ich habe die Hundesitterin zu ihm geschickt um Aik dort zu holen für die grosse Nachmittagsrunde. Als sie zur Tür rein wollte hat Aik sie gestellt. Und zwar massiv. Mein Partner hat die Situation unterbrochen und ihn auf seinen Platz geschickt. Als er sich nach etwa 15 Minuten komplett entspannt hatte, hat er ihn frei gegeben. Aik stand auf, kam zum Sofa auf dem die Sitterin mit meinem Freund sass, setzte sich neben sie, suchte blickkontakt und knurrte ihr direkt zähnefletschend ins Gesicht. Mein Partner Aik sofort streng wieder unterbrochen und war dann mit ihnen zusammen laufen. Halt keine grosse Runde und sehr gemächlich aber er wollte die Situation nicht so stehen lassen. Beim spazieren, alles wohl wie immer. Bis ein Hund kam und die Sitterin Aik ganz normal am Halsband nahm um ihn anzuleinen weil mein Partner echt ein wenig schwach auf den Beinen war. Als sie ins Halsband griff, fletschte Aik wieder. Klar und deutlich.


    Beide haben mir die Situation geschildert und ich habe mit ihr versucht zu erörtern wo das Problem her kommt. So plötzlich und massiv. Ich bin mir aber auch nicht sicher, wie ehrlich sie war, denn angeblich sei das Verhalten plötzlich aufgetreten.


    Wir haben alles mal zwei Monate pausiert. Ich war beim TA und habe einen komplettcheck machen lassen um Schmerzen die er evtl nur gegen die Sitterin zeigt auszuschliessen. Grosses Blutbild, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse etcetcetc eine komplette Amnese. Zudem war ich beim Chiropraktier mit ihm um auszuschliessen, dass er evtl etwas verschoben/verklemmt hat beim Sport oder im Dienst. Alles bestens. Bei uns der Hund wie immer.


    Nach zwei Monaten war sie wieder bei mir im Büro, weil ich selbst mal sehen wollte, wie er nun reagiert. Ich war ja zuvor nie dabei. Vielleicht lag es an meinem kranken Partner, den er glaubte beschützen zu müssen oder was weiss ich...Als sie zur Tür rein kam, war Aik gerade am rumkauen auf seinem Ball. Er sprang auf und stellte sie, versuchte sie zurück zu drängen. Kamm bis zur Schwanzspitze gestellt. Hund komplett steif. So reagiert er nicht Mal im Dienst bei einem Vorfall. Ich hab ihn sofort weggeschickt in seine Box (er hat eine Ruhebox im Büro). Das nahm er auch sofort an. Aber jede Bewegung von ihr wurde mit einem richtig tiefen und ernsthaften grollen kommentiert.


    Sorry für den langen Text aber ich wollte euch die Situation so detailliert wie möglich schildern. :tropf: Irgend etwas muss ich doch übersehen haben? Warum diese plötzliche Aggression? Und dann noch so massiv? Sonst ist er wie immer, im Büro auch total freundlich zu allen. :ka:


    Ich bin gespannt, vielleicht seht ihr ja etwas, das mir nicht aufgefallen ist. Ich freue mich auf eure Inputs.